Freier Wille

Suria schrieb:
Es gibt auch viel Menschen die müde sind und nicht ins Bett gehen...:weihna1

Es ist der Wille der entscheidet ins Bett zu gehen!

lg Suria


Nehmen wir mal so einen Augenblick:

Du bist Müde und möchtest aber noch im Internet surfen, da du hier im Forum ein Thread liest und antworten möchtest.
Deine Gene fangen an die Situation zu untersuchen: Was wäre für dich am Nützlichsten? Du bist müde und neugierig. Das Gehirn und seine Gene möchten nun einen optimalen Zustand für dich erreichen. Sie überbrücken mit ein wenig Adrenalin die Müdigkeit um beide Möglichkeiten zu erleben. Also bekommst du noch einen Adrenalinstoß, der dich ein wenig länger wach hält, damit du erst surfen und anschließend schlafen kannst. So hast du von beiden Möglichkeiten das Beste für dich rausgeholt, in dem deine Gene mit bereits vorhandenen Daten dir aushalfen. Das Resultat ist so schnell erreicht, dass du es kaum merkst, welche Prozesse in der Zwischenzeit stattfanden, um diese eine Entscheidung zu treffen.
Wo ist da aber der freie Wille unterzuordnen?
 
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Vielleicht sollte ich deutlicher werden. Beschreiben kann man so gut wie alles, aber du wirst niemals jemanden den Kirschgeschmack beschreiben können, (auch nicht mit Mathematik, so wie er WIRKLICH ist), wenn dieser jemand noch nie Kirsche gegessen hat.

Es gibt hier folgende Möglichkeit :
Er hat andere Sachen gegessen, deren Geschmacksrichtung er und du bennen kannst.
Du kannst ihm den Kirschgeschmack als Linearkombination der anderen Geschmäcker versuchen Verständlich zu machen. Problem dürfte sein, daß die meisten ihre Empfindungen nicht so zerlegen wollen, aber das ist nicht mein Problem.

Wenn wirklich keine Referenzen auf "Geschmack" vorliegen, gibs natürlich ein Problem, das gilt aber genauso für alle anderen Sprachen.
Man kann natürlich versuchen einen Isomorphen Empfindungsraum zu bilden, in dem du ihm die Zusammenhänge von Geschmack klarmachst, aber für ihn wird es wohl weiter ein theoretischer Begriff bleiben, bis er was probiert.

Ev. läßt sich das Empfinden "Geschmack" aber auch als Information an einen anderen Menschen verschicken, angenommen sein Gehirn verarbeitet diese Informationen korrekt. Tja...auch Geschmack ist nur ne Information...
 
Du bist Müde und möchtest aber noch im Internet surfen, da du hier im Forum ein Thread liest und antworten möchtest.
Deine Gene fangen an die Situation zu untersuchen
Ähm *J*D, die Gene sind als solche nicht in der Lage eine "Situation" dieser Art zu untersuchen. Die Gene bilden nur einen "Bauplan" für ein Wesen (dieser Bauplan kann auch noch durch andere Informationen vervollständigt werden) welches später "vielleicht" in der Lage ist, diese Situation zu untersuchen.

So jedenfalls die Biologen.
 
Regelwerk schrieb:
Ähm *J*D, die Gene sind als solche nicht in der Lage eine "Situation" dieser Art zu untersuchen. Die Gene bilden nur einen "Bauplan" für ein Wesen (dieser Bauplan kann auch noch durch andere Informationen vervollständigt werden) welches später "vielleicht" in der Lage ist, diese Situation zu untersuchen.

So jedenfalls die Biologen.


Ich wollte nicht meine Promotion hier reinschreiben. Sicherlich stellen Geninformationen detaillierte Baupläne dar, die im entscheidenden Moment aktiv werden. Sie sind wie die Saiten im Klavier, ohne die du kein Ton aus dem Instrument rausbekommen wirst, also keine Entscheidungen treffen und den Willen äussern wirst.

Nehmen wir den Geschmacks-Sinn (Kirsche) . Wie schmeckt der Mensch? Durch die Nase. Ist die Nase hinüber, wird dir ein Stück Steak, wie Heu schmecken. :weihna1 Aroma kann jedoch vermittelt werden. Was macht die Aromastoffe- und Parfumindustrie in all den Jahren? Sie baut auf die Reaktion der Baupläne (Gene), die ein Endprodukt auslösen, nämlich das Schmecken und Riechen in diesem Beispiel. :)
 
@Regelwerk
Sag ich doch die ganze Zeit. Es bleibt solange Theorie, bis man die Kirsche isst, oder irgendwie den Geschmack von Kirsche übermittelt bekommt, das geht aber nicht durch Theorie. Sondern man braucht ein Medium das Kirschgeschmack enthält, oder diesem wenigstens ähnelt.
 
*J*D* schrieb:
Nehmen wir mal so einen Augenblick:

Du bist Müde und möchtest aber noch im Internet surfen, da du hier im Forum ein Thread liest und antworten möchtest.
Deine Gene fangen an die Situation zu untersuchen: Was wäre für dich am Nützlichsten? Du bist müde und neugierig. Das Gehirn und seine Gene möchten nun einen optimalen Zustand für dich erreichen. Sie überbrücken mit ein wenig Adrenalin die Müdigkeit um beide Möglichkeiten zu erleben. Also bekommst du noch einen Adrenalinstoß, der dich ein wenig länger wach hält, damit du erst surfen und anschließend schlafen kannst. So hast du von beiden Möglichkeiten das Beste für dich rausgeholt, in dem deine Gene mit bereits vorhandenen Daten dir aushalfen. Das Resultat ist so schnell erreicht, dass du es kaum merkst, welche Prozesse in der Zwischenzeit stattfanden, um diese eine Entscheidung zu treffen.
Wo ist da aber der freie Wille unterzuordnen?
Das ich Kraft meines Willens das Schlafengehen möglichst lange hinauszögern kann.
 
Suria schrieb:
Das ich Kraft meines Willens das Schlafengehen möglichst lange hinauszögern kann.


Das ist das von dir erlebte Ergebnis, dem eine ganze Reihe von Reaktionen vorangingen. Wenn sie sich für Schlaf entschieden hätten, weil dein Körper dringend schlafen müßte, hätte der Körper entsprechende Botenstoffe ins Blut gesendet, so dass du vor dem PC eingeschlafen wärst, statt den Schlaf aufzuschieben. :)
 
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Die Genetik funktioniert per Stimulierung. Dazu gehört natürlich, dass die Nahrung mind. einmal dem Körper beigemischt werden muss, damit der Körper sich diese entsprechend einordnet, also bei späteren Einnahmen entsprechend zuordnet. Der Name der Nahrung spielt dabei eine untergeordnete Rolle für die Nahrungskette. Den legen wir uns zu, damit wir eine Nahrung einander sprachlich näher bringen können.
 
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