Freier Glaube

sondern Zuversicht? Vllt. ist Zuversicht schon positiver konnotiert, als ich meine dich zu verstehen.

eher eine geste, so physisch wie geistig. ein zulassen

Aber, ob es das ist. Ich kann zuversichtlich in eine Prüfung gehen - tue ich eh immer und das schadet sicher nicht dem Prüfungsverlauf, aber mir geht es ja ehr darum, wenn es mal blöde ausgeht dieses wenigstens zu nutzen, magisch.

naja, du lernst, ist das nicht genug? oder bist eben aufs ergebniss/bewertung fixiert
 
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Begriffe benennen und das ist Formgebung.
Aber der Begriff ist doch lediglich ein "Name". Das hat doch eigentlich wenig AUswikung auf unser Verstehen (Glauben?) von dem Benannten.
Kann ich vllt. einigermaßen so sehen bei Begriffen, wie "Moral", "Hoffnung" etc., was ja Konstrukte sind, die so definiert werden. Am Beispiel "Frau" funktioniert das allerdings so nicht.

edit: Und was hat das mit "Verlangen kontrollieren und Ausdruck verleihen" zu tun?

Dass Vereinigung durch Furcht (also Motivation Furcht) Gebundenheit bedeutet verstehe ich.
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Das hoffe ich doch, SYS.
 
zitat(hekas) : Die Begriffe Gott, Religion, Hoffnung, Moral, Frauen etc. (die alle verschiedene Formen des Glaubens sind) werden zur Bezeichnung verschiedener „Mittel“ verwendet, das Verlangen zu kontrollieren und ihm Ausdruck zu verleihen: eine Idee der Vereinigung durch Furcht in der einen oder anderen Form, die immer Gebundenheit bedeutet – die imaginierten Begrenzungen, erweitert durch die Wissenschaft, die ein teuer erkauftes Stück zu unserer Größe hinzuaddieren will, mehr nicht.

gefällt mir sehr gut.


Warum sind diese Begriffe Formen des Glaubens? (meint das durch glauben geformt, Formen Glauben oder Erwartungen.... oder oder oder Wie muss man das drhen, dass es passt)
Warum Bezeichnen sie Mittel?
(Der Begriff "Frau" ist eine Form des Glaubens zur Bezeichnung eines "Mittels", (um?) Verlangen zu kontrollieren und Ausdruck zu verleihen?)
Oh man.
heul:D


weil dies begriffe sind die etwas bezeichnen, sich einen begriff von etwas machen bedeutet die dinge zu deuten und sie zugleich einzuschränken. zitat: "du sollst dir kein bildnis machen"
man könnte auch sagen, die welt ist schon gedeutet. das wären dann übernommenne weltbilder. die begriffe sollte jeder für sich selbst deuten.
das wäre eine form des freien glaubens. begriffe sind nichts feststehendes, sie sind orientierungen...hierbei gibt es auch verschiedene ebenen.
 
So, da ich so gut wie Urlaub habe versuche ich mal, nicht zuletzt, weil ich es nicht verstehe einen möglichst praxisorientierten Thread zum Thema freien Glauben zu starten.

AOS war der Meinung, dass ein Phänomen automatisch sein Gegenteil bedinge.
Bspw. man nimmt einen Kreis und zeichnet eine Horizontale ein.
Jetzt hat man ein Oben und ein Unten. Aus der Tatsache ein Oben zu haben ergibt sich das Unten automatisch.

Diesen Mechanismus nutzte er wohl um seinen freien Glauben zu generieren.

Und ich habe keinen Schimmer wie das gehen soll. Verstehe es so, dass das Resultat z.B. Freude sein soll, oder Trauer, oder Wut... whatever, ohne das, was dieses Gefühl ausgelöst hat.
Ich kann ein Gefühl intelektuell relativieren, indem ich seinen Auslöser relativiere. Bspw.: Prüfung versemmelt, egal, kommen noch ein paar und damit schwindet Wichtigkeit und Gefühl.

Um es deutlichj zu sagen, ich weiß werder, was freier Glaube ist, wie das erzeugt wird, wie es sich "anfühlt" und nicht, wie man es nutzt.

Macht ihr das, also freien Glauben erzeugen, und wenn ja, wie.

"freier glaube" ist seine technik glaubensfrei zu werden. das ziel ist ja nicht das gegenteil, sondern neither-neither.

es fühlt sich frei von dualität an und man nutzt es zum pflanzen eines zaubers. weißt du doch eigentlich,oder?
 
Ara, ich eiere im Moment bissel rum um ehrlich zu sein.
Weil ich nicht weiß, wie ich das nutzen kann. Daraus schließe ich, dass mir da "was fehlt".
Ich schließe daraus, dass mir weder "neither/neither", noch "freier Glaube" klar ist. Neither/Neiher sehe ich als, den unten bei Meditation beschriebenen Zustand.

Ich kenne die in der Literatur üblichen Beschreibungen und dennoch ist das nicht wirklich handabbar im Sinne eines praktischen Umgangs damit.

Frei von Dualität "anfühlen" kenne ich vom Meditieren.
Ich kenne aber eben auch die Beschreibungen, dass man den Ärger, durch einen Ehestreit nutzt. Mace beschreibt das. Und der Beschreibung entnehme ich, dass die Emotion bleibt, der Auslöser ist aber weg, indem ehr durch sein Gegenteil sozusagen transzendiert wird.
Bei mir wäre dann die Emotion ebenfalls weg.

Vllt. ist es auch tatsächlich zu viel verlangt, sowohl von mir, als auch von anderen, über ein Forum in dieser Frage Klarheit zu erlangen.

Ich weiß, dass es andere Wege zum pflanzen gibt. Mir geht es darum diesen Punkt nachzuvollziehen.
 
Ich kenne aber eben auch die Beschreibungen, dass man den Ärger, durch einen Ehestreit nutzt. Mace beschreibt das. Und der Beschreibung entnehme ich, dass die Emotion bleibt, der Auslöser ist aber weg, indem ehr durch sein Gegenteil sozusagen transzendiert wird.
Bei mir wäre dann die Emotion ebenfalls weg.

Ist sie ja auch, zumindest in der akuten Verknüpfung UND aus dem bewussten Gefühl.
Es geht imho darum, das Erinnern zu konditionieren, d.h. wenn sie wieder ausgelöst wird, schieben zu können, weil die Verknüpfung als nicht ausschlaggebend betrachtet wird.
 
Mephistopheles.
Schon gut! Nur muss man sich nicht allzu ängstlich quälen;
Denn eben wo Begriffe fehlen,
Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.

Mit Worten lässt sich trefflich streiten,
Mit Worten ein System bereiten,
An Worte lässt sich trefflich glauben,
Von einem Wort lässt sich kein Jota rauben.

Schüler.
Verzeiht, ich halt’ Euch auf mit vielen Fragen,
Allein ich muss Euch noch bemühn.
Wollt Ihr mir von der Medizin
Nicht auch ein kräftig Wörtchen sagen?
Drei Jahr ist eine kurze Zeit,
Und, Gott! Das Feld ist gar zu weit.
Wenn man einen Fingerzeig nur hat,
Lässt sich’s schon eher weiter fühlen.

Mephistopheles (für sich)
Ich bin des trocknen Tons nun satt,
Muss wieder recht den Teufel spielen.
(Laut.)Der Geist der Medizin ist leicht zu fassen;
Ihr durchstudiert die groߒ und kleine Welt,
Um es am Ende gehn zu lassen,
Wie’s Gott gefällt.
Vergebens, dass Ihr ringsum wissenschaftlich schweift,
Ein jeder lernt nur, was er lernen kann;
Doch, der den Augenblick ergreift,
Das ist der rechte Mann.
Ihr seid noch ziemlich wohl gebaut,
An Kühnheit wird’s Euch auch nicht fehlen,
Und wenn Ihr Euch nur selbst vertraut,
Vertrauen Euch die andern Seelen.

Besonders lernt die Weiber führen
Es ist ihr ewig Weh und Ach
So tausendfach
Aus einem Punkte zu kurieren,
Und wenn Ihr halbweg ehrbar tut,
Dann habt Ihr sie all unterm Hut.
Ein Titel muss sie erst vertraulich machen,
Dass Eure Kunst viel Künste übersteigt;
Zum Willkomm tappt Ihr dann nach allen Siebensachen,
Um die ein andrer viele Jahre streicht,
Versteht das Pülslein wohl zu drücken,
Und fasset sie mit feurig schlauen Blicken
Wohl um die schlanke Hüfte frei,
Zu sehn, wie fest geschnürt sie sei.

Schüler.
Das sieht schon besser aus! Man sieht doch, wo und wie.

Mephistopheles.
Grau, teurer Freund, ist alle Theorie,
Und grün des Lebens goldner Baum.

Schüler.
Ich schwör’ Euch zu, mir ist’s als wie ein Traum.
Dürft’ ich Euch wohl ein andermal beschweren,
Von Eurer Weisheit auf den Grund zu hören?

Mephistopheles.
Was ich vermag, soll gern geschehn.


>>> http://www.wissen-im-netz.info/literatur/goethe/faust/1teil/04.htm



Das
ist noch'n Zusatz für den Nachbarthread, hehe. :D

 
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Ja, das mag sein. Ist in dem Moment aber nicht für irgendwas nutzbar, außer eben, dass ich halt da schreibe - bzw. recht automatisch abrufe bzw. sich ergeben lasse und niederschreibe, was ich weiß.

Nicht aber für meinen Talisman, den ich gerne laden möchte bspw..

Mich macht die Tastatur hier auch kirre.;D

Dann findest du das Laden nicht spannend? Warum machst du's dann (so)?
 
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