Frauenunterdrückung und Frauenmissbrauch im tibetischen Buddhismus

Hallo Maria,

es ist völlig unnötig und überzogen mich derart zu beschimpfen.
Ich unterstelle dir überhaupt nix, bin allerdings sehr erstaunt wie du dieses Thema so persönlich nimmst.

Ich habe hier ein bestimmtes Thema zur Diskussion gestellt mehr nicht.

Du musst dich deswegen nicht verteitigen, ich auch nicht.

Offensichtlich gibt es hier sehr unterschiedliche Auffassunsgweisen die Außenstehende durch die "geimenTexte" des Kalachakra-Tantra sehen.

Ich für meine Teil kannmir nur sehr schwer vorstellen dass deiser Text den ich hier kopierte volkommen in Rätzeln geschieben wurde. Soll dies wirklich nur eine deart "perverse Geheimspache" sein?

Ich habe im Internet folgendes dazu gefunden
HIer handelt es sich um Erfahrungsberichte und keineswegs um missverstandene Texte:



wen es wirklich interessiert der mag hier genauer lesen: tantrismuskritik.blogspot.com/2011/09/vortrag-einer-betroffenen-missbrauch.html

Auf den folgenden Seiten kannst du 22 Fälle lesen die mit solchen Praktiken zusammen hängen: tantrismuskritik.blogspot.com/search/label/Betroffenengeschichte%20des%20Tantrismus



Ich glaube dir dass du damit nix zu tun hast sofort, aber du kannst mir nicht glaubhaft machen dass das alles gelogen ist.
Pshychologen haben diese Dame als glaubhaft begutachtet, nur soviel dazu.

Solche Erfahrungen bekräftigen eigentlich nur dass es sich nicht einfach nur um missverstandene Texte handelt oder?


Grüßle
Waldkraut

ja, nee, is klar. Man sollte eben klar trennen zwischen den Heiligen Texten und ihrer Rezeption. Dass es Missbrauch gibt und gab in jeder Religion, ist unbestritten. Nur liegt das in den Missverständnissen derjenigen, die der Religion folgen oder sie ausüben.

Saulus verfolgte in bester Absicht die Sekte der Christen und wollte sie alle ausrotten. Das ist genauso Missbrauch wie irgendwelche schwachsinnigen "Heiligen Kriege". Missbrauch der Autorität Gottes und Missbrauch Heiliger Texte.

Nur... die Texte selbst... sie sind heilig. Und mir ist klar, dass dir nicht klar ist was das wirklich bedeutet.
 
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Nur, daß wenn es in der katholischen Kirche passiert, gleich die gesamte Institution in frage gestellt wird...oder gar deren Abschaffung gefordert wird...ist´s ne exotische Religion/Weltanschauung...geh´man eher darüber hinweg und sucht nach Entschuldigungen oder es wird gar behauptet, daß die Opfer lügen...auf die Idee, daß das Opfer lügt, käme hier wohl keiner, wenn´s ein katholischer Priester wäre...


Naja, die katholische Kirche kannst du nicht mit dem tibetischen Buddhismus vergleichen. Die katholische Kirche ist ein strikt hierarchisch organisiertes Gebilde mit den Priestern als deren Angestellten. Hier hat "die Leitung" also durchaus eine Verantwortung was die Untergebenen tun und kann das sanktionieren.

Der tibetische Buddhismus ist überhaupt nicht in dieser Art organisiert. Hier ist der einzelne Lama letztlich nur seinem Guru Rechenschaft schuldig an den die Gelübde ihn binden. An welche Instanz sollte man sich denn hier dann wenden wenn es Fälle von Missbrauch gibt? Es gibt letztlich keine Autorität die hier sanktionieren kann und wenig Handhabe gegen schwarze Schafe die behaupten im Namen des tantrischen Buddhismus zu handeln, aber ihren komischen Trip zB mit sexuellem Missbrauch leben.



Ich sage nicht daß es hier keinen Missbrauch gegeben haben kann. Nur wenn einer vorgefallen ist, was bei einer so grossen Religion sicher irgendwo auch passiert ist, weil dort einfach ganz normale Menschen sind, dann hat das genauso wenig mit "dem" tantrischen Buddhismus zu tun wie der SMB in der katholischen Kirche etwas mit mit der Lehre Jesu zu tun hat. Sondern mit den Verfehlungen einzelner Personen die behaupten im Namen des tibetischen Buddhismus zu handeln.
 
Okay, da ja der tibetische Buddhismus mit seine Lamas, reisszähnigen Gottheiten und "geheimen" Ritualen offenbar bei manchen Leuten ganz massiv die Fantasie anregt mal ein paar Fakten zum Thema Tantra-Mahayana.

Die Motivation ist dabei die selbe wie beim Sutra-Mahayana, nämlich zu praktizieren um als Bodhisattva und später Buddha zum Wohle aller Lebewesen zu wirken bis zum Ende von Samsara. Dabei sind selbstverständlich wie in jeder anderen buddhistischen Tradition die 10 unheilsamen Handlungen zu unterlassen, eine davon ist unangemessene sexuelle Handlungen. Darunter zählt jede Art von sexuellem Missbrauch.

Dann die Gottheiten, die ja zum Teil recht obskur und gewalttätig aussehen. Sie symbolisieren alle die Überwindung von Gier, Hass und Unwissenheit, im Fall der zornvollen Gottheiten der Überwindung dieser mit a bisserl mehr "Power" als sagen wir mal mit einem friedvollen Avalokiteshvara, weil friedvolle Mittel bei der Überwindung von einigen Arten von Negativität nicht so arg effektiv sind und ewig brauchen würden um solche Gewohnheiten zu beenden.

Zu dem Zweck verwendet man Mantra und Visualisation. Um sich selbst als Gottheit visualisieren zu können und davon einen Effekt zu haben benötigt man die Einweihung durch den Guru, die einen übrigens bis zur Erleuchtung an den Meister bindet.

Die "Sexkiste", die es im tantrischen Buddhismus tatsächlich gibt kommt bei der sogenannten Vollendungsstufe vor. Zunächst übt der Praktizierende mit Mantra und Visualisation so lange bis ein stabiles Gewahrsein der Gottheit Praxis erreicht ist und sich Anzeichen von Verwirklichung zeigen. Mit Sex hat das ganze absolut nichts zu tun und es benötigt für den durchschnittlichen Praktizierenden schon eine ganze Weile bis man hier zu Verwirklichungen kommt.
Wenn man das absolviert hat kann man mit den inneren Praktiken weitermachen, das sind diverse Übungen von Energieyoga, wo man per Visualisation den Energiekörper reinigt und unter Kontrolle bekommt.

Die letzte und höchste dieser inneren Praktiken ist die mit einer Gefährtin/einem Gefährten. Dabei ist es absolut essenziell daß BEIDE Partner sich gegenseitig als die erleuchtete Gottheit wahrnehmen. Und es geht hier nicht um platten Lustgewinnn durch Orgasmus sondern darum gemeinsam die grundlegende Leerheit und Glückseeligkeit des Geiste zugänglich zu machen und zu stabilisieren.

Und jetzt sag mir bitteschön wie das mit einer Person funktonieren soll die man sich einfach mal so greift und zu sexuellen Handlungen nötigt.
 
Eigenzitat:

Da haben sich echt Leute die Mühe gemacht, euch etwas zu erklären, aber ihr wollt euer Wissen nicht vertiefen. Dann stellt man sich halt einfach doof, wenn jemand was erklärt....na und?
Dann der nächste Text aus irgendeiner dubiosen Quelle und alles geht von vorne los.

Das ist halt das übliche "LaLa". Wie gesagt, ich denke Waldkraut, daß du Lotuzs in nichts nachstehst. Es ist Stimmungsmache, ohne fundiertes Wissen. Nur aus Quellen von Verschwörungstheoretikern stammend.

Es gibt sicherlich auch Sexskandale, wenn zB Mönche mit Zöllibat mit Frauen ins Bett gehen. Das ist schwerlich für normal denkende Menschen nachzuvollziehen.
Damit wäre das Thema auch schon fertig.

Ja, es gibt Mißbrauch.
Ja, es gibt unglaubwürdige Lehrer.
Nein, es liegt nicht an tantrischen Texten.
Nein, es hat nichts mit Tibet zu tun.

Und in meinen beiden längeren Beiträgen steht bereits alles drin. Den wichtigsten Satz dieses Verlaufs habe ich dir nochmal raus gesucht. Die Art der Herangehensweise ist deutliches Trollen.
Daher von mir ein *Plonk*
 
@Garfield

ich hab ein bisserl bei diesen links reingelesen .... da wird unter anderem behauptet, diese sexuellen riten dienen dazu, dämonen zu beschwören und zu manifestieren.
darum denk ich schon, wie ich auch schon schrieb - es ist schlicht die angst vor fremden und fremdartigen denken. da regen dann natürlich auch die abbildungen der zornvollen gottheiten die - und das ist tatsache - von 2000 jahren geprägte christliche fantasie und denke an.

:)
 
Ja, aber ich frage mich wieso sich Leute die mit der Materie überhaupt keinen (positive oder negative) Bezug haben, vermutlich keinen einzigen Lama persönlich kennengelernt haben und keine eigenen Erfahrungen mit tibetischem Buddhismus sich hier so über dieses Thema echauffieren über das sie überhaupt NICHTS sagen können ausser dem was sie auf irgendwelchen obskuren Websites finden...

Anstatt sich erst mal aus erster Hand und selbst praktisch bei Lamas und in Klöstern über den real existierenden tibetischen Buddhismus zu informieren bevor sie hier exotische Märchen verbreiten.
 
Ich fühle nichts, wenn ich das lese, weil es mich nicht betrifft. Ich denke dann eher "aha". Mit der Tatsache, daß es sexuellen Mißbrauch von Kindern in allen Schichten aller Gesellschaften gibt, habe ich mich bereits zum grossen Teil abgefunden.

Daraus jetzt aber eine Argumentation wider den Buddhismus zu machen, finde ich hanebüchen. Die Zahlen der Mißbrauchsopfer in deutschen Familien sind erschreckend hoch. Da sollte man eher die deutschen Famlien abschaffen, als den Buddhismus zu verteufeln. In diesen Familien steckt der Teufel wohl noch eher drin.

Genauso kann man ja auch nicht die katholische Kirche verteufeln, weil es dort sexuellen Mißbrauch hab bzw. auch weiterhin gibt. Wie in allen Schichten und Gruppierungen der Gesellschaft - selbst in Anti-Mißbrauchsvereinen gibt es Mißbrauch. Das ist nun mal so.

Gut ist doch, daß eine Religion und eine Kirche nicht unabhängig von der Gesellschaft existieren kann, in der sie ausgeübt wird. Entwickelt sich das Verständnis der Gesellschaft weiter, muß die Kirchenlehre sich wenigstens in Teilen anpassen. So kann sie dann erkennen, daß Mißbrauch in der Kirche beachtet und bekämpft werden muß. Wären die betreffenden deutschen Familien mal nur schon so weit wie die katholische Kirche. Dort wird das Thema weiterhin totgeschwiegen. Und es wird auf die Kirche gezeigt und hier nun auf den Buddhismus, um vom eigenen Mißbrauch abzulenken.

Man muß eben allgemein Bewußtheit über das Thema erlangen. Nicht Betroffenheit. Im Gegenteil muß man sich vom Betroffensein lösen, um handlungsfähig und auch urteilsfähig werden zu können. Und dann bleiben Buddhismus, die katholische Kirche und die deutsche Familie übrig, und ausserdem gibt es allüberall Mißbrauch. Das Eine hat da mit dem Anderen recht wenig zu tun, ursächlich.


...übrigens ist es auch nicht gottgegeben und immer schon so, nirgendwo auf der Welt je gewesen, daß mit Kindern kein Sex gemacht wurde. Sondern Sex mit Kindern war und ist in weniger entwickelten Kulturen Gang und Gäbe. In unserer Zeit sehen wir das anders. Und würden daher die Schriften unserer Vorfahren, die uns aus unserer heutigen Sicht veraltete Vorstellungen anbieten, ganz einfach verwerfen. Auch beim Lesen der Bibel muß man das laufend tun. Nimmt man sie wörtlich, landet man mit einem Sprengstoffgürtel in einer Menschenmenge und bemerkt es noch nicht einmal. Oder man rennt schwerbewaffnet auf eine Insel voller Kinder.
 
da regen dann natürlich auch die abbildungen der zornvollen gottheiten die - und das ist tatsache - von 2000 jahren geprägte christliche fantasie und denke an.

Ja!
Daher schocken Texte mit tantrischen Inhalten auch keine Psychologen. Zumindest keine seriösen.

Die zornvollen Gottheiten als tatsächliche existierende Wesen zu sehen, wäre schon der erste Fehler ;-)
 
Hallo Leute,

ich möchte gerne mal dieses Thema zur Diskussion stellen.
In der Esoterikszene wird der Buddhismus immer als etwas so friedliches und erstebenswertes dargestellt, aber wer hat sich denn wirklich schon mit den Hintergründen befasst und auch Themen wie das Kalachakra-Tantra und andere religiösen Riten der Buddhisten durch die Lupe betrachtet?
In den netten Seminaren der europäischen spirituellen Lehrer werden ja völlig weltfremde Themen vermittelt, ob denn einer von denen weiß was hinter den Kulissen der Lamas vorgeht?

Wie seht ihr das Thema?

Was bewegt euch in diesem Zusammenhang?

Welche Gefühle löst es in euch aus wenn ihr lest dass schon 10-Jährige Mädchen für sexuelle Riten mißbraucht werden, damit der Mann lernt seine Tribe zu "zügeln", nicht zu ejakulieren, denn Sex ohne Samenerguß ist kein Sex in deren Augen?

Was geht in euch vor wenn ihr hört dass Frauen über 20 negative Energien abgeben und deshalb als minderwertig gesehen werden?

Was denkt ihr wenn ihr hört das eine Frau minderwertig ist weil sie Menschen gebärt und deshalb an der Wiedergeburt beteiligt ist, was ja nicht erstrebenswert ist weil es das Ziel im Buddhismus ist erleuchtet zu werden und eben nicht wieder geboren zu werden.
Aus diesem Grund kann eine Frau niemals erleuchtet werden.

Verändert dies eure Einstellung zum Buddhismus, haltet ihr den dann noch für eine spirituell erstrebenswerte Sache?

Grüßle
Waldkraut

Hallo Waldkraut,

...tja, ...auch nicht alle waldkräuter haben eine positive wirkung...,

..und nicht alles was sich buddhismus nennt, hat mit der lehre buddhas zu tun, so einfach ist das!!!

buddha lehrte ja unter anderem ebenso wie alle anderen avatare das sogenannte "rechte handeln", ...und was jahrhunderte danach irgendwelche selbsternannten "nachfolger" dann daraus gemacht haben, ist ja eine andere geschichte und hat eben mit buddhas lehre (direkt) nix zu tun, so wie das ja bei allen anderen religionen auch der fall ist, (bzw. sein muss!!!))

...so ist das nun mal hier auf dieser ebene der dualität, weiter nix.

wie bei allen lehren, wird auch im buddhismus von jedem echt interessierten gefordert, seinen hausverstand einzuschalten, um die spreu vom weizen zu trennen, ...oder sich eben einfach an die anweisungen des "rechten handelns" zu halten. an den früchten erkennt man auch hier den baum, ganz einfach.

aber mit sicherheit ist die ursprüngliche lehre buddhas trotz aller misstände genauso wirksam, wie ohne diese misstände....
der aufrichtige sucher wird dennoch das reine und positive aus diesem topf herausfinden!! ...vielleicht ist wahre erkenntis anders gar nicht möglich??!!
UNTERSCHEIDUNGSKRAFT zu entwickeln ist ja für die erleuchtung unumgänglich, ...in ALLEN lehren!!!!

ommanepadmehum
 
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Hallo Leute,

ich möchte gerne mal dieses Thema zur Diskussion stellen.
In der Esoterikszene wird der Buddhismus immer als etwas so friedliches und erstebenswertes dargestellt, aber wer hat sich denn wirklich schon mit den Hintergründen befasst und auch Themen wie das Kalachakra-Tantra und andere religiösen Riten der Buddhisten durch die Lupe betrachtet?
In den netten Seminaren der europäischen spirituellen Lehrer werden ja völlig weltfremde Themen vermittelt, ob denn einer von denen weiß was hinter den Kulissen der Lamas vorgeht?

Wie seht ihr das Thema?

Was bewegt euch in diesem Zusammenhang?

Welche Gefühle löst es in euch aus wenn ihr lest dass schon 10-Jährige Mädchen für sexuelle Riten mißbraucht werden, damit der Mann lernt seine Tribe zu "zügeln", nicht zu ejakulieren, denn Sex ohne Samenerguß ist kein Sex in deren Augen?

Was geht in euch vor wenn ihr hört dass Frauen über 20 negative Energien abgeben und deshalb als minderwertig gesehen werden?

Was denkt ihr wenn ihr hört das eine Frau minderwertig ist weil sie Menschen gebärt und deshalb an der Wiedergeburt beteiligt ist, was ja nicht erstrebenswert ist weil es das Ziel im Buddhismus ist erleuchtet zu werden und eben nicht wieder geboren zu werden.
Aus diesem Grund kann eine Frau niemals erleuchtet werden.

Verändert dies eure Einstellung zum Buddhismus, haltet ihr den dann noch für eine spirituell erstrebenswerte Sache?

Grüßle
Waldkraut

Verändere dich und du Veränderst die Welt.♥♥
 
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