Frauen und Karriere

windelfe

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Hallo!
Was haltet ihr von "Aufstiegsmöglichkeiten" für Frauen; ich bin schon ziemlich frustriert, da ich immer wieder den Eindruck bekomme, dass Fruchtbarkeit oder Kinder ein großes Hindernis darstellt, wer hat Erfahrung damit oder wer kann hilfreiche Tips geben, dem zu entgehen?
Danke.
 
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Hallo,

ich kenne nur Frauen in Führungspositionen, die keine Kinder haben. Es krankt daran, dass wir Frauen nicht zusammenhalten sondern uns nach wie vor (zu Urzeiten) nach und an den Männern orientieren. Männer wollen Frauen, die so sind wie sie.

Das kann natürlich nicht funktionieren.

Es bilden sich zur Zeit immer mehr Frauenseilschaften (was das Pendant zu den Burschenschaften darstellt). Es sollte sich in den nächsten Jahren doch ein wenig zum Positiven für uns Mütter verändern.

Grundvoraussetzung ist, dass wir Frauen endlich auf uns Frauen schauen. Je mehr mitmachen, desto schneller und erfolgreicher wird das Vorhaben sein.

Alles Liebe
indigomädchen
 
Zu dem Thema gibts ein recht böses Buch: "Das dämliche Geschlecht. Warum es kaum Frauen im Management gibt" von Barbara Bierach.

Ich persönlich habe keine negativen Erfahrungen. Allerdings arbeite ich auch bei einer Firma wo es Frauen (auch mit Kindern) in der höchsten Ebene sowie ein transparentes Gehaltschema (wer die gleichen Qualifikationen hat verdient auch das Gleiche, egal ob Mann oder Frau.) gibt. Nicht zufällig, wenn ich schon im Vorstellungsgespräch mehr oder weniger diskret nach Familienplanung gefragt werde, interessiert mich der Job nicht mehr (Spinnen die? Glauben die tatsächlich, dass ich eine anspruchsvolle Ausbildung gemacht habe um mich dann so schnell wie möglich in die Karenz zu verabschieden?).
 
Zu dem Thema gibts ein recht böses Buch: "Das dämliche Geschlecht. Warum es kaum Frauen im Management gibt" von Barbara Bierach.

Ich persönlich habe keine negativen Erfahrungen. Allerdings arbeite ich auch bei einer Firma wo es Frauen (auch mit Kindern) in der höchsten Ebene sowie ein transparentes Gehaltschema (wer die gleichen Qualifikationen hat verdient auch das Gleiche, egal ob Mann oder Frau.) gibt. Nicht zufällig, wenn ich schon im Vorstellungsgespräch mehr oder weniger diskret nach Familienplanung gefragt werde, interessiert mich der Job nicht mehr (Spinnen die? Glauben die tatsächlich, dass ich eine anspruchsvolle Ausbildung gemacht habe um mich dann so schnell wie möglich in die Karenz zu verabschieden?).


Diese Negativbeispiele gibt es aber und da werden Personalchefs halt vorsichtig.


Sage
 
Zuerst sollte die Frau sich ausreichend um ihre Kinder kümmern und als Mutter, die ersten drei Jahre für das Kind/die Kinder da sein. Danach sollte sie allerdings die gleiche Chance wie Männer auf einen Job mit Karriere haben.
Sprich: Es sollten Jobs ausschließlich nach Leistung und Qualifikation und nicht nach Geschlecht oder Qoten vergeben werden.
 
Entgehen na eigentlich schlecht.
Aber wenn man bedenkt bis man sein Abi in der Tasche hat und anschließend das Studium oder Ausbildung hinter sich gebracht hat, und wenn möglich dann noch einige Jahre Erfahrung im Job sammenl will, kommt so manche Frau auf ein Alter nahe der 30.
Dann heisst es oft Karriere oder Famillienplanung.
Meistens bleibt dann die Frau oder auch Mann eine zeitlang zuhause und kümmert sich um die Famillie.
Anschließend geht es zurück in das Berufsleben und für einen Partner oft dann noch Teilzeit.
Sieht man von dem ganzen jetzt mal ab und möchte keine Kinder steht immer im Hindergrund einen festen Arbeitsplatz zu finden, denn viele sind befristet, Jahresverträge.
Schließt einen öfters wechselden Arbeitsplatz also nicht aus.
Ich würde sagen oft ergibt sich auch eine Sitation, natürlich muss man etwas dafür tun, aber sich niedriger fühlen gegenüber einem Mann, oder weil es in einem Vorstellungsgespräch so rüber kommt, dem sollte nicht soviel Gewicht gegeben werden.
Wird sicher auch in einem Vorstellungsgespräch beachtet gerade in der heutigen Zeit, indem auch Frau grosses leistet.

LG Tigermaus
 
Zuerst sollte die Frau sich ausreichend um ihre Kinder kümmern und als Mutter, die ersten drei Jahre für das Kind/die Kinder da sein. Danach sollte sie allerdings die gleiche Chance wie Männer auf einen Job mit Karriere haben.
Sprich: Es sollten Jobs ausschließlich nach Leistung und Qualifikation und nicht nach Geschlecht oder Qoten vergeben werden.

Hmmm... also, angenommen, ein Mann und eine Frau fangen mit gleichen Qualifikationen zur gleichen Zeit bei einer Firma an. Die Frau geht irgendwann in Karenz, der Mann steckt weiter Zeit, Einsatz und Energie in den Job - und dann soll die Frau nach drei Jahren die gleichen Chancen haben? Sorry, DAS ist unfair, der Mann hat sich in dieser Zeit beruflich weiter entwickelt, der ist ihr weit, weit voraus.

Karriere macht nicht jeder. Karriere ist etwas, das nur den Besten vorbehalten bleibt, und das heisst beinhart Einsatz. Das muss man nicht tun, man kann andere Prioritäten setzen. Aber wer Chancengleichheit fordert, der muss auch das Gleiche an Energie und Einsatz bieten. Und da hat Sage Recht, es gibt genug Negativbeispiele, ich kenne einige Frauen, die bei der Matura noch vor Ehrgeiz brannten und bei den ersten beruflichen Herausforderungen rein zufällig schwanger wurden.

Die Quotenregelung gilt im Übrigen nur im öffentlichen Dienst und nur dann, wenn Mann und Frau die gleichen Qualifikationen haben - und nicht mal bis zu einer 50/50 Grenze.

Ich sehe auch absolut nicht ein, warum nur die Frau die Verantwortung in den ersten Jahren des Kindes tragen soll. Damit ein Kind geboren wird, braucht es meines Wissens Mann und Frau. :D Solange sich allerdings Frauen widerspruchslos in dieses Denkschema einfügen, solange dieser Bettel von Kindergeld (sollte ich ein Kind bekommen, wäre ich finanziell mit diesem Kindergeld weit schlechter gestellt als mit Arbeitslosengeld!) als Errungenschaft gefeiert wird, solange sie nicht vom eigenen Partner fordern, auch in Karenz zu gehen, solange wird sich nichts ändern. Aber dann braucht frau auch nicht zu jammern.
 
nabööönd,

ich wag mich mal in diesen "frauenthread" hinein...auch mal schön der hahn im korb zu sein :D
ich möchte nur kurz sachlich darstellen, welche erfahrungen ich mit frauen im berufsleben gemacht habe.
in meinem beruf gibt es viel mehr männer als frauen, aber das heißt keineswegs daß die männer alles besser machen oder können. die frauen entwickeln einen beachtlichen ehrgeiz und sogar teamgeist - was ja eher nicht so gewöhnlich ist, weil sie sich meist vor den männern behaupten müssen und sich gegenseitig anzicken - und es gibt viele männer, die den frauen "unterlegen" sind. sowohl körperlich als auch geistig. nun muss ich dazusagen, dass ich einen typischen "männerberuf" ausübe, umso angenehmer finde ich, dass die frauen einen gewissermaßen "frischen wind" mit hinein bringen.
daß die frauen allgemein oft noch (keinesfalls immer!!!) benachteiligt behandelt werden, liegt m. E. einfach an der zeit. es ist relativ gesehen noch sehr früh, daß frauen gleichberechtigt sind und am berufsleben genauso teilnehmen wie die männer. es tut mir leid, daß das alles so lange dauert. ich denke in 20 jahren sieht alles ganz anders aus. es liegt aber auch daran, daß frauen nunmal die kinder bekommen und somit zwangsläufig eine zeitlang ausfallen, das ist oft noch ein nachteil in den augen der arbeitgeber. der mann kann zwar auch die erziehung übernehmen, aber er kann nicht "das kind austragen" und somit der frau die schwangerschaft abnehmen, in der sie ja auch körperliche einschränkungen hinnehmen muss.
ich will jetzt wirklich nicht konservativ klingen und so mein ich es auch gar nicht: ich finde daß frauen weiterhin kinder bekommen sollten (sonst sterben wir aus :D ), aber daß das von der gesellschaft genauso honoriert werden sollte wie die arbeit, die der mann in der "ausfallszeit" der frau verrichtet. irgendwie hab ich das gefühl, dass eine junge mutter in unserer gesellschaft keinen großen stellenwert einnimmt, obwohl sie normalerweise das höchste ansehen genießen müsste. das alles find ich sehr schade und auch daß alles nur am verdienten geld gemessen wird. schießlich ist die erziehung eines kindes mindestens genauso, wenn nicht noch anspruchsvoller als der job des mannes.
und wenn man sowas sagt, dann wird man gleich als schleimer oder frauenversteher hingestellt.... naja so isses halt... aber ich bin's ja gern :D

liebe grüße -fingal-
 
Hmmm... also, angenommen, ein Mann und eine Frau fangen mit gleichen Qualifikationen zur gleichen Zeit bei einer Firma an. Die Frau geht irgendwann in Karenz, der Mann steckt weiter Zeit, Einsatz und Energie in den Job - und dann soll die Frau nach drei Jahren die gleichen Chancen haben? Sorry, DAS ist unfair, der Mann hat sich in dieser Zeit beruflich weiter entwickelt, der ist ihr weit, weit voraus.

Karriere macht nicht jeder. Karriere ist etwas, das nur den Besten vorbehalten bleibt, und das heisst beinhart Einsatz. Das muss man nicht tun, man kann andere Prioritäten setzen. Aber wer Chancengleichheit fordert, der muss auch das Gleiche an Energie und Einsatz bieten. Und da hat Sage Recht, es gibt genug Negativbeispiele, ich kenne einige Frauen, die bei der Matura noch vor Ehrgeiz brannten und bei den ersten beruflichen Herausforderungen rein zufällig schwanger wurden.

Die Quotenregelung gilt im Übrigen nur im öffentlichen Dienst und nur dann, wenn Mann und Frau die gleichen Qualifikationen haben - und nicht mal bis zu einer 50/50 Grenze.

Ich sehe auch absolut nicht ein, warum nur die Frau die Verantwortung in den ersten Jahren des Kindes tragen soll. Damit ein Kind geboren wird, braucht es meines Wissens Mann und Frau. :D Solange sich allerdings Frauen widerspruchslos in dieses Denkschema einfügen, solange dieser Bettel von Kindergeld (sollte ich ein Kind bekommen, wäre ich finanziell mit diesem Kindergeld weit schlechter gestellt als mit Arbeitslosengeld!) als Errungenschaft gefeiert wird, solange sie nicht vom eigenen Partner fordern, auch in Karenz zu gehen, solange wird sich nichts ändern. Aber dann braucht frau auch nicht zu jammern.

Hallo,:schaf:

ich stell Euch mal den Link über Frau Beruf Kinder ins Netz.
Es ist schwer alles unter den Hut zu bringen,
aber heutzutage wird es immer schwerer mit dem Geld hinzukommen,
außer man ist Spitzenverdiener.
Um die Kinder gut unter zu bringen,
ist eine Großfamilie hier von Vorteil,
oder man bräuchte eine Tagesunterkunft der Kinder.
Es ist auch nicht sicher ob die Familien ein Leben lang intakt bleiben,
deshalb sollte sich die Frau ein Standbein im Beruf lassen.

http://www.cicero.de/97.php?ress_id=7&item=1111

LG

Sonja
 
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Hmmm... also, angenommen, ein Mann und eine Frau fangen mit gleichen Qualifikationen zur gleichen Zeit bei einer Firma an. Die Frau geht irgendwann in Karenz, der Mann steckt weiter Zeit, Einsatz und Energie in den Job - und dann soll die Frau nach drei Jahren die gleichen Chancen haben? Sorry, DAS ist unfair, der Mann hat sich in dieser Zeit beruflich weiter entwickelt, der ist ihr weit, weit voraus.

Karriere macht nicht jeder. Karriere ist etwas, das nur den Besten vorbehalten bleibt, und das heisst beinhart Einsatz. Das muss man nicht tun, man kann andere Prioritäten setzen. Aber wer Chancengleichheit fordert, der muss auch das Gleiche an Energie und Einsatz bieten. Und da hat Sage Recht, es gibt genug Negativbeispiele, ich kenne einige Frauen, die bei der Matura noch vor Ehrgeiz brannten und bei den ersten beruflichen Herausforderungen rein zufällig schwanger wurden.

Die Quotenregelung gilt im Übrigen nur im öffentlichen Dienst und nur dann, wenn Mann und Frau die gleichen Qualifikationen haben - und nicht mal bis zu einer 50/50 Grenze.



Sorry: Sag mal in welcher Scheinwelt lebst du denn?

Männer werden (vorallem im öff. Dienst) aufgrund von politischen Verbindungen bevorzugt. Scheinheilige Ausrede: Er war nicht in Karenz. Da sitzen teilweise Idioten in Positionen, die den Namen der Abteilung nicht mal schreiben können, von Ausbildung keine Spur.

Karriere ist den Besten vorbehalten? Ja, denen mit den besten Verbindungen.

50:50 Regelung? WO bitte?

Ich muss dir ganz klar zustimmen, dass Männer in gleichem Maße in Karenz gehen müssen, damit diese Ungleichbehandlung aufgeweicht wird.

Die einzige Chance, das System zu verändern ist, dass Frauen endlich aufhören wie Männer zu handeln.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
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