Hmmm... also, angenommen, ein Mann und eine Frau fangen mit gleichen Qualifikationen zur gleichen Zeit bei einer Firma an. Die Frau geht irgendwann in Karenz, der Mann steckt weiter Zeit, Einsatz und Energie in den Job - und dann soll die Frau nach drei Jahren die gleichen Chancen haben? Sorry, DAS ist unfair, der Mann hat sich in dieser Zeit beruflich weiter entwickelt, der ist ihr weit, weit voraus.
Karriere macht nicht jeder. Karriere ist etwas, das nur den Besten vorbehalten bleibt, und das heisst beinhart Einsatz. Das muss man nicht tun, man kann andere Prioritäten setzen. Aber wer Chancengleichheit fordert, der muss auch das Gleiche an Energie und Einsatz bieten. Und da hat Sage Recht, es gibt genug Negativbeispiele, ich kenne einige Frauen, die bei der Matura noch vor Ehrgeiz brannten und bei den ersten beruflichen Herausforderungen rein zufällig schwanger wurden.
Die Quotenregelung gilt im Übrigen nur im öffentlichen Dienst und nur dann, wenn Mann und Frau die gleichen Qualifikationen haben - und nicht mal bis zu einer 50/50 Grenze.
Ich sehe auch absolut nicht ein, warum nur die Frau die Verantwortung in den ersten Jahren des Kindes tragen soll. Damit ein Kind geboren wird, braucht es meines Wissens Mann und Frau.
Solange sich allerdings Frauen widerspruchslos in dieses Denkschema einfügen, solange dieser Bettel von Kindergeld (sollte ich ein Kind bekommen, wäre ich finanziell mit diesem Kindergeld weit schlechter gestellt als mit Arbeitslosengeld!) als Errungenschaft gefeiert wird, solange sie nicht vom eigenen Partner fordern, auch in Karenz zu gehen, solange wird sich nichts ändern. Aber dann braucht frau auch nicht zu jammern.