@Kvatar
Nein, Kvatar, das Männer und Frauen "verschieden" sind, das sehe ich nicht so.
Ich entdecke zwischen mir und anderen Frauen auch sehr viele "Unterschiede" und finde bei vielen Männern viele Gemeinsamkeiten. Ich denke mal, der einzige Unterschied ist dass die Frau Kinder bekommen kann und der Mann nicht.
Das ist allerdings ein gravierender Unterschied. Seit ich selbst schwanger war, habe ich viel mehr Respekt vor dem Leben an sich bekommen. Und auch erst seitdem ist mir aufgefallen, dass alle "destruktiven" Dinge, meistens (ich sage nicht "immer", ich sage meistens) von Männern ausgehen.
Es gibt da einige Begebenheiten in meinem Leben, die mich da sehr geprägt haben. Eine asbestverseuchte Wohnung z.B., der Bau der ICE - Strecke quer durch meine Heimat. Ein Gift-versprühender Vermieter ("...aber das ist doch Bienenfreundliches Gift", während er munter auf meine Kräuter sprüht, uaaaahhhh).
Aber wenn ich den Eindruck erweckt habe, das ich Hass oder Streit sähen wollte, wäre das ein vollkommen falscher Eindruck. Die Menschen, mit denen ich am besten auskomme, sind Männer und schon immer Männer gewesen. Ich bin schon als Kleinkind und Kind mit Jungs grossgeworden und ich war da immer zufrieden mit. Mit dem Gezänke und Geplänkel der Mädchen konnte ich noch nie etwas anfangen, aber ...
manchmal frage ich mich auch, ob mir da nicht vielleicht auch etwas entgangen ist.
Was ist denn typisch "weiblich"?
Ich bin z.B. davon überzeugt, dass Mütter keine Kriege führen würden. Sie wissen allzusehr, was es bedeutet ein Kind grosszuziehen; all die Sorgen, die Angst in den ersten Lebensjahren (z.B. vor dem Kindstod), all die durchstandenen Krankheiten und Stürze. Erst tut man alles, damit ein Kind gesund und "komplett" zur Welt kommt, gross wird und wozu - als Kanonenfutter - als potentielle - vollwertige - Arbeitskraft.
Was sagen denn die Väter dazu? Ist es die Erziehung, die den Mann zähneknirschend zusehen lässt, wenn sein "Sohn" verheizt wird? Ich schreibe das absichtlich so krass... Wir wollen ja diskutieren...
Nein - ich denke auch, es wird Zeit das wir die Gemeinsamkeiten entdecken, voneinander lernen. Trotzdem sehe ich da ein ganz klares Manko bei den Männern. Den Männern fehlt es immer noch mehr an "Weiblichkeit" als den Frauen an "Männlichkeit".
mara