Frankreich und Österreich herabgestuft...

Das Problem ist ja irgendwie: Die Rating-Agenturen haben blöderweise Recht. Aber wären sie objektiv, würden die USA ebenfalls deutlich abgewertet.

genau so ist es. aber auf die usa - und meiner vermutung nach auch auf deutschland, muss man sich offiziell "verlassen können", egal ob das auf tatsachen beruht oder nicht.

aber darauf wollte ich jetzt gar nicht hinaus. sondern eben darauf, dass in der aussendung von s&p steht, dass die sparerei kontraproduktiv ist, während die frau finanzministerin fekter grinsend genau das gegenteil verkündet.
 
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genau so ist es. aber auf die usa - und meiner vermutung nach auch auf deutschland, muss man sich offiziell "verlassen können", egal ob das auf tatsachen beruht oder nicht.

aber darauf wollte ich jetzt gar nicht hinaus. sondern eben darauf, dass in der aussendung von s&p steht, dass die sparerei kontraproduktiv ist, während die frau finanzministerin fekter grinsend genau das gegenteil verkündet.

Die Rating-Agenturen werden aber immer runter-raten. Wenn gespart wird sagen sie, dass die Wirtschaftskraft eines Landes darunter leidet. Wenn nicht gespart wird, also Schulden aufgenommen werden, werden sie auch das als Anlass einer Abwertung nehmen.

Es gibt m.A.n. nur ein "Rezept": "Umverteilung"... Zu wenige haben zuviel. Aber die haben auch die Macht und verteidigen Reichtum und Macht. Deshalb gibt es Umverteilung nur durch Kollaps.
 
die ratingagenturen spielen mit ihrer abwertung den finanzmärkten in die hände.
eine herabstufung erzeugt druck auf die staaten, die höhere zinsen zahlen müssen.

da die staaten frisches geld für die erstellung ihres budgets brauchen,
können sie auch den finanzmärkten nicht wirklich weh tun.

die finanzmärkte werden dadurch noch mehr aufgeblasen und heben ab.
die zeche zahlt der steuerzahler bzw. der produktive mittelstand.

lg winnetou:D:D:D
 
USA wurde doch schon im Herbst von Standard & Poor's heruntergestuft?!
AA+ gleich wie u.a. AUT und FRA jetzt.

Ich sagte ja "deutlicher"... Die Staatsverschuldung hat die 100% des BIP gerissen und 15 Billionen überstiegen. Die Situation der USA wird von einigen mit Italien verglichen... Und wenn Du Dir die Entwicklung ansiehst:

Die Staatsverschuldung überschritt Anfang Oktober 2008 die Marke von 10 Billionen US-Dollar[9]. Im November 2009 wurde die Marke von 12.031 Milliarden US-Dollar erreicht [10]. Bis April 2011 stieg sie weiter auf 14.272 Milliarden US-Dollar [1].

Der Zuwachs ist gigantisch.... v.a. seit 2001 und diversen Kriegseinstiegen.
 
eine herabstufung erzeugt druck auf die staaten, die höhere zinsen zahlen müssen.

die finanzmärkte werden dadurch noch mehr aufgeblasen und heben ab.
die zeche zahlt der steuerzahler bzw. der produktive mittelstand.
Und was, wenn ebendieser Steuerzahler Staatsanleihen hält?
 
Die Angst in Österreich das man die 100 € Urlaubszuschuss für bedürftige Grossfamilien nicht mehr bekommt ist jetzt ziemlich gross.
Vielleicht hätte ich mein Aktionärsdasein schon 2008 an den Nagel hängen sollen.
 
Die Fekter gerade in der Fragestunde...
Sie ist dafür das momentane Konzept (der Steuern der Reicheren) beizubehalten, weil sie die Reichen nicht aus Österreich nach Monaco vertreiben will....

:O


Aha, und deshalb werden die Steuern der "Kleinen" angehoben, weil die haben finanziell gar nicht die Möglichkeit zu "flüchten".
 
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Die Fekter gerade in der Fragestunde...
Sie ist dafür das momentane Konzept (der Steuern der Reicheren) beizubehalten, weil sie die Reichen nicht aus Österreich nach Monaco vertreiben will....

:O


Aha, und deshalb werden die Steuern der "Kleinen" angehoben, weil die haben finanziell gar nicht die Möglichkeit zu "flüchten".

Daran zeigt sich, unter vielem anderen, eben auch das Prinzip des Kapitalismus... Da gibt es keine Lösung. Sobald versucht wird, denen etwas zu nehmen die viel haben um eine Umverteilung hin zu mehr Gerechtigkeit einzuleiten, fliehen diese weil sie es können. Das schadet dann auch der Allgemeinheit, den "kleinen Bürgern". Um die Reichen zu halten werden sie geschont... was ebenfalls auf Kosten derer geht die sich nicht wehren können.

Ist ähnlich wie mit den Banken. Die sind so groß geworden, dass ein Pleite gehen einen kompletten Zusammenbruch auslösen könnte. Sie fallen wie Dominosteine und reißen alles mit sich. Das Problem dabei ist: Jene die durch das "Bankenspiel" reich wurden, würden es bleiben. Zu zahlen hätte auch diese Zeche der kleine Normalbürger. Daran führt kein Weg vorbei.

Kapitalismus ist nur am Anfang fair. Nach ein paar Generationen hat sich Geld und damit auch Macht dann zu stark zentralisiert und dominiert dann die Politik und auch die (ver)öffentlich(t)e Meinung. Aber es geht dem Ende zu und das wird definitiv kein Zuckerschlecken.
 
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