Fragwürdige Medikamente für Senioren

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Ja, - kennst du die genauen Kriterien?

Darüber mag ich an dieser Stelle nicht diskutieren, da muss man sich selbst ein Bild machen.
Aber wenn es dich interessiert kannst du gern mal eine interessante Dokumentation darüber ansehen:

Klima der Angst: Ein Blick in die Psychiatrie

Der Inbegriff einer modernen Gesellschaft. Scheinbar geborgen. Scheinbar sicher. Scheinbar glücklich. Doch der Schein trügt. Die Geschichte der Gräueltaten der Psychiatrie findet man überall, doch nirgends treten sie so klar zutage wie im Geburtsland der Psychiatrie - in Deutschland. Diese packende Dokumentation enthüllt mittels umfangreicher Recherchen und Interviews mit Experten aus dem Gesundheitswesen, Professoren, Juristen, Ärzten, Historikern, Pädagogen sowie Interviews mit Psychiatriegeschädigten und Angehörigen die unmenschliche Geschichte und Gegenwart der Psychiatrie. Es geht um falsche Ansprüche, Korruption, schädigende Behandlungsmethoden und das Äußerste an menschlicher Grausamkeit. Eine Stunde und 48 Minuten lang wird hier ein Psychiatrieskandal nach dem anderen aufgedeckt - so brisant, dass einschlägige Kreise alle Register zogen, um das Erscheinen zu verhindern. Interviews wurden zurückgezogen, Gesichter mussten verpixelt und Texte nachgesprochen werden, etliche Interviewpartner erfuhren Repressalien wie im Fall der erst 13-jährigen Jana. Nur wenige Wochen nach ihrem Interview wurde Jana ihrem Elternhaus entrissen, in ein Heim verbracht und Kontaktsperre zu ihrer Familie verhängt. Doch die DVD Klima der Angst ist trotzdem erschienen.


LG
Waldkraut
 
Darüber mag ich an dieser Stelle nicht diskutieren, da muss man sich selbst ein Bild machen.
Aber wenn es dich interessiert kannst du gern mal eine interessante Dokumentation darüber ansehen:

Klima der Angst: Ein Blick in die Psychiatrie




LG
Waldkraut

Ja, ein ganz konkretes Bild habe ich und zudem habe ich darüber ein Bild, wie das Psychiatriethema ausgeschlachtet und vermarktet wird.

Dann mal konkret: in D kann man nur mittels PsychKG festgehalten werden, d.h. es muß Selbst- und/ oder Fremdgefährdung vorliegen.

Konkret:
http://www.bundesanzeiger-verlag.de/betreuung/wiki/Psychisch-Kranken-Gesetz
Eine Zwangsbehandlung gegen den Willen des Betroffenen ist in Nordrhein-Westfalen auch bei nicht vorhandener Einwilligungsfähigkeit des Betroffenen nur in den Fällen von Lebensgefahr, von erheblicher Gefahr für die eigene und für die Gesundheit anderer Personen zulässig.

Macht Sinn, oder?
 
@Ireland

... genau, aber zwischen Theorie und Praxis liegen leider Welten.
Ja, in den letzten Jahren ist es so, dass die Betroffenen ruck zuck wieder draußen sind - oft zum Entsetzen der Angehörigen/ Nachbarn/ Geschädigten und ganz oft gegen den Wunsch des Betroffenen selbst.

Das Gesetz wird (auch aufgrund der Geschichte der Psychiatrie, die erst richtig verstanden werden kann, wenn man sich mit Historie an sich auskennt) sehr streng ausgelegt und das kann auch manches Mal nach hinten losgehen.
Aber wenn dann was passiert, ist das Geschrei genauso groß.
 
@Ireland


wie gesagt schau dir mal die Doku an. Da wird die Geschichte der Psychiatrie in D ganz gut aufgegriffen und auch wie heute immernoch auf ähnliche Weise praktiziert wird.



das erlebe ich in der Praxis leider genau andersrum.

LG
Waldkraut
Nein, diese Art von "Doku" schau ich mir gewiss nicht an - wird auch kaum jemand, der die reißerische Aufmachung bei amazon und die absurde Kundenrezension darunter liest, wenn er denn an sachlicher Information interessiert ist.
(es gibt natürlich Menschen, die so etwas gern als Gruselfilm-Ersatz nehmen und dafür scheint es zu dienen)

Was immer du erlebst - es gibt Zahlen über die Einweisungen, die Verweildauern, die Diagnosen und die haben sich gravierend verändert.

Ein sehr schwieriges Feld sind weiterhin die älteren, dementen Patienten (und darunter kann sich wahrscheinlich jeder etwas vorstellen) - seitdem diese von 2000 bis 2010 dank Studien stärker ins Blickfeld geraten sind, hat sich noch einmal vieles geändert.
 
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Menschen werden auch ohne Psychose eingesperrt ... und dann bekommen sie Medis. Soviel dazu

Medis sind in MANCHEN Fällen sicher ne gute Notlösung, aber die richtigen Therapien werden einfach nicht von Krankenkassen gazahlt oder es gibt viel zu wenige Fachkundige die solche Therapien anbieten können, das ist der Grund. In Bayern z.B. gibt es die meisten Depressionen im ganzen Land und die wenigsten Psychotherapeuten.

Was alte Menschen angeht, darf man nicht vergessen, dass bei denen die Medikamente im Körper kumulieren, da ihre Organfunktionen durch altersbedingte Prozesse herab gesetzt sind.

LG
Waldkraut

Ja, das ist blöd, dafür kann aber die Psychiatrie nichts, wenn die Krankenkasse nichts zahlt. Da müsste die Politik die Krankenkassen dazu verpflichten.

Bei einer schweren Depression bringt eine Therapie ohne Medikamente, die den Betroffenen therapiefähig machen, aber auch nicht viel, hab das selbst erlebt.
Da fragt ein Therapeut , wie es einem geht und man kann es nicht sagen, man weiß es nicht, weil das Gehirn im Abgrund liegt, wie soll man da arbeiten, mit was, wenn der kranke Mensch keine Kraft hat zu sprechen, nichts mehr fühlt, nichts mehr tun kann? Mal-Therapie, da sitzt man dann vor einem leeren Blatt und starrt die Farben an uns sie sagen einem genau nichts und die Hand ist zu schwer, um den Pinsel zu heben.

Es braucht beides, Therapien und passende Medikamente bei schweren Erkrankungen. Eines reicht nicht.
 
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