Fragen zur Neuen Medizin

Vollkommen inakzeptabel. Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand der den Holocaust leugnet eine vernünftige Behandlungsmethode zusammenbasteln kann. Wie soll das gehen? Per intuitiv-minderbemitteltem Channeling vom großen Odin oder wat?
Es muß das eine - auch wenn ich das ungerne sage - nicht unbedingt mit dem anderen etwas zu tun haben. Es kann jemand eine unmögliche Auffassung von Geschichte und Menschlichkeit haben UND trotzdem Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche richtig erkennen. So wie jemand ein furchtbarer Idiot im täglichen Leben sein kann und trotzdem göttlich schöne Musik schreibt. Und das hat leider gar nichts damit zu tun, ob und was wir uns diesbezüglich vorstellen können.

Und richtungweisende medizinische Erkenntnisse eines diesbezüglich begabten Arztes kommen normalerweise nicht wirklich per Channeling irgendwelcher alter Götter zustande. Seine privaten religiösen und sonstigen Vorlieben haben damit gar nichts zu tun. Es kommt drauf an, ob jemand einen blick für Zusammenhänge hat und aus dem, was er gelernt und studiert hat, sinnvolle bzw. hilfreiche Schlüsse zu ziehen kann. Ob er dazwischen im stillen Kämmerlein zum großen Odin, zu Jahwe oder zu seinem Zwetschkenbaum spricht, ist dabei völlig irrelevant.
 
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@joey ich schrieb in spanien schon, aber bei uns nicht!!!

Ja, ich habe schon verstanden, dass Du nur in Spanien geschrieben hast. Aber auch in Spanien wird etwas erst anerkannt, wenn Studien die Wirksamkeit belegen. Und diese Studien in spanischen medizinischen Fachzeitschriften wollte ich sehen. Und ich wollte wissen, wie diese Studien durchgeführt wurden; ob sie doppelblind oder zumindest blind gamcht wurden.

Falls jemand denkt, dass es einer gewissen lobby nicht um MAcht und geld geht, der lese bitt den heutigen Kurier auf Seite 15 genau durch.

Ich habe nie behauptet, dass es den Pharmakonzernen nicht um Macht und Geld geht. Es ist leider so, dass Macht und Geld die Welt regieren. Dennoch kenne ich keinen Arzt, der nicht vor Freude in die Hände klatschen würde, wenn es eine so einfache und vor allem erwiesene Möglichkeit gäbe, Krankheiten zu heilen.

Wenn dem so wäre, wären gewisse nicht als Religion anerkannte Glaubensrichtungen schon längst verboten (ich meine zB. welche, welche Blutkonserven verweigern)
Oder gewisse Stoffe (nikotin)
Oder Stevia z. B nicht...usw...
(offiziell auch noch nicht untersucht.
und solange österreichische Politiker mit ihren Kindern vor unseren tollen MEthoden Krebs zu heilen, davonrennen. (aber öffentlich nichts zugeben, keinen anderen unterstützen, weil das trauen sie sich ja doch nicht)
mach ich mir meine eigenen Gedanken.

Wenn die österreichischen Politiker die Chemotherapie an ihren Kindern nicht durchführen lassen wollen, so ist das deren Sache. Politiker sind auch nur Menschen. Wenn sie der Meinung sind, dass ihren Kindern durch eine Methode ohne positive Studie geholfen wird, dann finde ich das zwar sehr schade für die Kinder, kann dagegen aber auch nichts tun.

Sollte ich wider erwarten einmal an Krebs erkranken, werde ich mich ohne mit der Wimper zu zucken in die Hände der Schulmedizin begeben (wohl wissend, dass eine Chemotherapie alles andere als angenhem ist; das konnte ich schon miterleben).

Viele Grüße
Joey
 
Wenn ich mal auf einer Seite über neue Medizin lese, so treffe ich auf diesen Satz:

Sie bedarf keiner Dogmen, keiner Hypothesen oder sog. statistischer Wahrscheinlichkeiten. Sie ist in sich klar und logisch und für jeden normal intelligenten Menschen gut verständlich und nachvollziehbar.

Quelle: http://www.neue-medizin.de/

Dieser Satz disqualifiziert für mich die Seite. Wenn man auf solche Weise eine Überprüfung durch Statistik ablehnt, so ist das reiner Dogmatismus. Es ist nicht die Statistik, die dogmatisch ist, sondern die Leute, die eine statistische Überprüfung ablehnen.

In diesem Thread wurden jetzt Beispiele genannt, in denen die Methode Patienten geholfen hat (haben soll). Wie sieht es mit den Beispielen auf dieser Seite aus?
http://www.agpf.de/Hamer.htm

Ok, auch die Schulmedizin verliert Patienten, und auch in der Schulmedizin passieren Kunstfehler, Fehldiagnosen und auch Ärzte können richtige A...löcher sein. Aber es ist bekannt, wie vielen Krebs-Patienten geholfen werden kann und wie vielen nicht. Da werden Statistiken zu angefertigt, und die Forschung geht weiter, die Methoden zu verbessern.

Nun die Frage: Wie groß ist der Anteil der geheilten Patienten nach dem Methode nach Hamer zu allen so behandelten Patienten? Gibt es da Studien... zumindest in Spanien sollte es die doch geben, wenn da die Methode "anerklannt" ist.

Viele Grüße
Joey
 
Leider läßt die Technik mich Beiträge wiedermal nicht ändern, habe zu spät gesehen, daß der Link schon gesetzt wurde.
 
Dieser Satz disqualifiziert für mich die Seite. Wenn man auf solche Weise eine Überprüfung durch Statistik ablehnt, so ist das reiner Dogmatismus. Es ist nicht die Statistik, die dogmatisch ist, sondern die Leute, die eine statistische Überprüfung ablehnen.
Wenn ich jetzt noch das Wort "statistisch", das ich persönlich nicht so gern hab, durch "wissenschaftlich" oder "kritisch" ersetze, dann ist das ein sehr stichhaltiges Argument. Da wird nämlich noch klarer, wie sehr und in welchem Ausmaß eine persönliche Weltanschauung den eigenen Erkenntnissen im Weg stehen kann.
 
Sollte ich wider erwarten einmal an Krebs erkranken, werde ich mich ohne mit der Wimper zu zucken in die Hände der Schulmedizin begeben (wohl wissend, dass eine Chemotherapie alles andere als angenhem ist; das konnte ich schon miterleben).

Viele Grüße
Joey
Das hab ich vor nicht allzulanger Zeit auch einmal gesagt. Das Beispiel meines Bekannten hat mich allerdings nachdenklich gemacht. Der Mann hat sich mit dem Denkansatz, jeder Erkrankung läge ein Konflikt zu Grunde, um die Krankheit zu heilen, müsse der Konflikt gelöst werden - und andererseits habe der Körper mit der Erkrankung eine Strategie zur Problemlösung, wenn man den Verlauf dieser Strategie falsch einschätzt, könne eine Behandlung, die zum falschen Zeitpunkt Maßnahmen setzt, sogar verschlimmernd wirken - so genau wie nur möglich auseinandergesetzt. Ohne allerdings eine zweifelhafte Ideologie mit einzuschließen. Und nach allem, was ich von einer mir befreundeten Schulmedizinerin über Chemotherapie weiß (unter anderem auch, daß oft die behandelnden Ärzte ganz genau wissen, daß eine Chemo nix mehr bringt, aber sie wird gemacht, um nicht die Kapitulation zu erklären), bin ich mir heute nicht mehr ganz so sicher, was ich tun würde...
 
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Wenn ich jetzt noch das Wort "statistisch", das ich persönlich nicht so gern hab, durch "wissenschaftlich" oder "kritisch" ersetze, dann ist das ein sehr stichhaltiges Argument. Da wird nämlich noch klarer, wie sehr und in welchem Ausmaß eine persönliche Weltanschauung den eigenen Erkenntnissen im Weg stehen kann.

Ja, genau. Darum will ich nochmal wissen, wo die spanischen Studien sind, die dazu führten, dass die Methode in Spanien anerkannt ist. Was für Studien wurden da geführt?

Cilli schrieb:
Leider läßt die Technik mich Beiträge wiedermal nicht ändern, habe zu spät gesehen, daß der Link schon gesetzt wurde.

Ja, ich habe den Link aber als Kritiker gesetzt. Vor allem der von mir zitierte Satz disqualifiziert die Seite für mich vollständig. Wer Studien auf die gleiche Seite wie Dogma setzt und behauptet, dass es "jeder verstehen" könne, der hat außer einer (höchstwahrscheinlich falschen) Ideologie nichts zu sagen.

Indigomädchen schrieb:
Chemo wäre dann für mich angesagt, wenn alles andere Alternative versagen würde. :)

An welchem Punkt würdest Du denn sagen, dass die Alternativen versagt hätten? Ich habe weiter oben eine Seite mit negativ verlaufenen Fallbeispielen verlinkt. Die Patienten erlitten große Qualen, und ihnen wurde weiter gesagt, dass das der Heilung diene. Lies Dir mal einen Bericht durch und entscheide, an welchem Punkt Du einer Chemotherapie zugestimmt hättest.

Viele Grüße
Joey
 
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