Fragen über Fragen......

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Zitat von thom1970:

Wenn ich meine, eine Sache bei mir akzeptiert zu haben, mich aber andere nerven wenn sie diese Sache ausleben was bedeutet das genau?
...
Und …….wie nennt sich das, wenn ich selber z.B. sehr faul bin und mir das auch bewusst ist und ich mir erlaube das auszuleben, es aber nicht will dass andere Menschen faul sein dürfen?
sowas nennt man Spiegelbild ....
Mir ist eingefallen, wenn ein mir unsympathischer Mensch mich mit bestimmten Verhalten spiegelt nervt er mich……wenn eine mir symphytische Person mich im selben Sachverhalt spiegelt bleibe ich ruhig. Es ist anscheinend so, dass ich bei bestimmten Menschen Fehler suche, damit ich mich über sie aufregen kann, oder so ähnlich….
 
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Hallo Yogurette

was ich in Erinnerung rufen möchte .. vllt kann´s hilfreich sein:

zu den Negativworten wie Faulheit und Egoismus gehört jeweils auch eine positive Version.
Diese „positiven“ oder überhaupt sämtliche Versionen, woher soll ein normaler Mensch sowas eigentlich wissen? Natürlich gibt es Polaritäten die sind offensichtlich, aber so spezielle Sachen?
hier wären das "sich entspannen, regenerieren" und "für seine eigenen Bedürfnisse sorgen".
nur wenn man´s übertreibt, ein gesundes Maß deutlich überzieht, gerät´s in den Negativbereich.

klar "darf" man jemanden für tatsächliche Faulheit oder für tatsächlichen Egoismus kritisieren,
denn das sind ja wirklich schlechte Haltungen, die sich für die Person selbst und Andere auswirken.

wer Andere jedoch der Faulheit oder dem Egoismus bezichtigt, obwohl sie in Wirklichkeit nicht das
gesunde Maß überziehen, Wer legt das gesunde Maß fest? Jeder für sich? sondern im positiven Bereich etwas ganz Natürliches leben, der hat oftmals
selber ein Problem damit, sich dieses Gute zuzugestehen, weil er die Positivvariante nicht gelernt hat.

es ist leicht dahingesagt, man habe angeblich seine eigene Faulheit etc "angenommen",
Woher weiß ich denn, bzw wie kann ich testen, ob ich meine eigene Faulheit angenommen habe?
aber wenn man weiterhin insgeheim davon überzeugt ist, daß sich entspannen und mal ausruhen und
mal Nein sagen immer gleich Faulheit bedeutet und diese zu verurteilen ist, der kriegt das nicht so
einfach aus sich heraus. dazu braucht es eine komplette Auseinandersetzung mit dem Thema Eltern
und andere Autoritäten und mit dem eigenen Erwachsenwerden ...
Vermutlich gibt es auch bestimmte Dinge, die bekommt man nie mehr aus sich heraus….
ab und zu darauf gestoßen zu werden, daß man doch noch nicht soweit ist,
daß es doch noch was zu erkennen und entdecken und an sich zu befreien gibt
ist besser, als eines Tages mal richtig schmerzlich auf die Schnauze zu fallen.

Diese Spiegeldinges äh Gesetz glaube ich ist das..
 
@thom1970 - Obwohl ich "missgünstig" eher als ausführende Eigenschaft des Neids sehe. (Ich kann es nicht haben also soll es der andere auch nicht haben) - Eben kein "Gönner".
 
Hallo Mino

Und...kann sich ein Misantrope eigentlich selber lieben?

Danke.

Mlg
Thomas


(H)uhu....:)

Misanthropen hassen sich nicht zwangsläufig Selbst, auch nicht jeden Menschen, sondern sie verabscheuen die Menschheit. Sie können Freunde und Familien haben und sogar sehr viel Mitgefühl gegenüber anderen einzelnen Menschen. Ich las einmal,
Misanthropie kann durchaus ein Zeichen der Weisheit sein.[/QUOTE]

Vor kurzen habe ich mir gedacht, eine Person die ungefähr weiß was die Menschheit tagtäglich so treibt und einigermaßen bei Verstand ist….. wie zum Geiger könnte so eine Person die Menschheit lieben?
 
Schau...@Lincoln

Ein Auszug aus der Zeitschrift Geist und Gegenwart:

Der Misanthrop als Humanist
Wie wir oben schon sahen: richtige Misanthropen sind gute Menschen.

Oh weh, wenn ich das schon wieder lese… Also, werdet alle menschenfeindlich, dann seit ihr (endlich) gute Menschen.:eek:

Anscheinend kann man sich gesellschaftlich unerwünschte Einstellungen und Verhaltensweisen auch schönreden (und schreiben). Tja, da bleibe ich doch gleich bei mir selbst..:D
Wie werde ich menschenfeindlicher? Wenn Menschen gewisse Sachen tun oder auch lassen die einen anderen "weh" tun, dann könnten sich Gründe ergeben, nicht mehr ganz so toll ein Freund derselben zu sein. So war es jedenfalls bei mir. Momentan bin ich weder Menschenfreund, noch – feind.
Wenn mir z.B ein Mensch oder eine Gruppe durch primitives oder einfach unmenschliches Verhalten mein eigens Primitives Inneres widerspiegelt (das ich ja auf jeden Fall habe, denn ich gehöre auch der Menschheit an und komme nicht vom Mond) und ich diese Menschen dann dafür verabscheue, dann könnte ich evtl. misanthropische Züge annehmen, oder auch nicht… usw.


Sie haben Beziehungen zu anderen Menschen, lieben den einen oder anderen Menschen, haben Freunde und trauern, haben Mitleid und helfen. Natürlich überkommt sie hin und wieder die Wut, aber eigentlich sind sie die wahren Humanisten. Sie versuchen, bessere Menschen zu sein, weil sie sich selbst an dem messen, was ihre Abscheu der Menschheit gegenüber verursacht: Prinzipien der Menschlichkeit, der Würde und der Weisheit.
 
Vor kurzen habe ich mir gedacht, eine Person die ungefähr weiß was die Menschheit tagtäglich so treibt und einigermaßen bei Verstand ist….. wie zum Geiger könnte so eine Person die Menschheit lieben?[/QUOTE]

@thom1970

Es sagt doch aber niemand das du derartige Menschen lieben sollst.
Oder verstehe ich das jetzt nicht in die Richtung in die deine Gedanken gehen?
 
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