Fragen bzgl. Servitoren

sadariel

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Mein Servitor entstand durch den Prozess, aus zwei Tarotkarten zu einem Thema eine Sigille zu machen und diese zu „beleben“. (ich mach immer noch alles nach Bluefluke)

Grundsätzlich sieht er aus wie ein schamanisches Helfertier, verhält sich aber anders. Am ehesten vergleichbar mit Symbolkräften wie Ingmar. Die blitzen auch nur hier und dort im Geiste auf und lassen es dann irgendwie „ klick“ machen. Gefällt mir von der Wirkung her insgesamt so gut, dass ich das vertiefen mag:

Aktuelle Fragen:

Warum werden Servitoren nicht gleich so programmiert, dass sie sich auflösen, sobald ihre Wirkung getan ist?

Kann man mehrere gleichzeitig am Laufen haben oder stören die sich untereinander?

Welche andere Entwicklungsmethoden von Servitoren ( ausser die mit den Tarot-Karten) gibt es?


Danke für euren Input und Erfahrungen

LG
 
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Ja, man kann mehrere parallel laufen lassen. Wäre mir allerdings zuviel Stress.
Runen fallen mir noch ein, die du verbinden könntest.
 
"Der Diener hat seine Schuldigkeit getan. Der Diener darf sich umbringen." Nette Einstellung. Angehender Tyrann?

guter gedankengang , finde ich. bin gespannt, was sadariel sagt.

es gibt allerdings auch die gefahr, dass man sich als der moral bedingungslos verpflichtet fühlender
von dynamiken zerstören lässt, die jenseits von moral leben oder nach einer moral, dessen ziel es ist,
dich unter die erde zu bringen.
 
es gibt allerdings auch die gefahr, dass man sich als der moral bedingungslos verpflichtet fühlender
von dynamiken zerstören lässt, die jenseits von moral leben oder nach einer moral, dessen ziel es ist, dich unter die erde zu bringen.
Hängt davon ab, womit man arbeitet. Die Frage schien sich generell auf Servitoren zu beziehen, nicht nur auf gefährliche. Einfach aus Prinzip einen automatischen Selbstzerstörungsmechanismus einzubauen, kommt mir etwas bösartig vor.
 
man ist sich ja nicht immer im klaren darüber, was gefahr mit sich bringt und was nicht (auch bezogen auf das eigene verhalten, also dass man selbst die gefahr darstellt). von daher würde ich es eher vorsicht nennen.
 
"Der Diener hat seine Schuldigkeit getan. Der Diener darf sich umbringen." Nette Einstellung. Angehender Tyrann?

Die Frage hab ich mir auch gestellt, zumal ich auch schon mal gelesen habe, dass Servitor und Helfertier vergleichbar seien.

Betrachtet man sie als eigenständige Wesen, dann ist bereits die Ansicht, dass es Diener sind, etwas tyrannisch, nicht? Und der Entstehungsprozess ist eine Vergewaltigung der existierenden Feinkräfte innerhalb und ausserhalb einer selbst, eine Unterwerfung der freien Energien dem eigenen Willen.

Nach Bfluke werden sie am Ende ihrer Arbeit dann auch noch „ ausgehungert“, d.h. man schenkt ihnen keine Beachtung mehr und ignoriert sie, wodurch sie verschwinden sollen.

Wenn man sie als autonome Wesen betrachtet, dann bin ich demnach schuldig im Sinne deiner Anklage.

Allerdings betrachte ich sie nicht als autonome Wesen sondern als psychologischen/ energetischen Komplex. Und aus Vorsicht möchte ich nichts, was in seiner Wirkung einer gewissen Erosion und gewissen äusseren Einflüssen ausgesetzt sein dürfte, einfach ins Unbewusste abschieben oder anderweitig zeitlich unbeschränkt auf mich wirken lassen.

Als Anfängerin fehlt es mir aber definitiv an Erfahrung.

Was sind denn so deine Empfehlungen zum ethisch korrekten Verhalten im Umgang mit Servitoren?
 
Allerdings betrachte ich sie nicht als autonome Wesen sondern als psychologischen/ energetischen Komplex. Und aus Vorsicht möchte ich nichts, was in seiner Wirkung einer gewissen Erosion und gewissen äusseren Einflüssen ausgesetzt sein dürfte, einfach ins Unbewusste abschieben oder anderweitig zeitlich unbeschränkt auf mich wirken lassen.
Als was man sie betrachtet, ist nur eingeschränkt von Bedeutung. Die psychologische Deutung liegt für intelligente Menschen nahe, aber sie wird sich wahrscheinlich als unhaltbar erweisen. Und selbst wenn sie richtig ist, bedeutet das noch lange nicht, dass du dauerhaft an ihr festhältst. Ich würde vorsichtshalber davon ausgehen, dass tatsächlich auch fremde Mächte im Spiel sind, denn andernfalls läuft man Gefahr, unvorsichtig zu sein und zu schnell zu weit vorzupreschen.

Als Anfängerin fehlt es mir aber definitiv an Erfahrung.
Erfahrung ist relativ. Manche haben am Anfang mehr als am Ende.

Was sind denn so deine Empfehlungen zum ethisch korrekten Verhalten im Umgang mit Servitoren?
Ich liebe den ironischen Unterton. :p

Im Zweifelsfall würde ich mit jeder Energieform so umgehen, als ob sie ein Lebewesen wäre, das sich rächen würde, wenn es wollte und könnte.

Betrachtet man sie als eigenständige Wesen, dann ist bereits die Ansicht, dass es Diener sind, etwas tyrannisch, nicht?
Nur wenn man irrtümlich davon ausgeht, dass es ein einseitiges Verhältnis ist. Aber man gibt immer auch, ob man es gleich merkt oder nicht. Im Endeffekt ist es ein Handel.

Und der Entstehungsprozess ist eine Vergewaltigung der existierenden Feinkräfte innerhalb und ausserhalb einer selbst, eine Unterwerfung der freien Energien dem eigenen Willen.
Erstens lässt sich diese Deutung auf jede Form von Schöpfung anwenden. Feine Kräfte wurden vergewaltigt, um dich zu erschaffen, also bist du entschuldigt. :D
Zweitens ist es eben keine Unterwerfung, sondern ein Handel, und die Partner sind ausgefuchst und lassen sich nicht lumpen. Je eingebildeter und herrischer der Magier auftritt, desto mehr wird ihm genommen.

Nach Bfluke werden sie am Ende ihrer Arbeit dann auch noch „ ausgehungert“, d.h. man schenkt ihnen keine Beachtung mehr und ignoriert sie, wodurch sie verschwinden sollen.
Darauf würde ich nicht wetten, denn sie werden kaum freiwillig verhungern (auch dann nicht, wenn sie nur psychologische Konzepte sind). Eher haften sie sich irgendwo an, wo es was zum Saugen gibt - und das können durchaus deine wunden Stellen sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
man ist sich ja nicht immer im klaren darüber, was gefahr mit sich bringt und was nicht (auch bezogen auf das eigene verhalten, also dass man selbst die gefahr darstellt). von daher würde ich es eher vorsicht nennen.
Das ist der mechanistische Ansatz. Ich Wissenschaftler, du Maschine. Du nix gut, du bumm. Es ist müßig, darüber zu streiten, aber ich halte es prinzipiell für ratsam, den vermeintlichen Werkzeugen nicht herablassend zu begegnen.
 
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Es ist müßig, darüber zu streiten

das stimmt.

vorstellbar sind halt auch probleme, die sich gerade dadurch ergeben, dass man energien die identität eines autonomen lebewesens zuspricht. in dem sinne, dass man sie dadurch erst zum eigenständigen leben erwecken würde. wie dem auch sei: eine wertschätzende haltung gegenüber der natur ist wünschenswert und ich bin da bei dir. aber nicht, wenn die wertschätzung aus der angst vor rache erfolgt, weil sie dann keine ist.
 
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