Fragen an die Profis

Sirusi

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Oberbayern
Nachdem ich mich hier internetmäßig gerade mal fleissig im Kartendeuten geübt habe, hätte ich ein paar Fragen an alle praktizierenden Kartenleger/innen.

Wieviele Legungen könnt ihr an einem Tag maximal machen?

Gibt es bestimmte Tage an denen nix geht?

Kommt es bei euch auch vor, dass die Karten so widersprüchlich sind, dass eine Aussage sehr schwierig ist?

Wie stehen die Trefferquoten?


Ich weiß, das sind schon fast intime Fragen, aber vielleicht ist ja der eine oder andere bereit dazu Stellung zu nehmen.


ganz liebe Grüße
Sirusi
 
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Hallo Du Neugierige,

ich persönlich ziehe meistens nur eine Tageskarte und
wenn ich nicht weiter weiß frage ich die Karten in einem
bestimmten Problem. Allerdings sollte man dieses
Spiel nicht übertreiben, da man ansosten den Hang
zur Realität verliert.
Auch gibt es Fehlerquoten, wenn zu häufig nach einem
Thema gefragt wird. Da ärgert einen das Orakel dann
mit widersprüchlichen Aussagen.
Seh es als Hilfe in letzter Konsequenz und bleib Achtsam hinsichtlich Dir und der Realität.

Was haben andere für Erfahrungen gemacht?

Gruß Mila

PS . Bin kein Profi - aber beschäftige mich seit ein
paar Jahren mit den unterschiedlichsten Karten
 
@mila
Ich glaube auch, dass wir hier lange auf Profis warten koennen, die sitzen doch die ganze Zeit in der Hotline.:D

Hallo Sirusi,

da beschaeftigt dich ja ein ganzer Berg von Fragen. Dann will ich mal aus dem Naehkaestchen plaudern, obwohl ich nicht weiss, was dir das zu deiner Lage sagt.

Seit einigen Jahren lege ich Karten, muss aber gestehen, dass ich diese nur als Hilfsmittel einsetze, da es noch andere Wege gibt, Informationen ueber einen Menschen zu bekommen. Nein, nicht der Geheimdienst, ich setze mich einfach in Gedanken neben den Fragesteller und schaue zu. In den Karten sehe ich dann die gleichen Bilder in mehreren Schichten.
Legungen, bzw Analysen mag ich nicht taeglich angehen, da mich noch andere Dinge beschaeftigen. Die Zahl der Legungen am gleichen Tag schwankt auch aus vielen Gruenden. Je nach Aufnahmefaehigkeit des Fragestellers faellt die Analyse auch knapp oder ausschweifend aus. Was nicht heissen soll, dass jemand in einer langen Sitzung mit mir alles bis auf den letzten Kruemel vermittelt bekommt. Denn in vielen Faellen sagen die Karten, dass ich besser den Mund halte, es sei denn, dass noch mal konkret nachgefragt wird. Es ist auch sehr schwierig, eine Analyse zu treffen, wenn jemand andauernd in die Zukunft sieht und den Blick fuer sich selbst im Hier und Jetzt verloren hat. Es ist nicht deshalb so schwierig, weil man die Zukunft nicht sehen koennte, sondern weil dieser Blickwinkel den Fragesteller einfach nicht zur Besinnung bringen kann.
Widerspruechliche Aussagen haben so ihren eigenen Reiz, ich will es mal so ausdruecken, dass der Zweifel, der im Widerspruch verborgen liegt, die Sehnsucht ausdrueckt, dass eine Lernsituation schon abgeschlossen waere. Waehrend auf der einen Seite keine Kraft mehr da ist, an dem gegenwaertigen Problem zu nagen, will man diese aber doch aufbringen und um keinen Preis sein Glueck verschlafen; und 5 min spaeter legt man sich mit dem neu gefassten Wagemut gemeinsam mit dem inneren Schweinehund auf's Ohr. Und ob der Widerspruch sich nun bei der Partnerwahl oder im beruflichen Bereich aufhaelt, ist im Grunde gleich; denn wir wissen ja alle, dass wir mit unserer persoenlichen Selbstverunsicherung das groesste Paeckchen zu tragen haben. Widersprueche tauchen vor allem bei Blockaden auf, auch bei einem Missverhaeltnis von Anpassung und Durchsetzung. Bei einem solchen Blatt, bleibt mir dann nur noch uebrig, darauf zu schauen, ob ein Mensch einigermassen mit seiner originaeren Ausrichtung und seinem Lebensweg im Reinen steht. Helfen kann man da leider nicht, allenfalls auf die naechste Katastrophe schonend vorbereiten, was aber auch nicht immer angebracht ist. Von daher sind diese widerspruechlichen Aussagen der Karten in der Tat schwierig. Schade eigentlich, denn genau dann, wenn man Hilfe durch die Karten wirklich braucht, ist man dazu nicht bereit. So ist das nun mal mit den Widerspruechen.
Zu Trefferquoten kann ich dir wenig sagen, da ich nur ca. 15 Personen ueber einen ausreichend langen Zeitraum begleite, an dem man ausmachen kann, dass die Details stimmen. Persoenlichkeitsbilder stimmen, was allerdings mit der Zukunft wenig zu tun hat. Was ich bei fuer mich fremden Menschen ueber die Vergangenheit lese, stimmt, faellt allerdings auch fuer meinen Geschmack zu unkonkret aus. Hie und da eine Abtreibung, ein weggegebenes Kind, eine ueberstandene Krebserkrankung, oder banale Dinge wie eine wandernde Kniescheibe genuegen mir selbst nicht, um meine Trefferquote zu berechnen. Ich habe mich schon oft ueber mein eigenes Kartenblatt geaergert, weil es einfach stimmte und ich genau den Quatsch gemacht habe, den die Karten mir aufgezeigt haben, auch wenn mir das nicht passt.:rolleyes: Ich lasse das mit der Trefferquote jetzt lieber sein.

Ich will dich auch etwas fragen: sagst du alles, was du siehst? Oder schaust du instinktiv weg, wenn du etwas besser nicht siehst?

Gruesse
LeeLoo
 
Hallo mila01 und Leeloo

Danke, dass ihr bereit gewesen seid, hier Stellung zu nehmen.

@mila: Ich lege für mich selber sehr, sehr selten und wenn dann deute ich manchmal flüchtig.... sowie auf den ersten Blick gut, oder schlecht. So ähnlich ist es wohl mit der Tageskarte.
Für mich sprechen die Karten oftmals sehr hart, aber ehrlich. Ich lege für mich selbst immer erst wieder, wenn alles eingetroffen ist. Wobei ich die Karten als Chance sehe und nicht als vorgegebene Zukunft. Letztlich hat jeder sein Schicksal selber in der Hand. Karten ersparen mir auch nicht, meinen Weg selbst zu finden. Bestenfalls helfen Sie mir, indem sie einen Anstoß geben und den Zugang zu meinem Unterbewußtsein einen Spalt öffnen. Ich nehme sie als solche an, aber lass mich nicht dazu verleiten, ihnen sklavisch zu folgen und meinen freien Willen unterzuordnen.



Fehlerquoten habe ich erst hier entdeckt. Das heisst bei der Legung hier im Internet. Ich kann dazu sogar eine Formel anwenden. Ca alle 15. Legung hab ich eine daneben. Ich weiß nicht an was es liegt! Vielleicht weiß es wer anderer!
Privat passiert mir das nicht, komisch!

@Leeloo, dir möchte ich ganz besonders danken, dass du dein Nähkästchen für mich und andere geöffnet hast!! Dein Beitrag spricht für dich selbst!!:guru:
Zu deiner Frage, ob ich alles sage was ich sehe: Nein, das mache ich nicht! Das ist auch mein Problem gewesen das ich es 20 Jahre als unverantwortlich für mich selbst hielt, Fremden die Karten zu legen. Woher soll ich wissen, was wem zuzumuten ist?!?! Bei meinem engeren Bekanntenkreis, weiß ich was ich verantworten kann und was nicht. Tod von Personen und dergleichen habe ich aber auch dort so liebevoll wie möglich umschrieben, wenn überhaupt!

Ich hatte mal ein Schlüsselerlebnis: Freundin nahm ihre Freundin mit, die mir gänzlich unbekannt war.( Zum Kartenlegen, wie sich heraustellte)
Ließ mich breitschalgen die karten zu legen. Frage war: Wie entkomme ich meiner bösen, intriganten Schwiegermutter, Schwägerin und dem Rest der bösen angeheirateten Familie. Karten sagten: Ihr Mann wird von ihr unterdrückt, ihre Schwiegermitter von ihr ausgespielt, sie bringt die ganze Familie durcheinander durch Intrigen ihrerseits und sie bekommt bald ein Kind.

Was sagt man da??
Ich sagte:Die karten sagen heut fast nix aus, außer dass weiblicher Familienzuwachs zu erwarten ist. Und dann dachte ich , nee, für Fremde ist das nix für mich.
Später erfuhr ich das sie ein Mädchen zur Welt gebracht hat, sonst habe ich nie wieder von ihr was gehört.

Habe ich deine Frage beantwortet??*lächle*

Muss aber auch sagen, dass ich nicht zimperlich bin bei allgemeinen Aussagen.

Habe gerade heute eine sehr sehr nette Erfahrung hier im Forum gemacht. Habe eine total liebevolle Deutung für mich bekommen. Möchte an dieser Stelle der Widderfrau10 danken:guru:

Würde mich sehr freuen, wenn sich noch ein paar hier dazu gesellen würden und uns an ihren Erfahrungen teilnehmen lassen würden.


Liebe Grüße
Sirusi
 
Hallo Sirusi,

Ich könnte meine Auffassung sogar allgemein formulieren; nicht nur auf's Kartenlegen:
Jede Form von Berufung, welche exakt für diesenjenigen Menschen die Richtige ist, bedarf nur rein "technisch-biologische" Unterbrechungen (oder auf deutsch :D : Nahrungsaufnahme und Schlaf)



Bei mir enstehen Tage (oder sogar ganze Phasen) wenn das Umfeld "nicht stimmt"
Zum einen halt im """"normalen"""" Leben, Arbeit, Versicherungen, Rechungen ...blabla...
Oder auch, wenn im konkreten Kartenlegerischen meine kommunizierten Inhalte "nicht ankommen", sprich, wenn sich mir "Sinnlosigkeit" breit macht ... Dann verliert sich der "Sturm und Drang" und es ergibt sich eine Form von "Null-Bock"-Phase ...
(Das Schlimme an uns blöden Eso-Leuten ist dann aber auch noch ein zugrundeliegender Basisgedanke, daß ich die Nichtakzeptanz meiner Aussagen auch noch wiedderrum bei mir zu finden habe :lachen :bwaah: )




natürlich gibt es extrem widersprüchliche Kartenlegungen,
Wie in jedem Beruf, kann ein Schachspieler oder ein Automechaniker auch nach 30 Jahren noch vor perfiden Problemen stehen.



Trefferquote:
Zu Zeiten in denen ich mir mein notwendiges Selbtsvertauen in meine Aussagen "abholen" mußte, war meine Trefferquote "supertopp" ...:rolleyes:
Heute muß ich damit leben, das es eine Trefferquote als solches gar nicht gibt.
Zum einen mache ich keine "Beweise", sprich ich bin es mir nicht schuldig, daß jemand nach mir sagt: "Er hat so viel vergangenes aus meinem bisherigen Leben von mir gewußt" ... Mich hat die Vergangenheit als solches schon seit jeher nicht sonderlich interessiert, ... ich will in die Zukunft hinein helfen ..
(Wenn etwas vergangenes logischerweise von Bedeutng ist, .. dann ist es soweiso ausserdem meist deshalb von Bedeutung, weil es eben ganz anderes gespeichert ist .. somit gäbe das dann sowesieo wieder einen Minuspunkt auf der Trefferquotenliste ;) )

Ansonsten denke ich, daß ich auf einen Trefferquotenliste heute sehr mies abschneiden werde, .. weil es zu meiner Auffasung gehört eher in die akuten Problematiken rein zu gehen .. dort zu sprengen und freizulegen .. das Wahrheitige wird aber öfter abgelehnt, sei es aus persönlicher Unlust, oder weil eingefahrene Gewohnheiten dazwischen stehen ..oder oder etc ...
Wichtig ist mir jedoch, daß sich in meinem Werdegeng die Basis in meiner Selbstsicherheit so grundlegend und fundiert gefestigt hat, daß ich damit leben kann.

Liebe Grüße.

Albi
 
Hallo Sirusi!
Ich würde mich zwar absolut nicht als Profi bezeichnen, da ich darunter Leute verstehe, die Kartenlegen für andere zu ihrem Brötchenerwerb gemacht haben, aber ich lege für mich, Freundinnen, Bekannte und selten auch mir völlig Fremden die Karten. Allerdings zumeist so, daß diese Personen jeweils selbst die Karten mischen - erst wenige Male, wo ich selbst mischte und mich dabei auf eine nichtanwesende Person konzentrierte.

Eigentlich gibt es da keine maximale Anzahl an Legungen pro Tag. Es geht eher darum, wie groß das Interesse an einer Antwort ist, wie lange es dauert, div. Aspekte herauszutüfteln etc.
Aber ja natürlich es gibt manchmal auch Tage wo nix geht. Das sind Tage wo ich irgendwie be- oder überlastet bin (egal ob körperlich, emotional oder geistig).
Widersprüchliche Aussagen gibt es natürlich auch manchmal. Entweder versuche ich dann an der Klarheit der Fragestellung zu arbeiten, oder an meiner Zentrierung/Konzentration, oder ich bitte um Hilfe "von oben" um das richtige Verständnis/Intuition. Jedenfalls lege ich diesen Aspekt erneut, solange bis ich ihn verstehe - trotzdem kann es hierbei passieren, daß dies zu einem der Fälle wird wo nix geht. Vielleicht soll man es nicht wissen, vielleicht ist die Situation noch zu ungeklärt, um eine klarere Aussage machen zu können.

Wie stehen die Trefferquoten?
An für mich "guten" Tagen, sind auch die "Trefferquoten" gut. Die Fälle wo's daneben geht, scheinen dann zu sein, wenn meine eigenen Hoffnungen/Wünsche querschießen (also manchmal wenn ich für mich selbst lege und mir die Antwort nicht wirklich "egal" ist - objektivitäshalber lasse ich mir für derartige Fälle dann die Karten von jemandem anderen legen).

Aber eines möchte ich an dieser Stelle auch anmerken, wenn ich eine professionelle Kartenlegung für mich selbst machen lasse, erwarte ich mir schon, daß ich alle Informationen, die das Deck hergibt auch erfahre - erstens zahle ich gutes Geld dafür, weil ich etwas unbedingt wissen will (und auf anderen Wegen auf keinen grünen Zweig komme) und zweitens entspricht es ja einem ausdrücklichen Wunsch von mir, die Dinge die "dahinterliegen" zu erfahren. Erstens denke ich, daß wenn ich beim Kartenmischen die entsprechende Frage stelle, nichts auftaucht, was ich nicht erfahren kann (denn es ist ja ein Spiegel meines eigenen Unterbewußtseins, also Informationen, die latent ja ohnehin in mir angelegt sind) und zweitens denke ich, daß einem das Leben immer so viel zumutet, wie man auch verkraften kann (selbstverständlich gibt es bei manchen Menschen Verweigerungshaltungen des Egos, die dann verschiedentliche Auswirkungen haben). Aber wer nach der Wahrheit fragt, soll sie auch erfahren. Es ist kein Zufall, daß jemand etwas wissen will und es ist auch davon auszugehen, daß der Zeitpunkt kein Zufall ist.
LG
VIII
 
@ albideuter
da hatte ich ja Glueck, dass du bei mir damals sogar in deinem Urlaub :kiss3: gerade eine aktive Phase verspuert hast. Ich danke dir noch mal ganz herzlich fuer deine tiefgruendige Muehe.

@ Sirusi
Ich glaube, du hast da einen roten Punkt auf meinem Konto neutralisiert. ;)

@ VIII
Ich verstehe schon, was du meinst. Ich kann mir auch vor Augen fuehren, dass die Vorstellung von vorenthaltenen Informationen beunruhigend wirkt. Es gibt aber tatsaechlich Dinge, die man nicht mitteilen sollte, so traurig das ist; ich sehe es auch nicht als Vertrauensbruch, eine Information zu verschweigen, wenn die Herausgabe den Fragesteller in seiner Entwicklung stoert. Ich kann mir auch von keinem Kartenleger vorstellen, dass er hier den anderen seine Macht verspueren lassen will und ihn deshalb hinhaelt; bei kommerziellen Kartenlegern mag das allerdings vorkommen, etwa damit man wieder teuer Geld fuer die naechste Beratung zahlt. Diesen Fall meinte ich jedoch nicht. Ich gebe dir mal ein dramatisches Beispiel, an dem man sehen kann, dass eine ansich hilfreiche Aussage bei einer konkreten Person aber entsetzliche Konsequenzen haben kann.
In dem Blatt lag eine Krebserkrankung im Bereich des Oberkoerpers mit laehmenden Auswirkungen auf die Psyche, diese Erkrankung zeigte sich akut und lebensbedrohlich. Ich sah weiterhin, dass die Fragestellerin davon wusste und sich bloss ahnungslos stellte. Das Problem lag darin, dass sie meinte, sich von Aerzten fernhalten zu muessen, es war aber offensichtlich, dass sie sich schnell in Behandlung begeben sollte. Ihre Genesungschancen standen allenfalls 50:50, wegen der langen Zeit, die sie seit der Diagnose schon hatte verstreichen lassen und laut Karten auch noch verstreichen lassen wuerde, sah es gar nicht gut fuer sie aus. Sie war fuer negativ bewertbare Diagnosen und Prognosen nicht empfaenglich. Angenommen ich sage, dass ihre Mithilfe gefordert ist, um diese Krankheit zu ueberstehen, haette sie das Handtuch geworfen und eben nichts getan. Wenn ich ihr sage, dass alles gut wird, sie keine Angst zu haben braucht, im Krankenhaus zu sterben, geht sie erst gar nicht hin.
Stell dir vor, ich sage einem Menschen, der gerade wegen seiner Krankheit jede aerztliche Hilfe ablehnt, dass es allerhoechste Zeit wird. Diese Frau haette sich vor den naechsten Zug geworfen, weil sie keine Kraft mehr hatte, noch ein weiteres Elend zu ertragen. Sie ist ein Mensch, der sich einmal im Jahr beim Arzt vorstellt und meint, bei einer Routineuntersuchung, bei der sie gewogen und der Zucker im Urin gemessen wird, Blutentnahmen lehnte sie aus vorgespielten religioesen Gruenden ab, muesste dann sofort die Ambulanz vorfahren und ihren Krebs beseitigen; und solange das nicht passiert, verdient die Medizin ihr Vertrauen nicht. Ich hab ihr gesagt, dass sie mich und andere Leute, die ihr helfen wollen, nicht veraeppeln soll, Hilfe fuer sie sei da. Sie wusste, was das hiess und war sauer auf mich, weil andere ihr immer gesagt haetten, dass sie gesund sei.
Letztes Jahr hat sie mich angerufen und mir von ihren OPs und der gut verlaufenen Chemotherapie erzaehlt; sie wollte mich besuchen kommen. Bloss sah ich in den Karten, dass sie die Chemotherapie noch gar nicht gemacht hatte und sie sich "verabschieden" kommen wollte, wenigstens die OPs waren nicht gelogen . Ich habe ihr kein Wort ueber ihre Krankheit und den weiteren Verlauf gesagt, bloss dass sie in einem Jahr umziehen wird und dann ganz andere Dinge zu tun hat, als in der Gegend herumzufahren. Ich habe ein grosses Risiko durch Reisen erwaehnt, mehr nicht.

Jetzt koennen mir alle so viele rote Punkte dafuer geben wie ihr wollt. Ich bleibe dabei, dass man nicht in jedem Fall alles sagen darf.

Liebe Gruesse
LeeLoo
 
@leeloo:
Ne, keine roten Punkte ;-)))... Ich seh die Sache halt eben aus einem anderen Blickwinkel ;-)
Schau ich denke, wenn jemand zu mir kommt und etwas dringendst wissen will, soweit kam sich einen Termin auszumachen, es auch schaffte zu diesem Termin hierher zu mir zu kommen (und nicht zuletzt im Falle von Profis dafür bezahlt), dann bekomme ich damit eine gewisse Verantwortung, wenn ich den "Auftrag" annehme. Diese Verantwortung besteht darin, daß ich sowas wie eine "Entwicklungshelferin" für diese Person in diesen paar Minuten sein sollte. Und gleich vorab, das hat nichts mit Gottspielen zu tun, falls hier jemand in die komplett falsche Richtung denken will...
So ich bin mit jemandem konfrontiert, der sich nur diese Möglichkeit mehr weiß, als zu mir zu kommen und mich um eine Antwort zu ersuchen, die sie anders nicht zu finden glaubt (warum auch immer). Also Mensch in Krise - und wahrscheinlich steckt er in dieser Krise fest und kommt nicht weiter (sonst wäre er vermutlich nicht da).

Jeder hier weiß, daß Entwicklung alles andere als immerwährende Glückseeligkeit ist und jeder weiß, daß Entwicklungskrisen schmerzhaft sind - der richtige Anstoß aber aus dieser Krise herauszufinden, hilft die Krise zu bewältigen (auch wenn vielleicht schmerzhafte Erkenntnisse damit verbunden sein können, bzw. im Wortsinne Ent-Täuschung). Die vielleicht unschönen Erkenntnisse aber können jemandem aus der Lethargie holen, sie können einen Entwicklungsprozess in Gang setzen, sie können eigene Denkfehler aufdecken, und Dinge klären, in die man sich verrannt hat - sie können der notwendige "Tritt" in die richtige Richtung sein.
So und jeder hier weiß um die Bedeutung und Wichtigkeit des freien Willens - klar kann ich nicht beeinflussen, daß jetzt jeder hergeht und sagt juhu ich stelle mich jetzt meinen Problemen und versuche alles besser zu machen - ABER: der/die Fragesteller/in erhält die CHANCE dazu - und das ist das wichtige!

Wenn "von oben" die Weisung kommt eine (Zusatz-)Frage unbeantwortet zu lassen - gut und schön, das ist natürlich unbedingt zu respektieren.
aber im Normalfall ist das Kartendeck ein Spiegelbild des Unterbewußtseins der FragestellerInnen - und der Inhalt der Gegenstand der konkreten Frage der Betroffenen.

Was würdet ihr denken von einem Facharzt, der euch nicht sagt, was für eine Krankheit ihr habt und was dagegen zu tun ist - wenn ihr extra deshalb zu ihm seid und der Hausarzt nicht weiter weiß? Und der Grund wäre - naja vielleicht verkraftet sie's nicht, will es nicht hören, weiß es eh schon aber tut nix dagegen, etc, etc. Klingt krass, aber ist da wirklich so viel Unterschied??? In meinen Augen nicht.
Aber natürlich man muß jemandem ja die Wahrheit nicht um die Ohren knallen, es geht auch behutsam (ohne etwas zu verschweigen oder schönzureden).

Die Chance zur positiven Veränderung - darum geht's mir. Die Chance muß jeder bekommen. Und ob Chancen genutzt werden oder vermasselt, ist die Entscheidung und Verantwortung der betroffenen Person - das kann und darf ihr niemand abnehmen.
Und wer weiß vielleicht sind Kartenleger manchmal eine der letzten Chancen für einen Menschen/Seele sein Lebensthema doch noch zu erlernen - schon mal daran gedacht? Menschen begegenen uns nicht durch Zufall und Menschen kommen nicht durch Zufall an eine Kartenlegung/Rückführung oder was auch immer. Da steckt vielleicht mehr dahinter, als wir im ersten Moment bedenken.

LG VIII
 
@Albideuter, eigentlich mal ganz nützlich, deine Aussage von Energieverbrauch und Aufladung, per Schlafen und Essen zu sehen. Vielleicht liegt da die Wahrheit drin warum es manchmal einfach nicht mehr auf Hochtouren weitergeht.
Ich möchte dir danken für deine offenen Worte bzgl
der Nullbockphase und aber auch über die "Trefferquoten"
Ich glaube du hast etwas angesprochen was vielleicht bei mir passiert ist.
Nach soundsoviel Legungen, die man abends dann noch macht nach einem aktionsreichen Arbeitstag, ist die Konzentration einfach nicht mehr so intensiv, ich wurde wahrscheinlich sogar oberflächlicher und "Peng" da passierts dann. Solange man ein Kartenbild ließt und man sieht , ja da und da, das fügt sich , dann vielleicht noch andere Hilfsmittel hinzunimmt und es deckt sich alles, ist es leicht, man ist dabei , man sieht die Person, man erlebt sie in dem Moment. Wenn man die Energie nicht mehr hat, dann sollte man aufhören und auftanken. Auch deine neue Ansicht über die Art wie du jetzt daran gehst , regt mich zum Nachdenken an.
Danke für deine offenen Worte:kiss4:


@Leeloo
:schaf:
Das mit den Punkten, da werde ich noch nicht schlau, du bist schon die dritte die sagt ich hätte einen roten Punkt neutralisiert. Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht wie das geht! Und in einem anderen Beitrag wurde von grauen und blauen Punkten geredet und einmal las ich was wo jemand sehr verärgert war über einen roten Punkt! Dachte mir halt, wenn ich recht frech bin, werd ich wohl rotbepunktet, aber wo?
Ich weiß nicht mal ob ich rote, blaue oder graue Punkte habe!:jump2: :jump1: :doof:
Aber vielleicht bin ich als Unwissende sogar glücklicher:))

@VIII schön dich hier zusehen:)))
Danke für deine Beiträge. Ich kann dich sehr gut nachvollziehen, nachdem ich ja auch weiß, das du immer alles bis ins gründlichste erforschst und selbst, mit dir selber nicht zimperlich umgehst. Ich verstehe auch was du genau meinst mit dem Arzt....
Aber ich möchte und kann es einfach nicht verantworten jemanden mit Dingen zu konfrontieren, denen er evtl. nicht gewachsen ist. Jeder ist nicht so hart im nehmen und für viele wäre eine schlechte Nachricht der Zusammenbruch. Ich finde der Beitrag von Leeloo zeigt das sie sehr verantwortungsbewußt damít umgeht und ich werde es genauso halten.
Nicht jeder Arzt knallt einem die Wahrheit um die Ohren, bevor er nicht genau weiß ob es der Patient auch verkraften kann. Dazu benötigt auch er Fingerspitzengefühl. Wenn du aber das genauso willst wie du sagst, dann kannst du ja zum Arzt, wie zum Kartenleger sagen: Raus mit der Sprache ich will alles ungeschminkt wissen, den Firlefanz rundherum kannst dir sparen, ich will klare Fakten!!!! :megaphon: :sabber: :wut2:
kartenlegen ist obendrein auch nochmal was Anderes. Vielleicht stehe ich da alleine mit meiner Meinung, aber ich sehe sie nicht als 100% gegeben, wenn eine Legung liegt und aussagt. Es gibt IMMER die Möglichkeit sein Schicksal mitzulenken. Und dann kommt noch dazu, das selbst bei gleichem Kartenbild die Interpretationen anders ausfallen können und dafür ist der kartenleger verantwortlich!
Beispiel Tod
Tod: ist in den wenigsten Fällen der Tod einer Person, sondern viel eher der Abschluß und gleichzeitig die Möglichkeit für einen Neubeginn.
Hier könnte eine Fehlinterpretation fatal sein und sie liegt in der Verantwortung der Deuterin!


Ich sehe schon, in diesem Thread lerne ich oder werde bestätigt in meiner Art.

Danke Danke Danke

vor allem für eure Offenheit

Sirusi
 
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Hallo Sirusi!
Fühle mich jetzt nicht 100%ig von Dir verstanden. :regen: Ich meinte nicht, die Wahrheit immer um die Ohren knallen, sondern adäquat beibringen - aber eben nichts verschweigen.
Und natürlich setzte ich vorraus, daß man Dinge sowieso nur dann sagen sollte wenn man sich erstens mal selbst auch sicher ist, daß man eine klare Aussage treffen kann. :rolleyes:
z.B Dein (?) Beispiel mit der Dame und der "gehässigen" Schwiegerfamilie - Warum ihr nicht mitteilen, daß sie selbst gehörig dazu beigetragen hat? Ich finde es nicht so abwegig, Menschen auf ihre Irrtümer aufmerksam zu machen - manchmal braucht's das, um ein paar Dinge zu überdenken und anders zu machen.
Und ja klar, "Zukunftsprognosen" sind Tendenzen (wenn sich an den Grundvorraussetzungen nichts ändert - diese ändern sich ja bereits dadurch daß man diese Prognosen erfährt und kann bereits dadurch eine Veränderung bewirken ;-). Gaaaanz unbeleckt ist man nach 10 Jahren Kartenlegerei ja nun wieder auch nicht, ts,ts
Also für heute mal night night :kiss3:
VIII
 
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