Fragehoroskop...Beziehung fürs Leben?

Gabi, Du bist ein Scharnier - äh, ich meine Deine Frage war echt genial !!!

Was bitte war an der Frage genial, außer, dass man darauf den Barnum Effekt aufhängen konnte? Also genial im Sinne von versteckt manipulativer Volltreffer, oder was?

Analysieren wir mal die „geniale Frage”:
Eine Frage hätte ich aber noch: Ist dein Freund oder bist du Ausländer/in?
Die Frage ist zwei Fragen - entweder ist er oder ist sie Ausländer/in.
Damit ist die Matrix der möglichen Antworten:

ja-ja, ja-nein, nein-ja, nein-nein.

Die Antwort, er sei Ausländer, hatte also eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50%, oder 1:1. Wie „genial” ist es, bei einem Münzwurf die richtige Seite zu raten? Und da es eine Frage war (und keine Feststellung), wurde im voraus das mögliche Scheitern bereits zugelassen -- hätte die Antwort 'nein' gelautet, wäre nichts passiert. Es wäre dann bloß eine Frage mehr, die wegen des 'Nein' (vom Beratenen) ignoriert werden kann.

Da gibt es diesen Eso-Spruch: die Seele kennt kein „Nein” -- genau auf dem basiert diese „Genialität” -- weil der Frager sein eigenes „Nein” nicht in die Trefferquote einbezieht. Tatsächlich zählen die allermeisten „Beratenen” nur die Treffer, nicht aber die Fehlschüsse. Sprich: man kann in einer „Beratung” praktisch jeden Sachverhalt als Frage äußern. Es gibt dann zwei Möglichkeiten: entweder, der Beratene sagt: „Ja” und zählt wieder einen Treffer, oder er sagt „Nein” und vergisst das sofort wieder.

Für den Be-Rater eröffnen sich damit beliebige Möglichkeiten, durch geschicktes Fragen (bewusst oder unbewusst) so viel aus dem Be-Ratenen herauszuholen, dass das weitere Raten sehr einfach wird -- vor allem, wenn der Kontext klar ist.

Also: leider nicht genial, bloß Jahrmarkttricks, geübt oder zufällig.

Wenn zufällig: schlimm, wenn man als Rater keine Ahnung davon hat, welche Mechanismen da am Werk sind. Wenn geübt: Hut ab, nichts ist besser als eine gute Show.
 
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Was bitte war an der Frage genial, außer, dass man darauf den Barnum Effekt aufhängen konnte? Also genial im Sinne von versteckt manipulativer Volltreffer, oder was?

Analysieren wir mal die „geniale Frage”:

Die Frage ist zwei Fragen - entweder ist er oder ist sie Ausländer/in.
Damit ist die Matrix der möglichen Antworten:

ja-ja, ja-nein, nein-ja, nein-nein.

Die Antwort, er sei Ausländer, hatte also eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50%, oder 1:1. Wie „genial” ist es, bei einem Münzwurf die richtige Seite zu raten? Und da es eine Frage war (und keine Feststellung), wurde im voraus das mögliche Scheitern bereits zugelassen -- hätte die Antwort 'nein' gelautet, wäre nichts passiert. Es wäre dann bloß eine Frage mehr, die wegen des 'Nein' (vom Beratenen) ignoriert werden kann.

Da gibt es diesen Eso-Spruch: die Seele kennt kein „Nein” -- genau auf dem basiert diese „Genialität” -- weil der Frager sein eigenes „Nein” nicht in die Trefferquote einbezieht. Tatsächlich zählen die allermeisten „Beratenen” nur die Treffer, nicht aber die Fehlschüsse. Sprich: man kann in einer „Beratung” praktisch jeden Sachverhalt als Frage äußern. Es gibt dann zwei Möglichkeiten: entweder, der Beratene sagt: „Ja” und zählt wieder einen Treffer, oder er sagt „Nein” und vergisst das sofort wieder.

Für den Be-Rater eröffnen sich damit beliebige Möglichkeiten, durch geschicktes Fragen (bewusst oder unbewusst) so viel aus dem Be-Ratenen herauszuholen, dass das weitere Raten sehr einfach wird -- vor allem, wenn der Kontext klar ist.

Also: leider nicht genial, bloß Jahrmarkttricks, geübt oder zufällig.

Wenn zufällig: schlimm, wenn man als Rater keine Ahnung davon hat, welche Mechanismen da am Werk sind. Wenn geübt: Hut ab, nichts ist besser als eine gute Show.

Du meine Güte, was unterstellst du da: Manipulation, Jahrmarkttricks, Show, ausgefeilte Fragetechniken -- und das alles nur für eine harmlose Stundenfrage? Mach dich nicht lächerlich. Das ist ja eine richtige Verschwörungstheorie, die du dir da zusammen bastelst. Komm mal runter.
Ich bin gar nicht im Stande so verquer zu denken, wie du es mir unterjubeln willst.
Ich deute ohne Tricks, mir reicht das Stundenhoroskop. Was denkst du denn, warum ich die Ausländerfrage gestellt habe? Ich verrate es dir: weil das Thema astrologisch angezeigt war, aus sonst keinem Grund.
Um irgendwelche Infos hinterrücks herrauszubekommen, gäbe es sicher eine Menge anderer Fragen.
Und natürlich wurde ein mögliches Scheitern zugelassen, schließlich kann ein Sig. in 9 auch etwas anderes anzeigen und ich sags dir nochmal: es geht nicht um Wahrsagerei, sondern es gilt auf der Symbolebene eine Geschichte zu entschlüsseln und da sind Fragen durchaus angebracht - anders wärs eh bedenklich.

Und jetzt verzettel dich mal nicht in Hirngespinsten und mach aus einer Stundenhoroskopdeutung keine Staatsaffäre.

lg
Gabi
 
Was bitte war an der Frage genial, außer, dass man darauf den Barnum Effekt aufhängen konnte?
Also genial im Sinne von versteckt manipulativer Volltreffer, oder was?

Genial war die Erkenntnis Hv7 in 9, die die Frage erst ermöglichte.
Für ungeübte Stundenastrologen wie mich, die sich gerne in der Stundenastrologie weiterbilden möchten,
finde ich die Zusatzfrage interessant. Sie hätte auch lauten können: Ist Dein Freund Student?


Die Antwort, er sei Ausländer, hatte also eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50%, oder 1:1.

Das trifft auf alle Fragen und Antworten zu.
Hast Du Hunger? Ja/Nein
Bist Du müde? Ja/Nein
Hast Du Probleme? etc.

Für den Be-Rater eröffnen sich damit beliebige Möglichkeiten, durch geschicktes Fragen (bewusst oder unbewusst) so viel aus dem Be-Ratenen herauszuholen, dass das weitere Raten sehr einfach wird -- vor allem, wenn der Kontext klar ist.

Deine Aufregung ist völlig unbegründet, denn Gabi hatte Alissahs Euphorie hinsichtlich einer
lebenslangen Beziehung - unabhängig vom Ausländer - schon längst gedämpft.

Sieht doch gut aus oder was meint ihr?
Also ich habe, nach dem lesen deiner Frage, ebenfalls ein Stundenhoroskop erstellt und das sieht weniger rosig aus.

Auch in der Erläuterung des Stundenhoroskpes wird kein Ausländer erwähnt.
Gabi bezieht sich ausschließlich auf das Liebespaar.
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2760148&postcount=8


Hoffentlich sind jetzt alle Klarheiten beseitigt.
Saturn/Uranus-Opposition lässt grüßen. Oder liegt es am Jupiter/Pluto-Quadrat?
 
Hi 2 u, Gabi.

Ich bin gar nicht im Stande so verquer zu denken, wie du es mir unterjubeln willst.
Ich bemerke, dass das mit dem Denken jenseits der persönlichen Befindlichkeit für dich ein Problem darstellt. Du solltest dich aber doch darauf einlassen -- hier geht's gar nicht um die (zufällig von dir) verbreitete „Deutung”, sondern um die Deutung und den Gebrauch der Wörter dabei im Allgemeinen. Dass du selbst darauf, sozusagen auf dich selbst, oder vielmehr jene, die du dir angelesen hast, hineinfällst, war mir schon klar, nur wollte ich es dir überlassen, das zu verkünden. Das nennt man mangelnde Reflexionsfähigkeit, und mit ein paar „Jüngern” im Rücken, die ebenfalls unreflektiert Beifall klatschen, ist auch gar keine Notwendigkeit zum Reflektieren gegeben, oder?
 
Hi 2 u, Christel.

Wir sprachen über eine 2x2 Matrix mit vier Ausgangsmöglichkeiten, also einer Trefferwahrscheinlichkeit von 50%, oder 1:1.

Das trifft auf alle Fragen und Antworten zu.
Hast Du Hunger? Ja/Nein
Bist Du müde? Ja/Nein
Hast Du Probleme? etc.

Es beginnt das Problem bei der Frage an sich: entweder der Astrologe weiß etwas, dann kann er eine Feststellung treffen, oder er weiß nichts, dann muss er den Be-Ratenen ausfragen.

Bei einer Fragematrix wie der gehabten 2x2 wird es bereits bedenklich, denn der „Astrologe” verschiebt die Wahrscheinlichkeit zu seinen Gunsten. Nämlich nicht bloß 1:1 für „ist er Ausländer”, sondern 3:1, weil Gabi nämlich „bist du oder ist er Ausländer” gefragt hatte. Damit scheidet nur der Ausgang nein/nein der vier möglichen als negative Antwort aus:

Ja, ich und er sind Ausländer
Ja, ich bin Ausländer
Ja, er ist Ausländer
Nein, keiner von uns ist Ausländer

Das bedeutet, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 75% eine Bestätigung kommt (und der Geist des Be-Ratenen jubelt, weil er sich verstanden fühlt). Und die Bestätigung wird ohne mit der Wimper zu zucken vom Be-Ratenen sofort detailliert: Ja, er ist Ausländer. Voilá.

Mir ist schon klar, dass für Hard-Core HFA diese Mechanismen wie abartige schwarze Magie erscheinen mögen -- aber leider ist es nur angewandte Kommunikationswissenschaft und ein bisserl psychologisches Basiswissen, das „Geniestreiche der Astrologie” im Handumdrehen aufdeckt. Dass sich manche Astrologen nicht im Klaren sind, selbst Opfer in diesem lächerlichen Spiel zu sein, macht die Sache für mich noch bedenklicher.
 
Hi 2 u, Christel.

Wir sprachen über eine 2x2 Matrix mit vier Ausgangsmöglichkeiten, also einer Trefferwahrscheinlichkeit von 50%, oder 1:1.



Es beginnt das Problem bei der Frage an sich: entweder der Astrologe weiß etwas, dann kann er eine Feststellung treffen, oder er weiß nichts, dann muss er den Be-Ratenen ausfragen.

Bei einer Fragematrix wie der gehabten 2x2 wird es bereits bedenklich, denn der „Astrologe” verschiebt die Wahrscheinlichkeit zu seinen Gunsten. Nämlich nicht bloß 1:1 für „ist er Ausländer”, sondern 3:1, weil Gabi nämlich „bist du oder ist er Ausländer” gefragt hatte. Damit scheidet nur der Ausgang nein/nein der vier möglichen als negative Antwort aus:

Ja, ich und er sind Ausländer
Ja, ich bin Ausländer
Ja, er ist Ausländer
Nein, keiner von uns ist Ausländer

Das bedeutet, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 75% eine Bestätigung kommt (und der Geist des Be-Ratenen jubelt, weil er sich verstanden fühlt). Und die Bestätigung wird ohne mit der Wimper zu zucken vom Be-Ratenen sofort detailliert: Ja, er ist Ausländer. Voilá.

Mir ist schon klar, dass für Hard-Core HFA diese Mechanismen wie abartige schwarze Magie erscheinen mögen -- aber leider ist es nur angewandte Kommunikationswissenschaft und ein bisserl psychologisches Basiswissen, das „Geniestreiche der Astrologie” im Handumdrehen aufdeckt. Dass sich manche Astrologen nicht im Klaren sind, selbst Opfer in diesem lächerlichen Spiel zu sein, macht die Sache für mich noch bedenklicher.

@Hi2u
dass er Ausländer ist, war aber für die Frage und die Antwort wichtig und an sich direkt mit der motivation der Frage verbunden.
Da schwindet die Wahrscheinlichkeit um ein minimum wenn man das mitberücksichtigt. Wieviele Paare sind sich denn bitte unsicher bezüglich der Dauer der Beziehung aufgrund dass der eine irgendwann wieder gehen könnte??? Bestimmt nicht jedes 2. auch nicht jedes 4. oder jedes 50. Paar
Das ist doch eher eine Ausnahmesituation. Und die Tatsache spiegelt sich eben dort wieder weil sie mit der Frage zu tun hat, weil das Horoskop die Situation spiegelt.
Mein Gott :)
 
Hi 2 u, Alissah.

dass er Ausländer ist, war aber für die Frage und die Antwort wichtig und an sich direkt mit der motivation der Frage verbunden.
Funktional war es für eine Antwort auf die Frage: „Werden wir heiraten?” von absolut unerheblicher Bedeutung. Auf die Frage „Warum werden wir Schwierigkeiten mit unserer Partnerschaft haben?” sähe ich das anders, aber diese Frage war ja nicht gestellt…

Wieviele Paare sind sich denn bitte unsicher bezüglich der Dauer der Beziehung aufgrund dass der eine irgendwann wieder gehen könnte??? Bestimmt nicht jedes 2. auch nicht jedes 4. oder jedes 50. Paar
Das ist doch eher eine Ausnahmesituation.
Nicht in diesem Forum :) Hier kommen laufend irgendwelche Beziehungsgeschichten daher, die dem Muster der euren bequem nachempfunden sein könnten. Einfach einmal blättern… UNd außerdem war deine Frage ja nicht auf den Umstand, dass dein Partner heim gehen könnte, bezogen, sondern schlicht „werden wir heiraten?”. Ihr könntet ja auch in seiner Heimat heiraten, etc. -- aber die Frage nach der Heirat wurde nicht beantwortet, sondern zur „Scheinfrage” deklariert, nachdem der Ausländer bestätigt war.

Und die Tatsache spiegelt sich eben dort wieder weil sie mit der Frage zu tun hat, weil das Horoskop die Situation spiegelt.
Nur, wenn man heftig daran glauben mag. Da ich das eh schon mehrfach kommentiert habe, darf ich auf die Zusammenfassung oder das Endergebnis, wie auch immer du es nennen magst, hinweisen. „Macht weiter und habt Spaß, solange es noch läuft”. Dazu brauche ich kein Horoskop, das geht jederzeit als gültige Aussage durch.

Nochmal -- mir ist es doch völlig gleich, auf welcher Basis du dein Leben organisierst und bewältigst. Aber ich erlaube mir, die offensichtlichen -- na ja -- Ungereimtheiten solcher „Deutung” anzumerken; in der lauteren Annahme, dass das langfristig „der Astrologie” nützt.
 
Analysieren wir mal die „geniale Frage”:

Die Frage ist zwei Fragen - entweder ist er oder ist sie Ausländer/in.
Damit ist die Matrix der möglichen Antworten:

ja-ja, ja-nein, nein-ja, nein-nein.

Die Antwort, er sei Ausländer, hatte also eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50%, oder 1:1.

Gemäß nachfolgendem Artikel

w w w.sueddeutsche.de/leben/beziehungen-in-deutschland-immer-mehr-binationale-paare-1.50946

entfallen auf
ja-ja 6%
nein-nein 87%
und entsprechend 7% auf ja-nein bzw. nein-ja.
 
Hi 2 u, Mindanao.

Erste Frage: Wieso zitierst du so komisch? Mach' einen ordentlichen Link, dann kann man sich die Copy-Past-Korrigier-Übung sparen. Dazu gibt's da oben die Weltkugel mit Kette im Editor - einfach ausprobieren, macht tierisch gute Laune :)

Gemäß nachfolgendem Artikel

Zur Süddeutschen
entfallen auf
ja-ja 6%
nein-nein 87%
und entsprechend 7% auf ja-nein bzw. nein-ja.

und die zweite Frage: was schließt du daraus?
 
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Hi to you, h2u!

Es beginnt das Problem bei der Frage an sich: entweder der Astrologe weiß etwas, dann kann er eine Feststellung treffen,
oder er weiß nichts, dann muss er den Be-Ratenen ausfragen.

In Dir schlummert auch ein Genie, nur das Biest wird offensichtlich nicht wach.

Ohne Kenntnis, ob Alissahs Freund Ausländer ist, erkannte Gabi, dass das Stundenhoroskop nicht rosig aussieht.
C’est tout! Oder willst Du das nach wie vor abstreiten?

Dieses Jupiter/Pluto-Drama erinnert mich an die Komödie “Der Widerspenstigen Zähmung”
die ich mit Saturn/Uranus-Opposition in Verbindung bringe.

Ende der Vorstellung.
 
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