frage??

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Zitat von Karma
Wir tragen Buddhaschaft in uns, woher sollte sie sonst kommen?
Ihr zwei habt euch grade dazu qualifiziert, mir folgende Frage zu beantworten:
Es heißt doch man soll beobachten und mitten im Geschehen sein, wie lässt sich das gleichzeitig bewerkstelligen? Denn entweder ich beobachte ODER ich bin mitten drin, aber nicht beides.

Und was den Buddhismus angeht, ist da eine ganz andere Lebenseinstellung dahinter, die sich hier nicht so einfach vermitteln lässt bzw. diese ist ja wohl kaum vererbt...

Gruß
Diana


Yo, hi Diana,
es geht um das entwickeln von Achtsamkeit nicht um Beobachtung, sprich Kontrolle!
Und nennt sich“ Nicht-Tun“ (Wu Wei), vllt. Zu erklären mit passiver Wahrnehmung ohne den Versuch der Manipulation, wie wir unser „Erleben gerne hätten“: das auflösen von Konditionierung, ich weiß das liest sich so ernüchternd……
Zum Buddhismus: der ist doch schon vor über vierzig! Jahren im Westen angekommen
Hast Du mal was von Trungpa Rinpoche gelesen ?, oder hör dir mal auf Youtube nen Talk an:
Seine Terminologie ist absolut westlich und uns zu 100% verständlich, ich persönlich glaube halt ,dass ne ganze menge Leute lieber auf Folklore abfahren und sich in den spirituellen Supermärkten tummeln, statt sich ernsthaft mal damit zu beschäftigen….
Noch’n Tipp für Youtube: Sakyong Mipham- what about me……..ich denke kaum, dass das in irgend ner Weise unverständlich bleibt!
 
zur verdeutlichung ein kurzer Abschnitt aus einem Buch:




Zitat:
….Im Buddhismus bringen wir durch die Meditationspraxis unsere Bereitwilligkeit zum Ausdruck, auf dem Boden der Wirklichkeit zu stehen. Meditation bedeutet weder den Versuch, Ekstase, Geisteswonne oder Seelenruhe zu erlangen, noch das Bemühen, ein besserer Mensch zu werden. Sie schafft einfach einen Raum, in dem wir dazu fähig sind, unsere neurotischen Spiele, unsere Selbst-Täuschungen, unsere verborgenen Ängste und Hoffnungen zu enthüllen und aufzulösen. Für den Raum sorgen wir durch die einfache Disziplin des Nicht-Tuns. Tatsächlich ist es sehr schwierig, nichts zu tun. Zuerst müssen wir uns dem Nichts-Tun allmählich annähern; nach und nach wird sich unsere Praxis dann entwickeln. Meditation wird so zu einem Mittel, die geistigen Neurosen an die Oberfläche zu bringen und sie als Bestandteil unserer Praxis zu gebrauchen. Dem Dünger vergleichbar, werfen wir unsere Neurosen nicht fort, sondern verteilen sie in unserem Garten; sie haben Anteil an unserer Fruchtbarkeit.

______
Aus: Chögyam Trungpa, Der Mythos Freiheit und der Weg der Meditation,, 1989
 
ein Zuviel an Achtsamkeit kann es niemals geben, oder? :)
Meinst Du „Achtsamkeit“ im Sinne von umfassendem Gewahr-Sein des „Ganzen“ oder im Sinne der Konzentration auf irgendeinen Teilaspekt (z.B. beim Bergsteigen drauf zu achten nicht abzustürzen), wobei „der störend ablenkende Rest“ (Hunger, Kälte, Landschaft etc.) möglichst vollkommen ausgeblendet wird?
 
Meinst Du „Achtsamkeit“ im Sinne von umfassendem Gewahr-Sein des „Ganzen“ oder im Sinne der Konzentration auf irgendeinen Teilaspekt (z.B. beim Bergsteigen drauf zu achten nicht abzustürzen), wobei „der störend ablenkende Rest“ (Hunger, Kälte, Landschaft etc.) möglichst vollkommen ausgeblendet wird?

Achtsamkeit in der Hinsicht, das ich mir des gegenwärtigen Augenblicks möglichst bewusst bin. Ohne mich zu sehr in wertende Gedanken zu verstricken.
 
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