frage??

Diana7:
„Das ist mir klar, aber wir sind hier ja auch keine kleinen Buddhas...“

Wir tragen Buddhaschaft in uns, woher sollte sie sonst kommen?

ein kleines Zitat:

Question:
Can a Non- Buddhist
become enlightened?

Answer:
Of course
Buddha was the first
Non-Buddhist to become
enlightened

Sakyong Mipham Rinpoche
 
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Nochmals zu der Frage:

kann zu viel Meditieren in irgend einer Weise schädlich sein?



Kommt auf die Sichtweise an: dem „Ich- Projekt“ schmeckt Entkonditionierung bekannter weise nicht sehr und macht auf Panik und Widerstand……und Zweifel
Ich persönlich hatte noch nie das Gefühl zu viel zu praktizieren.... :))
 
kann zu viel Meditieren in irgend einer Weise schädlich sein?


Hallo alle zusammen,
mir gefällt das sogenannte Konzept der "Selbstabstimmung" bei FYÜ ganz gut. Dort werden alle möglichen Übungen bereitgestellt. Aber es wird vorausgesetzt, dass der Übende nicht stur etwas anwendet, sondern fein selbst auf die Wirkungen in sich selbst achtet, die Übungszeit nur ausdehnt und neue Übungen nur hinzunimmt, wenn er in den alten gut im Gleichgewicht ist und bei auftretenden Problemen die Übungen so weit einschränkt, dass er damit gut fertig wird.

Üben sollte man allerdings sehr regelmäßig, d.h. zweimal am Tag. Man beginnt in der Regel mit zweimal 20 Minuten und steigert das langsam, je nach Anzahl der Übungen und der Neigung. Man kann auch weniger als 20 Minuten meditieren, wenn z.B. Probleme auftreten. Aber man sollte sich trotzdem zweimal am Tag hinsetzen - auch wenn es nur für fünf Minuten ist.

Die richtige Meditationszeit ist für jeden eine andere. Übertreiben kann man alles. Wo aber ein bisschen gesunder Menschverstand vorhanden ist, bei dem ist die Antwort eindeutig. - Nein, man kann nicht zu viel meditieren.

Im Übrigen würde ich sagen, alle die nicht meditieren, meditieren eindeutig zu wenig.

LG

 
Öhm, doch? Oder gibt es irgendwas Grundlegendes, was uns von Buddha unterscheidet?

Auch Buddha hatte zu 99,9 % das gleiche Erbgut wie wir alle.



Wir tragen Buddhaschaft in uns, woher sollte sie sonst kommen?

Ihr zwei habt euch grade dazu qualifiziert, mir folgende Frage zu beantworten:
Es heißt doch man soll beobachten und mitten im Geschehen sein, wie lässt sich das gleichzeitig bewerkstelligen? Denn entweder ich beobachte ODER ich bin mitten drin, aber nicht beides.

Und was den Buddhismus angeht, ist da eine ganz andere Lebenseinstellung dahinter, die sich hier nicht so einfach vermitteln lässt bzw. diese ist ja wohl kaum vererbt...

Gruß
Diana
 
Ihr zwei habt euch grade dazu qualifiziert, mir folgende Frage zu beantworten:
Es heißt doch man soll beobachten und mitten im Geschehen sein, wie lässt sich das gleichzeitig bewerkstelligen? Denn entweder ich beobachte ODER ich bin mitten drin, aber nicht beides.

Eine Ameise, die auf einem Ameisenhügel die anderen Ameisen des Ameisenstaates beobachtet, ist diese Ameise nicht mehr mitten im Geschehen? Wenn ich in einer Menschenmenge bin, um mich herum hunderttausend menschen, und ich andere Menschen beobachte, bin ich dann kein Teil der Menschenmenge mehr?

Ich finde, man ist weiterhin Teil vom Ganzen. Ansonsten erfährt man in der Meditation häufig diese Verbundenheit mit dem Universum. Du fühlst, egal was du tust, oder nicht tust, du bleibst immer Teil des Ganzen. Egal, wie weit ich mit dem Raumschiff wegfliege, ich bleibe immer Teil des Universums, das ich niemals verlassen kann.

Und was den Buddhismus angeht, ist da eine ganz andere Lebenseinstellung dahinter, die sich hier nicht so einfach vermitteln lässt bzw. diese ist ja wohl kaum vererbt...

Teilweise Umfeld in Kindheit und späterem Leben, teilweise zufällige Fügungen.
Gene machen wohl einen sehr geringen Teil aus.
 
Eine Ameise, die auf einem Ameisenhügel die anderen Ameisen des Ameisenstaates beobachtet, ist diese Ameise nicht mehr mitten im Geschehen? Wenn ich in einer Menschenmenge bin, um mich herum hunderttausend menschen, und ich andere Menschen beobachte, bin ich dann kein Teil der Menschenmenge mehr?

Ich finde, man ist weiterhin Teil vom Ganzen. Ansonsten erfährt man in der Meditation häufig diese Verbundenheit mit dem Universum. Du fühlst, egal was du tust, oder nicht tust, du bleibst immer Teil des Ganzen. Egal, wie weit ich mit dem Raumschiff wegfliege, ich bleibe immer Teil des Universums, das ich niemals verlassen kann.
Klar ist man noch Teil des Ganzen (auch wenn man das nicht unbedingt wo wahrnimmt), denn man kann im Grunde nie getrennt sein.

Aber, um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, wenn ich mich inmitten einer Menschenmenge aufhalte und passiv bin, stehe ich da und beobachte, habe keinen Wunsch, das Geschehen zu beeinflussen, nehme es so hin etc. So ein Szenario widerspricht aber einem, in dem ich mich aktiv am Geschehen beteilige, mich einbringe etc. Das lässt sich für mich nicht gleichzeitig machen, denn entweder ich bin aktiv und agiere (nehme das alles also nicht nur so hin) ODER ich bin passiv, beobachte das Geschehen um mich herum und nehme es so hin, quasi ohne Widerrede.

Teilweise Umfeld in Kindheit und späterem Leben, teilweise zufällige Fügungen.
Gene machen wohl einen sehr geringen Teil aus.
Eben, genau das meine ich ja... Es hängt von einem selbst und von seinen Erfahrungen ab, ob man sich wie Buddha fühlt oder nicht.

Grüße
Diana
 
Man kann sich aber auch beobachten, während man aktiv ist. Am leichtesten ist das sicher, wenn ich irgendeine Routinearbeit mache:

Akten sortiere, irgendwas im Haushalt mache, gehe...

Aber auch bei anspruchsvollen Tätigkeiten kannst du weiterhin beobachten. Bei Gesprächen ist es ganz besonders praktisch, wenn man genau hineinspürt, in welcher Situation sich die andere Person befindet.

Beobachten heißt letztendlich nichts Anderes als Achtsamkeit. Achtsamkeit kann man grundsätzlich in jeder Situation üben, egal ob man passiv oder aktiv ist. Manchmal ist es schwieriger als wann anders. Aber es ist eben auch viel Übungssache.

Wenn man eine Tätigkeit ein kleines bisschen langsamer ausführt, dann fällt die Achtsamkeit häufig schon einfacher.
 
Man kann sich aber auch beobachten, während man aktiv ist. Am leichtesten ist das sicher, wenn ich irgendeine Routinearbeit mache:

Akten sortiere, irgendwas im Haushalt mache, gehe...

Aber auch bei anspruchsvollen Tätigkeiten kannst du weiterhin beobachten. Bei Gesprächen ist es ganz besonders praktisch, wenn man genau hineinspürt, in welcher Situation sich die andere Person befindet.

Beobachten heißt letztendlich nichts Anderes als Achtsamkeit. Achtsamkeit kann man grundsätzlich in jeder Situation üben, egal ob man passiv oder aktiv ist. Manchmal ist es schwieriger als wann anders. Aber es ist eben auch viel Übungssache.

Wenn man eine Tätigkeit ein kleines bisschen langsamer ausführt, dann fällt die Achtsamkeit häufig schon einfacher.
Ok, Achtsamkeit hin oder her, aber ich kann kaum etwas akzeptieren und gleichzeitig aktiv versuchen etwas daran zu ändern. Das widerspricht sich für mich völlig.
 
Ok, Achtsamkeit hin oder her, aber ich kann kaum etwas akzeptieren und gleichzeitig aktiv versuchen etwas daran zu ändern. Das widerspricht sich für mich völlig.

Man kann es auch von der anderen Seite sehen:

Im Grunde sind wir immer passiv, selbst wenn wir meinen, hart zu schuften. Warum?

Ja, wer macht den die Arbeit? Unser Körper.

Sind wir unser Körper? Nein.

Unser Geist. Sind wir unser Geist? Nein.

Von daher sind ja nur Körper und Geist aktiv.
Unser Selbst, das beobachtet, bleibt aber stets passiv, da es reines Bewusstsein ist.
 
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Man kann es auch von der anderen Seite sehen:

Im Grunde sind wir immer passiv, selbst wenn wir meinen, hart zu schuften. Warum?

Ja, wer macht den die Arbeit? Unser Körper.

Sind wir unser Körper? Nein.

Unser Geist. Sind wir unser Geist? Nein.

Von daher sind ja nur Körper und Geist aktiv.
Unser Selbst, das beobachtet, bleibt aber stets passiv, da es reines Bewusstsein ist.
Das ist für mich zu theoretisch beantwortet.

Danke für deine Zeit :)
 
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