Frage zur Sigillenmagie

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...Nicht umsonst habe ich mir das Buch gekauft, Das du Letztens erwähntest. Worte/Begriffe sind wunderbar eigenartig, sie beschreiben zuweilen ganze Philosophien. Und, wenn man sich mit ihnen beschäftigt oder darüber meditiert........

:thumbup: So ist es und das meine ich auch. In wiki stehen kluge dinge, aber ich verlasse mich eher auf das, was ein begriff in mir auslöst oder darauf, in welchem kontext er steht und wie ich ihn dort verstehen kann und darf. Wiki gibt den stereotypus wieder und oft ist es für mich auch sinnig, dort nachzulesen (vor allem, wenn es um eine wortherkunft geht) und zu übernehmen - aber eben nicht immer.

Danke Dir! Hatte ich und ich hoffe Du auch.:)

Ja, hatte ich und nun bin ich eben von der arbeit zurück.:blume:
 
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Wenn "Etwas" gleich-gültig ist, z.b. die Farben schwarz und weiß, so sind diese beiden Farben gleichwertig/werden (im eigenen Universum) gleich bewertet. Beim Begriff Gleichgültigkeit ist sehr wohl der Aspekt des "es ist egal ob schwarz oder weiß" im Vordergrund. Also auch "wurscht", weil es eben gleich-gültig ist (ohne das jetzt im Sinne von "Desinteresse" verstehen zu müssen, obwohl Gleichgültigkeit sehr wohl auch auf Desinteresse hinweißt).

Bei Gelassenheit ist "Etwas" nicht gleichwertig/gültig, aber man ist dem "Nicht-gleichwertigen" gegenüber abgeklärt/ruhig/besonnen. Die beiden Begriffe beschreiben eine ähnliche aber doch andere Gemütsverfassung/Hintergrund.

Das sind unterschiedliche aber relevante Feinheiten zw. den Begriffen und gäbe es Diese nicht, bräuchte man keine zwei Begriffe um Dasselbe zu beschreiben bzw. stünde es dort als "Synonym" zu verstehen.

Wenn Einem "Etwas" gleich-gültig ist bräuchte man auch keine Sigille zu erstellen.
Man erstellt eine Sigille, weil Einem "Etwas" nicht gleichgültig ist und übt sich dann in Gelassenheit.
 
..Wenn Einem "Etwas" gleich-gültig ist bräuchte man auch keine Sigille zu erstellen.
Man erstellt eine Sigille, weil Einem "Etwas" nicht gleichgültig ist und übt sich dann in Gelassenheit.

Hier liegt m.e. der knackpunkt, den ich anders sehe. Ich denke aber nicht, dass eine weitere erklärung meinerseits von nöten ist, obwohl ich sie schon geschrieben hatte und sie für mich schlüssig ist. Jeder soll es für sich händeln, wie er mag und kann. Es hat wohl auch viel mit den inneren pfaden eines jeden einzelnen von uns zu tun, welche wege er nimmt, wie er etwas betrachtet, abstrahiert oder wo er welche bedeutung - oder eben nicht - verleiht. Das bringt das wesen der esoterik (ich bemühe mal wiki wortgetreu: 'dem inneren bereich zugehörig') - die ich nicht als wisschenschaft betrachte - mit sich und darf es auch.
 
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Hier liegt m.e. der knackpunkt, den ich anders sehe. Ich denke aber nicht, dass eine weitere erklärung meinerseits von nöten ist, obwohl ich sie schon geschrieben hatte und sie für mich schlüssig ist. Jeder soll es für sich händeln, wie er mag und kann. Es hat wohl auch viel mit den inneren pfaden eines jeden einzelnen von uns zu tun, welche wege er nimmt, wie er etwas betrachtet, abstrahiert oder wo er welche bedeutung - oder eben nicht - verleiht. Das bringt das wesen der esoterik (ich bemühe mal wiki wortgetreu: 'dem inneren bereich zugehörig') - die ich nicht als wisschenschaft betrachte - mit sich und darf es auch.
Was genau wäre da für dich der Knackpunkt?
Erstellst du eine Sigille, wenn dir "etwas Bestimmtes" gleichgültig ist? Wozu sich die Arbeit machen, wenn Es eh gleichgültig (im Sinne von: gleich-gültig, wie du es meinst) ist?

Etwas "sein lassen" zu können, sich von Etwas nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, eben "gelassen sein" dem Etwas gegenüber, bedeutet, dass man sich von diesem Etwas weder emotional noch gedanklich vereinnahmen lässt. Es bedeutet aber doch noch lange nicht, dass es einem gleichgültig ist. Wenn dem nämlich so wäre, dass Einem etwas Bestimmtes gleichgültig ist, bräuchte man dem Bestimmten gegenüber gar keine Gelassenheit, da eh gleich-gültig.
Das mit dem "erledigt" schrieb ich bereits vor dir. Ich nannte es: ich betrachte es für mich als abgegeben.

Klar kannst du Begriffe und deren Bedeutung für dich händeln, wie es dir beliebt und sie dir für dein Universum passend machen. Ich weise ja nicht nur für dich darauf hin.

Das mit der Esoterik, das du erwähnst, ist mir zu viel zusätzliche Baustelle.
 
Wenn Einem "Etwas" gleich-gültig ist bräuchte man auch keine Sigille zu erstellen.
Man erstellt eine Sigille, weil Einem "Etwas" nicht gleichgültig ist und übt sich dann in Gelassenheit.

Was genau wäre da für dich der Knackpunkt?

Es beginnt eben damit, dass der begriff gleich-gültig für mich (hier) anders betrachtet wird. Ich habe schon länger keine sigillen mehr erstellt, aber für mich war es so, dass ich einen 'wunsch' hineinlegte mit der annahme, es sei alles/er sei bereits vorhanden (ge-lassen). Das gab mir das gefühl, dass es so sei, wie es ist und dass es so gut ist.
Wenn es mir hingegen nicht gleich-gültig ist und ich mich dazu in was üben muss, damit es das ist, bzw. wird, geht für mich das in richtung so-tun-als-ob, anstrengung.
Dann wird eben der von mir weiter vorn erwähnte raum bereits gefüllt und klaut der verwirklichung des 'wunsches' den 'platz'.

Inzwischen mache ich das nicht mehr so.

Ich kanns ehrlich gesagt wirklich nicht mehr anders erklären. Aber wenn's für dich anders ist, ist ja ok, ich spreche dir das ja nicht ab. Hauptsache, es wirkt.

Dazu passt das von Spare, was ich woanders zitiert habe:
The Book of Pleasure
:

'Sowie wir begehren, haben wir alles verloren:'Wir sind', was wir begehren, und werden es daher nie erhalten. Begehre nichts und es gibt nichts, was du nicht realisieren wirst.'


Gute nacht.:blume:
 
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Es beginnt eben damit, dass der begriff gleich-gültig für mich (hier) anders betrachtet wird. Ich habe schon länger keine sigillen mehr erstellt, aber für mich war es so, dass ich einen 'wunsch' hineinlegte mit der annahme, es sei alles/er sei bereits vorhanden (ge-lassen). Das gab mir das gefühl, dass es so sei, wie es ist und dass es so gut ist.
Wenn es mir hingegen nicht gleich-gültig ist und ich mich dazu in was üben muss, damit es das ist, bzw. wird, geht für mich das in richtung so-tun-als-ob, anstrengung.

Dann wird eben der von mir weiter vorn erwähnte raum bereits gefüllt und klaut der verwirklichung des 'wunsches' den 'platz'.

Inzwischen mache ich das nicht mehr so.

Ich kanns ehrlich gesagt wirklich nicht mehr anders erklären. Aber wenn's für dich anders ist, ist ja ok, ich spreche dir das ja nicht ab. Hauptsache, es wirkt.

Gute nacht.:blume:
Üben in Gelassenheit "kann" sich Jemand der nicht gelassen sein kann. Ich schrieb nicht, das ich mich darin üben muß im Bezug auf Wirkung von Sigillen. Ich schrieb: ich betrachte Deren Wirkung als gewiss und Das ist weit jenseits von "so tun als ob". Und es ist im Grunde ganz egal (gleichgültig), ob ich dabei gelassen bin oder nicht (es ist aber angenehmer, wenn man selbst ruhig in seiner Mitte ist). Und der/einer gewollten Wirkung (oder eines Wunsches) gegenüber, mittels Sigille in dem Fall, ist man nie gleichgültig, weil....blablabla...siehe Vorposts.

Was du hier schreibst:
aber für mich war es so, dass ich einen 'wunsch' hineinlegte mit der annahme, es sei alles/er sei bereits vorhanden (ge-lassen). Das gab mir das gefühl, dass es so sei, wie es ist und dass es so gut ist.
klingt für mich mehr nach: so tun als ob.

Schöne Träume:)
 
Wonach es für dich klingt, ist eigentlich nicht relevant, denn:
Dito, lies meinen Beitrag 34 u. 35. Da steht Das schon und im Grunde war dein Einwand, im Bezug auf meinen Beitrag, und die darauf folgende Erörterung obsolet. Du wolltest diskutieren und jetzt meinst du, was ich dazu schreibe, ist nicht relevant, weil.....

Schönen Tag!:flower2:
 
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Diskussionen über verschiedene sichtweisen und erfahrungen sind schön, deretwegen sind wir ja hier. Sie machen reicher.
Ein Schlagabtausch, wer wohl mehr recht hat, als der andere, gehört für mich aber nicht dazu. Falls ich dem selbst unbedacht vorschub geleistet haben sollte, tut mir das leid. Ich klinke mich hier mit dir jetzt aus.

Schönen abend.:)
 
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