Die indische Astrologie würdigt den Mond durch einen eigenen Tierkreis, und wird deshalb auch als "Mondastrologie" bezeichnet.
Demnach unterteilen die Inder den Fixsternhimmel nicht nur in 12 Sonnenzeichen, in die Strecke, die die Sonne innerhalb eines Monats zurücklegt, sondern besitzen eine viel ursprünglichere Ebene, nämlich: die Einteilung in 27 Abschnitte zu 13°20, den Mondzeichen. 13°20 entsprechen der durchschnittlichen Strecke, die der Mond innerhalb eines Tages zurücklegt. Sie werden als NAKSHATRAS bezeichnet, was soviel bedeutet wie: "Über die Nacht herrschen". Während ein Planet ein Sonnenzeichen durchläuft, residiert er somit in 3 unterschiedlichen Nakshatras, da ein solares Zeichen jeweils aus 2 1/4 lunaren Konstellationen besteht. Er drückt so nicht nur die Energien des Sonnenzeichens aus, in dem er sichbefindet, sondern gibt auch auf einer wesentlich subtileren Ebene die Energie des Nakshatras wieder.
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Ein kleiner Abstecher in die indische Mythologie: Der Mond besucht, so erzählt uns die Mythologie, jede Nacht eine andere seiner 27 Frauen, die so schöne Namen wie z.B. Rohini, Pushya und Ashwini tragen. Alle 27 sind Töchter Dakshas, eines an der Schöpfung der Welt beteiligten Gottes und geben den Nakshatras ihre Namen. Weilt nun der Mond für einen Tag in der Konstellation einer bestimmten Mondfrau, so wird der Mensch, der an diesem Tag geboren ist, die Charakteristika dieser Vereinigung des Mondes mit dem Nakshatra in sich tragen und in seinem Leben zur Entfaltung bringen.
http://www.astrologenverband.at/vae...0214104823Nakshatras - Die 27 Mondhaeuser.pdf