Frage zu innersten Überzeugungen

Können wir selbst unsere innersten Überzeugungen ändern?

  • Ja

    Stimmen: 34 85,0%
  • Nein

    Stimmen: 6 15,0%

  • Umfrageteilnehmer
    40
Ich verleugne meine Wahrnehmung im hier und jetzt nicht, sie ist real, für mich, und daran besteht, für mich, kein Zweifel. Traum hin oder her.

Super, das ist mal ein guter Anfang:))

Ich will frei, losgelöst sein und vor allem meine Ruhe haben. Und solang ich das will, bin oder habe ich's nicht. Was den Beobachter-Standpunkt betrifft, entweder nehme ich ihn ein oder ich nehme ihn nicht ein. Unter beobachten verstehe ich in diesem Fall nicht das Unterdrücken oder Ignorieren von dem, was ich wahrnehme - seien es Gedanken, Erfahrungen oder Gefühle - sondern das neutrale, stille Anschauen und Verstehen (ehe, Einheit, Synthese).

Kann ich nachvollziehen, doch solang du dir mit deinen Gedanken immer wieder Gefühle erschaffst (und das machen wir alle pausenlos, hauptsächlich aber mit unbewussten Gedanken, die du gar nicht beobachten kannst, weil du sie nicht erkennst), kannst du nicht frei und lösgelöst sein. Du kannst deine bewussten Gedanken beobachten und du kannst auch deine bewussten Gefühle beobachten, aber wenn du nicht immer weiter in dich "reinschaust", also alles Unbewusste an die Oberfläche bringst, wirst du immer "Opfer" der nicht bewussten Gedanken und Gefühle sein - denn du kannst die Beobachter-Position ja nur einnehmen, wenn es was zu beobachten gibt. Und die Energie, die in deinen Emotionen gebunden ist, kannst du meiner Erfahrung nach nicht damit auflösen, dass du beobachtest, sondern damit, dass du die Gefühle fühlst und sie damit transzendierst, also auflöst.

Ich, als Persönlichkeit, kann mir jedoch nicht aussuchen, was mir so an Gedanken und Gefühlen ein-fällt. Wie Arjuna, der voller Schrecken hinten auf dem Streitwagen sicht und höllisch leidet. Er mag Lenker, also Denker, sein, und glauben, er sei der Cheffe, aber das stimmt nicht.
Meiner Ansicht nach bedingen Gedanken und Gefühle einander und sind eng verknüpft.
Doch eines haben sie gemein: beide fallen uns nur ein.
Reimt sich sogar :)

Ja, du kannst dir die Gedanken nicht aussuchen, die kommen zu dir, bzw. aus dir. Gedanke kommt - erschafft ein Gefühl - Gefühl erschafft wiederum einen Gedanken (oft eine Bewertung!), immer hin und her - sind die Gefühle mal weg, nicht verleugnet!!, sondern geheilt, aufgelöst, erschaffen sie keine neue Gedanken mehr, deine gesamte Schwingung steigt auf eine höhere Frequenz und dadurch "emfängst" du wiederum ganz andere, höherfrequente Gedanken - Liebe schwingt höher als Angst. Und Gefühle fallen dir nicht ein, du denkst ja keine Gefühle, sondern spürst sie in deinem Körper, z.B als Druck auf der Brust oder als "Loch" im Magen oder als Kribbeln in den Beinen oder als Schmerz im Herz - reimt sich sogar:)) und das "übersetzt" du dann als Angst, Wut, Trauer, etc. Diese "schlechten" Gefühle willst du nicht haben, weil sie sich scheusslich anfühlen und ich denk mir mal, dass die Freiheit und Ruhe, die du haben willst, einfach eine Losgelöstheit von deinen negativen, schmerzvollen und damit belastenden Gefühlen sein soll. Die kannst du dir aber nicht "wegdenken" sondern nur "wegfühlen".

Ja. Nur ohne entsprechende Gedanken, Einstellungen oder Überzeugungen bezüglich diesem etwas, gibt es auch keine Angst.

Richtig, ohne entsprechende Gedanken und Überzeugungen gibts auch keine Angst, aber wie schon gesagt, die Gedanken kommen zu dir, auf der Frequenz, auf der du schwingst und die wiederum ist davon abhängig, welche Emotionen du dir mittels deiner Gedanken machst. Du kannst natürlich versuchen, jeden "negativen" Gedanken, den du beobachten kannst, neu und anders zu denken, wenn du aber das Gefühl nicht veränderst, bzw. deine ganzen unbewussten Gedanken und Überzeugungen nicht kennst, die ja diese Gefühle erschaffen, dann ists mühsamste Kleinarbeit immer und immer wieder neue, von dir gewünschte Gedanken, zu denken, und du kommst trotzdem nicht wirklich weiter, weil du ja deine unbewussten Überzeugungen gar nicht verändern kannst.

Ja. Gefühle sind Wahrnehmung, und Wahrnehmung (also etwas als wahr an-nehmen oder wissen; reimt sich auf beschissen) wird von Gedanken bestimmt. Gefühle wiederum können ihrerseits Gedanken nähren und so kann sich das Ganze hochschaukeln.

Gefühle sind keine Wahrnehmung, sondern Re-Aktionen auf Wahrgenommenes. Du siehst, hörst oder spürst was, du nimmst also etwas mit deinen Sinnen wahr - sofort denkt sich irgendwas in dir drüber und diese Gedanken lösen ein Gefühl aus, das du dann natürlich auch wieder wahrnehmen, also beobachten kannst. Damit ist aber noch nichts gelöst. Ein Beispiel: Deine Freundin (ich hab keine Ahnung, ob du eine hast, aber stells dir einfach mal vor) sagt: "Ich liebe einen anderen". AUTOMATISCH denkt sich in dir der (meistens) unbewusste Gedanke: "Ich bins nicht wert, geliebt zu werden", also eine negative Selbstbewertung und sofort entsteht in dir ein Gefühl von Wertlosigkeit, das fühlt sich saumässig an, du fühlst dich schwach und ohnmächtig - weil du da raus willst, entsteht der Gedanke: "Na warte, dir zeig ichs" - du wirst wütend, das ist besser, weil das fühlt sich stark an und dann kannst du wieder handeln - und schreist sie an (das war jetzt bitte nur ein Beispiel, das überhaupt nichts mit dir zu tun hat, jegliche handelnde Personen und alle Sätze sind frei erfunden), aber so funktionieren wir, durch irgendein Szenario im Außen wird irgendeine (meist) unbewusste negative (Selbst-)Bewertung oder irgendeine tiefsitzende Überzeugung in dir ausgelöst - du re-agierst damit drauf - diese löst ein Gefühl aus, das du nicht haben willst, dann entsteht ein anderer unbewusster Gedanke - irgendeine Strategie, wie du aus dem grauslichen Gefühl rauskommst - und dieser wieder löst ein anderes Gefühl aus. Alle diese Bewertungen und Strategien haben wir in unserer Kindheit gelernt, im Kleinkindalter, als wir alles noch auf uns bezogen haben und der logische Verstand noch nicht ausgebildet war, und die Strategie haben wir dazu gelernt, es war damals die bestmögliche Wahl und die hat damals funtktioniert, nun hat sie sich verselbstständigt. Ich hab den Satz gewählt, weil fast jeder dieses "ich bins nicht wert" kennt. Aber da gibts tausende verschiedene, völlig individuelle Überzeugungen, die in uns abgespeichert sind und uns oftmals blindlinks re-agieren lassen, weil dieser Prozess so schnell geht (alles oben beschriebene ca. in einer Zehntelsekunde), dass du nicht die geringste Chance hast, einzugreifen. Bis du schnallst, was da in dir abgeht, ist die Handlung, die du vielleicht gar nicht wolltest, schon lang passiert. Und den Beobachter kannst du dir aufzeichnen, bis der mal dazu kommt, in so einer Situation (und solche, vielleicht weniger heftige, gibt es etwas etliche am Tag) zu beobachten, ist das meiste schon geschehen.

Wie steht es um dich? Stehst du auf dieser Beobachter-Position? Oder leidest Du unter Ängsten und Sorgen? Beispielsweise Geld- oder Überlebensangst. Das würde mich mal interessieren ;)
Ich selbst leide ziemlich oft.

Ich steh nicht immer auf der Beobachter-Position. Ich weiss aber ganz genau wie ich funktioniere und kann meistens eingreifen. Ich re-agiere selten unbewusst. Ich hab meistens die freie Wahl, wie ich auf Situationen im Außen re-agiere - also ich agiere, weil ich die freie Wahl hab, welche Handlung ich setze. Mein unbewusstes System "herrscht" nicht über mich, sondern ich kann eine Entscheidung treffen, bevor ich etwas sage oder eine Handlung setze. Klar hab ich noch einige Ängste, aber erstens kenn ich sie alle, und zweitens leide ich nicht drunter, weil ich sie einfach fühle und auflöse, sobald sie entstehen. Ich trenne nicht mehr zwischen "guten" und "schlechten" Gefühlen, ich fühle einfach alles, was da ist - und dann ist es auch schon wieder weg. Braucht etwas Übung, geht dann aber ganz leicht. Sorgen hab ich absolut keine, weil ich aufs Leben vertrau, dass es mir immer das für mich Beste bringt.

Wenn ich in "meiner" Beobachter-Position bin, dann bin ich draussen aus meinem Denken und meinem Fühlen, dann bin ich in einem anderen Space sozusagen, dann weiss ich, dass Love is Freedom denkt und fühlt, bin aber nicht mehr mein ICH, sondern mein Selbst, fühle mich all-eins, bin in Liebe zu allem und verbunden mit allem - aber das kann ich dir hier mit Worten nicht gut erklären, weils ein Gefühlszustand jenseits jeglicher Worte und Gedanken ist.

Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst :D
So faul wie ich, kann keine Tomate sein

Ich merk grad, dass ich gar nicht faul war, weil ich hab dich ganz schön zugetextet:)) - hoffentlich wars etwas erkenntnisreich für dich:)

Übrigens, ich fahr morgen abend für 12 Tage weg und kann dann erst am 2. Juli wieder hier schreiben.

Liebe Grüße,
Love is Freedom
 
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Mir hat das Buch "Gespräche mit Gott" geholfen zu erkennen, dass ich mir meine Realität mit meinen Glaubenssätzen selbst erschaffe - aber wie kommt man von destruktiven Glaubensmustern weg? Ein Teil ist gewonnen, wenn man den Fokus von diesen Sätzen wegverlagert auf Gegebenheiten, die jetzt schon gut sind, die ich jetzt schon gut mache, die jetzt schon gut laufen (und diese negativen Gedanken erstmal wegschiebe). Und dann kann man ja die Sätze leicht verändern. z.B., wenn ich denke: "ich habe kein Geld zum Leben!" das Bewusstmachen, dass ich bis jetzt überlebt habe, dass da jemand ist, der für mich sorgt - auch wenn ich wenig Geld habe. Vertrauen zum Übernatürlichen schaffen - so dass der Mangel an Geld nicht mehr so dramatisch scheint - dadurch entzieht man diesem Gedanken Energie. Und irgendwann sieht man, wie reich man ist (auch ohne Geld) - und dann kann man sich selbst sagen, dass man reich ist, wenn es dem inneren Gefühl entspricht.

LG
Ahorn
 
Nein deine innerste Überzeugung kannst du nicht mit, ich will ändern. Es muß schon sehr überzeugend sein das du dein innerstes änderst. Es können Erfahrungswerte sein die deine Überzeugung ändern aber nicht das, ich will.
Gruß marian
 
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Ich denke, durch gegenteilige Erfahrungen kann man auch Überzeugungen ändern.

Vieles, was wir Überzeugung nennen, sind schlicht und einfach Glaubenssätze, die wir irgendwo übernommen haben, ohne daß wir selbst Erfahrungen damit haben. Machen wir aber eines Tages unsere eigenen Erfahrungen, dann kann es sein, daß bisherige Glaubenssätze über den Haufen geworfen werden.

Allerdings lassen manche Leute erst gar nicht zu, daß sie andere Erfahrungen machen, weil sie Angst haben, daß ihr Weltbild ins Wanken gerät.
 
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