Frage zu innersten Überzeugungen

Können wir selbst unsere innersten Überzeugungen ändern?

  • Ja

    Stimmen: 34 85,0%
  • Nein

    Stimmen: 6 15,0%

  • Umfrageteilnehmer
    40
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Hallo liebe Forenmitglieder!

Wie kann ich meine eigenen, innersten Überzeugungen (mein innerstes Wissen) wirkungsvoll und dauerhaft ändern? Kennt da jemand eine möglichst einfache, effektive Technik oder Methode ohne Zuhilfenahme Dritter?

Doch um eine etwaige Antwort vorwegzunehmen, über den Weg des Wollens geht es schonmal nicht, denn wenn ich etwas will, festige ich meine innerste Überzeugung, daß dieses etwas nicht so ist, wie ich es gerne hätte und bestärke somit noch jene Überzeugung, statt sie zu ändern. Gruß an dieser Stelle auch an alle gescheiterten Magier.

liebe Grüße


was muß daran warum geändert werden? anpassung? ablehnung?
es scheint mir so zu sein, daß man nur im zusammenspiel mit anderen geneigt ist, etwas ändern zu wollen. wäre das auf einer einsamen insel auch der fall?

gäbe es mehr gelebte toleranz, würde dazu keine notwendigkeit bestehen...
denn ich glaube, das selbst ist perfekt, so wie es ist. es ist nach gottes ebenbild erschaffen ;)
 
Hallo an alle,

ich denke, dass ich meine innersten Überzeugungen und Muster erst ändern kann, nachdem ich von aussen entsprechende Anregungen bekommen habe.
Wenn eine ganze Gesellschaft bestimmte Vorstellungen hat, wie etwas zu sein hat, ist es sehr schwer da auszubrechen, leichter wird es, wenn Aussenstehende kommen und es anders machen, dann habe ich die Chance meine eigene Gesellschaft zu hinterfragen

LG
Ahorn
 
Hi Roksenia, (klar geht Lif):)

ich kann deinen Worten sehr gut folgen und es macht Sinn für mich. JEDER Gedanke, der etwas fest-macht, also jede Fest-Stellung und JEDE Bewertung ist eine Überzeugung, löst ein Gefühl in mir aus und damit erschaffe ich mir meine Realität, doch wir können hier bis zum St.Nimmerleinstag unsere Zeit mit der Suche nach allen unseren Überzeugungen verbringen - es werden immer wieder neue entstehen - denn auch jede neue Erkenntnis ist ja wieder eine Überzeugung und der Kreislauf geht weiter. Ich hab da das Bild einer Spirale - sind die meisten Überzeugungen "negativ", geht die Spirale nach unten, sind sie "positiv" geht sie nach oben. Schön, wenns nach oben geht, dann geht es uns gut, wir haben hauptsächlich schöne Gefühle und fühlen uns wohl - aber wars das dann? Ist das wirklich schon der Sinn meines Da-Seins? Für mich wars das nicht.

Meine Frage ist: Was will ich mit dieser ganzen Bewusstwerdungs-Arbeit erreichen? Was ist mein Sinn und Zweck dahinter?

und da waren bei mir folgende "Ziele" in der u.a. Reihenfolge im Laufe der letzten 15 Jahren "am Werken":

- weg vom eigenen Leid
- weg von schlechten Gefühlen
- weg von Konflikten
- weg von der "Schwere"
- weg von Bewertungen
- weg vom Ego
- weg von Anhaftungen und Begrenzungen

Dann war da die Phase von:

- hin zu Freiheit
- hin zu Liebe
- hin zu Frieden
- hin zum Eins-Sein

und irgendwann hab ich festgestellt, dass ich nichts anderes mehr tu, als mir selbst nach- oder davon-zurennen, dass ich mich selbst nie genauso annehmen und lieben wollte, wie ich jetzt grad bin - ja, ich hab Leichtigkeit, Liebe, Freude, Frieden erlebt, ich hab mir "erholsame Komfortzonen" geschaffen, ich hab mir mittels der Veränderung meiner Überzeugungen neue geschaffen, die ich haben wollte, ich hab mir eine Realität geschaffen, die ich erleben wollte und habs auch genossen.

Doch letztendlich war ich nie wirklich bei mir - im "Ich bin alles und nichts", ich hab die ganze Zeit AN mir herumgebastelt, verändert - ja wozu denn? Der Hintergrund war immer der, dass ich mich selbst nicht zu 100% so haben wollte, wie ich grad bin.

Das ist jetzt mein Weg - mich selbst anzunehmen mit allen Überzeugungen mit allen Begrenzungen, JA zu mir zu sagen, mich so quasi mir selbst hinzugeben und damit einhegehend automatisch auch mich dem Leben selbst hinzugeben - mich in den Dienst zu stellen - den anderen und dem Leben. Und ich erlebe, dass jede wirkliche Annahme (auf Gefühlsebene - NICHT nur mit dem Verstand) meiner Selbst eine Transformation beinhaltet, ich brauch nichts mehr TUN, nichts verändern, ich vertraue mir und dem Leben, dass es mich führt und sage einfach JA zu allem was da kommt.

Es ist sehr schwer, dieses Gefühl, diese innere Haltung mit Worten zu beschreiben und es beinhaltet einen Entwicklungsprozess von über 15 Jahren, wo jeder einzelne Schritt not-wendig war und mich immer wieder ein Stückchen weiter zu mir selbst gebracht hat.

Du hast viele Fragen, die ich dir nicht beantworten kann, weil ich weiss, dass alle Antworten immer nur aus dir selbst entstehen können. Jede meiner Antworten käme aus meinem Erleben und meinen Erfahrungen - und wären daher meines.

Ich wünsch dir viel Freude beim Finden deiner Antworten.

Alles Liebe,
LiF
 
Hi liebe LiF,

beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass unsere Art, den Lebensweg zu beschreiten, synchron in dem Sinne abläuft, dass jede von uns angefangen hat, sich selbst zu hinterfragen. Das ist mir ins Auge gesprungen. Und wenn man das macht, dann antwortet auch das Selbst. :) Wie war es noch? "Wer sucht, der findet..."

Der Abschnitt, wo Du diese Spirale beschreibst, die nach oben (schön) oder nach unten (nix schön) führt, hatte ich auch bereits mitgemacht. Und genau dann bin ich zu sochen Schlussfolgerungen wie Du gekommen.

Auch ich wunderte mich, dass wenn ich mir "nur gute Realität" mit bestimmten Konditionierungen erschaffe, trotzdem nicht glücklich fühlte. Denn ich erreichte ziemlich schnell im materiellen und Partnerschaft-Bereich das, was ich wollte. Und nach kurzer Zufriedenheit war ich schon wieder unglücklich, weil "etwas" immer noch fehlte. Mehr noch. Diese Sehnsucht nach "etwas" wurde immer stärker. Dann definierte ich für mich "Sehnsucht" wie "Ich suche um zu sehen". Erst danach kam ich auf die Idee, in Ruhe mich darauf zu konzentrieren, WAS denn mich letzendlich glücklich (oder wie Du es aus Deiner Sicht umschreibst: Liebe ist Freiheit) machen würde. D. h. auch in mir besteht jetzt die Bereitschaft zur Offenheit, die mich dazu bringt, von der vorherigen Fixierung auf z. B. mit aller Gewalt nur gute positive Erlebnisse zu schaffen, zu befreien.

Das ist echt interessant. Ich nenne es Offenheit. Du nennst es Freiheit. Und im Endeffekt meinen wir vielleicht das Gleiche. :) Wie z. B. ein anderer Mensch das wahrscheinlich Grenzenlosigkeit oder noch ein anderer Glück bezeichen würde. Offensichtlich streben wir beide zu einer Konstante, die das Gleichgewicht bedeutet und die Sprünge zwischen gut-böse, die mein ganzes Wesen durchschütteln einfach sinnlos macht.

Mir fällt auf, dass diese Konstante des inneren Gleichgewichts oft mit dem "positiven Pol" verwechselt wird, wenn ich das so umschreiben darf. Daher ist mir auch schon die Idee mit grenzenlosem Vertrauen in den Sinn gekommen. Dies war sehr anziehend, über die Grenzen hinauszugehen. Und seitdem darf ich ab und zu für einige Momenten/Sekunden in einem Zustand absoluter Harmonie schweben, wo alle meine Probleme/Verhaftungen nicht existent sind. Natürlich versuchte ich am Anfang diesen Zustand auf Dauer mit herkömmlichen Mitteln zu erhalten und das ging natürlich nicht. Nach jedem Versuch, in diesem "Nullpunkt" auf Dauer zu verbleiben, bin ich sofort von meiner Realitätsmatrix "eingesaugt" worden, da ich diesen Versuch mit Mitteln startete, die ich aus meinem dual-konzeptionierten Verhalten kannte. Also war es wohl nix. :)

Die wichtigste Antwort habe ich bei mir schon gefunden: um zu diesem Nullpunkt auf Dauer zu kommen, was für mich (wieder)eintauchen in die Ewigkeit bedeuten würde, ist von den "Anstrengungen" unabhängig. Es kommt alles zu der Zeit, wenn mein Wesen sich vollständig geöffnet hat. Und da wir in der Ewigkeit schweben, verliert die Zeit und mit ihr auch der "richtige Zeitpunkt" die Bedeutung. Ich habe diesen Paradox gelöst. Im wahrsten Sinne des Wortes "gelöst".

Lieben Gruß :liebe1:
Roksenia
 
Hi liebe LiF,

beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass unsere Art, den Lebensweg zu beschreiten, synchron in dem Sinne abläuft, dass jede von uns angefangen hat, sich selbst zu hinterfragen. Das ist mir ins Auge gesprungen. Und wenn man das macht, dann antwortet auch das Selbst. :) Wie war es noch? "Wer sucht, der findet..."

Ja, das Gefühl hab ich auch - und irgenwann mal heisst nur mehr "ich finde", da gibts keine Fragen mehr, dafür kommt eine Antwort nach der anderen*hihi

Der Abschnitt, wo Du diese Spirale beschreibst, die nach oben (schön) oder nach unten (nix schön) führt, hatte ich auch bereits mitgemacht. Und genau dann bin ich zu sochen Schlussfolgerungen wie Du gekommen.

Auch ich wunderte mich, dass wenn ich mir "nur gute Realität" mit bestimmten Konditionierungen erschaffe, trotzdem nicht glücklich fühlte. Denn ich erreichte ziemlich schnell im materiellen und Partnerschaft-Bereich das, was ich wollte. Und nach kurzer Zufriedenheit war ich schon wieder unglücklich, weil "etwas" immer noch fehlte. Mehr noch. Diese Sehnsucht nach "etwas" wurde immer stärker. Dann definierte ich für mich "Sehnsucht" wie "Ich suche um zu sehen". Erst danach kam ich auf die Idee, in Ruhe mich darauf zu konzentrieren, WAS denn mich letzendlich glücklich (oder wie Du es aus Deiner Sicht umschreibst: Liebe ist Freiheit) machen würde. D. h. auch in mir besteht jetzt die Bereitschaft zur Offenheit, die mich dazu bringt, von der vorherigen Fixierung auf z. B. mit aller Gewalt nur gute positive Erlebnisse zu schaffen, zu befreien.

Deine Formulierung "Mit aller Gewalt" gute Erlebnisse zu schaffen find ich toll paradox*grins, aber meine eigene war mal: "Mit aller Gewalt in Frieden zu sein" - die war auch nicht von schlechten Eltern:)

Das ist echt interessant. Ich nenne es Offenheit. Du nennst es Freiheit. Und im Endeffekt meinen wir vielleicht das Gleiche. :) Wie z. B. ein anderer Mensch das wahrscheinlich Grenzenlosigkeit oder noch ein anderer Glück bezeichen würde. Offensichtlich streben wir beide zu einer Konstante, die das Gleichgewicht bedeutet und die Sprünge zwischen gut-böse, die mein ganzes Wesen durchschütteln einfach sinnlos macht.

Wir meinen sicher das Gleiche:) - und Konstante ist ein schönes Wort dafür....doch ich streb nicht mehr, ich sitz sozusagen ganz gemütlich im Liegestuhl und es kommt einfach, fühlt sich irgendwie an wie: "ich empfange".

Mir fällt auf, dass diese Konstante des inneren Gleichgewichts oft mit dem "positiven Pol" verwechselt wird, wenn ich das so umschreiben darf.

Ja, das kenn ich auch, das hört aber auf, sobald die Bewertungen weg sind.

Daher ist mir auch schon die Idee mit grenzenlosem Vertrauen in den Sinn gekommen. Dies war sehr anziehend, über die Grenzen hinauszugehen. Und seitdem darf ich ab und zu für einige Momenten/Sekunden in einem Zustand absoluter Harmonie schweben, wo alle meine Probleme/Verhaftungen nicht existent sind. Natürlich versuchte ich am Anfang diesen Zustand auf Dauer mit herkömmlichen Mitteln zu erhalten und das ging natürlich nicht. Nach jedem Versuch, in diesem "Nullpunkt" auf Dauer zu verbleiben, bin ich sofort von meiner Realitätsmatrix "eingesaugt" worden, da ich diesen Versuch mit Mitteln startete, die ich aus meinem dual-konzeptionierten Verhalten kannte. Also war es wohl nix. :)

Na wennst den Zustand deswegen haben willst, damit alle Probleme und Verhaftungen weg sind, dann hast ja echt ein Problem mit der Verhaftung an diesen Zustand*hihi
Nein, im Ernst - das kenn ich gut, ich hab öfter diesen "Nullpunkt" und natürlich hab ich auch schon versucht, ihn festzuhalten - und bin erfolgreich gescheitert:).
Vertrauen anstatt festhalten find ich gut, dazu wars bei mir aber wiederum nötig, erstmal alle Ängste zu durchleben, zu fühlen und zu transformieren, die dem Vertrauen im Weg standen - puh, das waren ganz schön viele...

Die wichtigste Antwort habe ich bei mir schon gefunden: um zu diesem Nullpunkt auf Dauer zu kommen, was für mich (wieder)eintauchen in die Ewigkeit bedeuten würde, ist von den "Anstrengungen" unabhängig. Es kommt alles zu der Zeit, wenn mein Wesen sich vollständig geöffnet hat. Und da wir in der Ewigkeit schweben, verliert die Zeit und mit ihr auch der "richtige Zeitpunkt" die Bedeutung. Ich habe diesen Paradox gelöst. Im wahrsten Sinne des Wortes "gelöst".

Genau, hab ich schon oben geschrieben - gemütlich zurücklehen, vertrauen, kommen und gehen lassen, fliessen lassen, nichts wünschen und nichts mehr vermeiden wollen - einfach SEIN - Leben pur....

......aber ob das Blau jetzt wirklich weiterhilft, was wir da so quasseln????:escape:

Lieber Blau, bitte meld dich mal, ob irgendwas hier für dich hilfreich ist - ist ja dein Thread.

Alles Liebe,
LiF
 
JWir meinen sicher das Gleiche:) - und Konstante ist ein schönes Wort dafür....doch ich streb nicht mehr, ich sitz sozusagen ganz gemütlich im Liegestuhl und es kommt einfach, fühlt sich irgendwie an wie: "ich empfange".
Ah, das Wörtchen "Streben" hat sich unmerklich in mein Wortschatz reingeschliechen. Ich muss daher ständig acht geben, was ich sage. Denn die Worte wirken. Danke für Hinweis. :liebe1:

......aber ob das Blau jetzt wirklich weiterhilft, was wir da so quasseln????:escape:
Zustimm. :)

Lieber Blau, bitte meld dich mal, ob irgendwas hier für dich hilfreich ist - ist ja dein Thread.
Schließe mich an: lieber Blau, hilft Dir das weiter? Bzw. hast Du vielleicht Ähnliches erlebt/gedacht/empfunden? Oder erscheint Dir alles als weit hergezogen, was wir hier besprochen haben?

Liebe Grüße :liebe1:
Roksenia
 
Erst einmal danke für die vielen liebgemeinten Antworten

Hast du Dich schon mal mit NLP auseinander gesetzt? Dort kannst du lernen, das deine Überzeugungen komplett verschoben werden können sprich der Fokus in deinem Kopf.

Hallo jeremie,

Ja, das habe ich. Ich denke, NLP könnte duraus funktionieren, berührt jedoch nicht die Wurzel des Unheils, also des nicht heil-seins, und scheint mir in Folge dessen auch in seiner Wirkung nicht von Dauer. Auf ein wirkliches Auseinandersetzen mit mir selbst (Selbsterkenntnis) zielt NLP scheinbar nicht ab, aber da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

cornus schrieb:
willst du überhaupt etwas ändern?wenn ja,dann frage dich weshalb du das tun möchtest.versuche die gründe zu erkennen.es wird nicht einfach werden,da du einen raster hast,und immer wieder zurück fällst.
Hallo liebe(r) cornus,

Ich möchte eigentlich nurnoch mich selbst ändern, da ich meine eigenen Überzeugungen und Einstellungen, sowohl die mir bewußten als auch die tief in mir unbewußt schlummernden, als Ursprung allen Un-heils in meinem Leben erkannt habe.
Und von Rückfällen kann ich ein Lied singen ;)

cornus schrieb:
und was verstehst du unter innerer überzeugung?ist es eine erfahrung im leben,die dich zur überzeugung gebracht hat,und du dich als schutz für dich so verhalten lässt,oder ist es anerzogen worden.
Mit innersten Überzeugen meine ich alle (scheinbar) unumstößlichen, tief in uns verwurzelten Wahrheiten oder Einstellungen, ungeachtet dessen, ob sie uns bewußt sind oder nicht. Wie beispielsweise "Ich habe einen Körper"

cornus schrieb:
du kannst versuchen auf dein bauchgefühl zu horchen
Wer hat den Mut?

Roskenia schrieb:
Zum Prozess: Am Anfang ist es sehr hilfreich, einzelne Überzeugungen zu erkennen und dessen Wesen zu verstehen.
Hi liebe Roskenia,

ja, um sie greifen zu können, sollten uns unsere inneren Überzeugungen erst einmal bewußt-sein. Das ist der Weg der Selbsterkenntnis. Alles was wir uns träumen (Spiegel-raum) steht in direktem Zusammenhang mit ihnen, und es kann sicherlich(t) auch vorkommen, daß ich manchmal infolge dessen den Wald vor lauter Bäumen nicht erkenne.

Roskenia schrieb:
nur einige Überzeugungen loswerden, aber dafür eine Menge andere (und dazu sogar unbewußt) gewinnen. Denn es scheint mir so zu sein, dass eine Überzeugung heutzutage zum Wesen eines Menschen gehört.
Es ist ganz ein-fach sie loszuwerden, indem wir alles und jeden wirklich lieben, was nicht automatisch heißen muss, daß es leicht wäre. Jedem nach seinen Glauben sozusagen..

*morgen fortsetz, bin jetzt weg*

liebe Grüße
 
.. und da bin ich wieder

Das Schöne ist, mir gehört etwas (oder haftet an) nur solange, bis ich nicht anfange, dies zu hinterfragen. Je gründlicher meine Fragen werden, desto tiefer dringe ich in das Wesen der Überzeugung ein.
Dieser Prozess hat's in sich, denn es ist leicht, den Balken im Auge anderer zu erkennen, doch bin ich hinsichtlich meiner selbst, jedweder Offensichtlichkeit zum trotz, nur allzugerne blind. Denn letztlich ist der Balken in den Augen anderer ein Spiegel meiner eigenen Einstellungen, sonst hätte ich ihn garnicht beachtet bzw. wäre in Resonanz damit gegangen (oder anders ausgedrückt: wäre darauf angesprungen).

Roksenia schrieb:
Ich denke, das Leben wäre viel leichter und entspannter, wenn der Mensch gar keine Überzeugungen hätte. Warum? Weil jede Überzeug, und nicht nur die, die dem Menschen stark auffällt und die er als sehr störend empfindet, jedes Mal eine Begrenzung beinhaltet. Und Begrenzung ist etwas, was m. E. n. ein meschliches Wesen knechtet/bindet.
Ich denke, jede Form von einseitigem Wissen oder Überzeugungen schränkt uns in unserer Handlungsfreiheit ein, da sie, jedenfalls solange wir uns ausschließlich in logischen Bahnen bewegen, nur das Beschreiten eines bestimmten Weges ermöglichen. Solange wir ihnen anhängen (oder sie uns?), sind wir nur dann frei, wenn wir die Fähigkeit haben auch unlogisch oder verrückt zu handeln oder sein. Will heißen, ganz bewußt wider unserer eigenen, logischen Überzeugungen zu handeln und das braucht vor allem Mut und Überwindungskraft sowie eine gehörige Portion Gleichgültigkeit (Liebe) gegenüber Allem und Jedem, eingeschlossen uns selbst mitsamt unserer Logik.

Roksenia schrieb:
Daher habe ich für mich z. B. überdacht, dass ich mein Wesen so weit ändere, dass ich gar keine Begrenzungen habe.
MICH BINDET NICHTS MEHR AN DIE WELT.
Sozusagen der Standpunkt des reinen, gleichgültigen, distanzierten Beobachters, der alles kann aber nichts muss?

Love is Freedom schrieb:
du kannst alle deine dir hinderlichen oder nicht gewollten Überzeugungen, die du mal erkannt hast, auch ganz bewusst (und relativ einfach) ändern. Es ist aber oft so, dass unsere wahren Überzeugungen ganz tief im Unbewussten verborgen sind und der erste Schritt mal dahin geht, diese unbewussten Überzeugungen zu erkennen, damit du entscheiden kannst, ob sie hinderlich oder förderlich sind für dich.
Hallo liebe Love,

ja, um sie greifbar zu machen, müssen sie erst einmal ins Bewußtsein gehoben werden.
 
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Wird sich der Mensch in diesem Mechanismus verhaften, so gerät er natürlich leicht zur Überzeugung, dass er nichts anders machen kann "als vorbestimmt" und von Karma abhängig ist. Vorher hatte ja der Mensch vielleicht die Überzeugung, dass es Karma gar nicht geben kann.:) Ein Teufelskreis, wenn man nicht an das Wesen der Überzeugung als solche rankommt...
Es ist unser eigener, mechanischer Logos, der den Weg vorzeichnet und uns zu berechenbaren Sklaven unseres eigenen, in sich überaus logischen Computerprogramms macht. Wir können zwar nicht darüber bestimmen, was uns einfällt und was wir denken, aber wir haben die Möglichkeit unlogisch zu sein, was Voraussetzung für das Erkennen größerer Systeme und Zusammenhänge, als mit unserer derzeitigen Logik fassbar, ist. Seelig sind die Verrückten.

Roksenia schrieb:
denke ich einfach intensiv darüber nach, mache mir graphische Skizzen oder spreche z. B. darüber hier im Forum, um flexibel in Gedanken zu werden.
Das klingt für mich wie wirkliche Meditation.

Roksenia schrieb:
Viel mehr beschäftigt mich heute die Frage, wie man erkennen kann, ob man bewußt handelt. Ich gehe davon aus, dass das Universum harmonisch aufgebaut ist. Sprich wenn ich durch eine unbewußte Entscheidung Mist baue, läuft die Wirkung meines Handelns und sich daraus resultierenden Konsequenzen wie im Automatismus ab.
Ganz gemäß unserer Logik. Es wird stets automatisch oder logisch ablaufen, solange wir nicht bewußt unlogisch sind. Die zugrunde liegenden Überzeugungen müssen uns nicht einmal bewußt sein, werden uns jedoch im vermeindlichen Außen widergespiegelt. Wer logisch ist, der ist auch berechenbar. Es soll ja Hellseher geben, die das ausnutzen, um so an Geld zu gelangen und ihr eigenes Sicherheitsbedürfnis zu füttern (siehe Überzeugung: "Ohne Geld kann ich nicht Leben" - Materialismus pur). Ein Kompensator für mangelndes Gottvertrauen? Ich weiß es nicht.

Roksenia schrieb:
Ich denke, der Ausdruck "Aussteigen aus Karma" beinhaltet zwar nicht das Aussteigen aus dem Mechanismus der Ursache-Wirkung, denn unser physischer Körper ist bereits in dieses Mechanismus komplett eingebunden, daher ist es nicht möglich, ohne den physischen Körper aufgeben zu müssen.
Was ist, wenn wir das alles nur träumen? Was ist, wenn wir bewußt sterben und uns von unserem Traumkörper lösen? Kommt dann die nächste Runde oder Inkarnation?
 
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