Zunächst möchte ich dir zustimmen, dass die Namensgeber der Evangelien nicht deren Autoren sind. Es war jedoch damals für die frühen Christen entscheiden, dass Zeugnisse über Christus möglichst zeitnah an die Geschehnisse angesiedelt sein mussten, um überhaupt in den Kanon aufgenommen werden zu können.
Die ersten 4 Evangelien sind etwa 3 Generationen danach entstanden, das Lukas-Evangelium basiert auf der Schrift des Flavius Josephus, die 95 n.C. in Aramäsich erschien. Keiner der Evangelien-Schreiber war Jude, hat jemals Palästina gesehen, kannte dessen Geographie und schon gar nicht die Sprache. Mittelhebräisch war eine reine Sakralsprache der Priester eingeführt 250 v.C. mit aramäischen Buchstaben, das Volk sprach Aramäisch. Damit ein beliebiger Text religiös berücksichtigt wurde, mußte er kanonisch sein. Also erfand der unbekannte Schreiber einen neuen Apostel, der ihn geschrieben haben soll.
Den Herodessohn Antipas kennt die Bibel nicht, ein toter Herodes regiert dort 80 Jahre bei nur 69 Jahren Lebenszeit. Der Herodessohn Archelaus (45 v.C.18 n.C.) wird unter Kaiser Augustus nur nationaler Führer (ethnarch) von Samaria, Idumäa, Judäa und wegen Unfähigkeit 6 n.C. nach Vienne in Gallien verbannt. Während er nach Rom reist, kommt es unter Führung von Judas, Simon und Athronges zu Aufständen, die 4 Legionen unter Publius Quinctilius Varus brutal niederschlagen. Danach werden Judäa, Samaria und Idumea römische Provinzen regiert von Caesarea aus mit der 2.ten und 10.ten Legion in Abfolge unter 14 römischen Gouverneuren wie Felix (5260 n.C.), Festus (6062 n.C.), Albinus (6264 n.C.) und Florus (6466 n.C.), die sich besonders unter Nero bereichern. Caesarea ist ein multi-ethnischer Versorgungshafen und Stützpunkt, hat ein Theater mit 4000 Sitzen, ein Aquädukt und Befestigungen. Die römischen Legionäre waren Selbstversorger, agieren wie Schrebergärtner mit eigenen Hühnern, Gemüse, Getreide, arbeiteten als Schneider, Sattler, Schuhmacher, Schmid usw. Dies spart Rom zwar Kosten, bedingte aber eine Stationierung in großen Forts ähnlich wie in Xanten.
Der letzte Herodessohn Philippos (20 v.C.34 n.C.) wird Regionalkönig (tetrarch) von Itureäa und Trachonitis. Kaiser Tiberius Caesar Augustus (42 v.C.37 n.C.) überträgt 37 n.C. dem Herodes Enkel Agrippa I die Regentschaft des Philippos, unter Kaiser Gaius Caesar Augustus Germanicus (1241 n.C.) kommen die Gebiete des Antipas und unter Kaiser Tiberius Claudius Nero Germanicus (1054 n.C.) die des Archelaus dazu. Der römische Proconsul hält 6 n.C. in Judäa und Samaria eine Volkszählung ab wie 14 Jahre vorher in Syrien und Judäa. In Galiläa gibt es niemals eine Volkszählung. Pontius Pilatus war 26 - 36 n.C. römischer Stadthalter in Judäa, zur Amtsenthebung werden ihm nach Schriften von Philo von Alexandria Raub, Bestechung, Beleidigung, Gewalttätigkeit, Zügellosigkeit, Hinrichtung ohne juristisches Verfahren und Ausübung von extrem leidvoller Grausamkeit zur Last gelegt. Der Pontiuspalast als Amtssitz steht in Caesarea 3 Tagesreisen von Jerusalem, die Jesus-Fabel spielt nur in Jerusalem. Offenbar hatten die Bibelautoren keine Kenntnis der realen Verhältnisse. Der Apostel Paulus wird 57 n.C. in Jerusalem gefangen, in Caesarea 2 Jahre ins Gefängnis geworfen, durch den neuen Gouverneurs Festus nach Rom deportiert und dort 62 n.C. enthauptet. Der letzte Brief des Paules ensteht etwa 900 n.C., eine Fälschung wie fast alle.
In der Bibel stirbt Herodes (Mt 2:15) im Jahr 4 v.C. als der Romanheld Jesus nach Ägypten flieht. Die Soldatenhure Maria hat nach Origenes Adamantius (Contra Celsum 1:32) Verkehr mit einem Panthera. Der Grieche Celsus (178 n.C. Buch 1, Kap.28) war über das Judentum und das Christentum seiner Zeit gut informiert, er schreibt Jesus gibt sich als Sohn einer jungen Frau und Handarbeiterin aus. Maria wird n wegen Ehebruch mit einem Panthera verstoßen und bekommt den unehelichen Bastard Jesus. Der geht als Tagelöhner nach Ägypten, kehrt zurück, bildet sich viel auf geglaubte Zauberkräfte ein, erklärt sich als Gott und bezeichnet die Genesis als Märchen für alte Weiber. Nach Celsus ist es unsinnig zu glauben Gott kümmere sich um Juden und Christen mehr als um die übrige Welt. Ebenso könnten sich Würmer oder Frösche einbilden, die Welt bestehe nur ihretwegen und Gott ziehe sie gegenüber allen anderen Wesen vor
Der jüdische Historiker Flavius Josephus nennt über 20 Personen wie einen Jesus Ben Phiabi, Jesus ben Sec, Jesus ben Damneus, Jesus ben Gamaliel, Jesus Ben Sirach, Jesus Ben Phandira, Jesus Ben Ananias, Jesus Ben Spahat, Jesus Ben Gamals, Jesus Ben Thebuth usw. Ein Jesus wird als Bruder eines Verbrechers erwähnt. Flavius Josephus Nennung eines Messias mit Namen Jesus wäre für gläubige Juden eine Gotteslästerung und wurde später eingefügt, ein Beweis ist die typisch Wortwahl in diesem Textteil. Simeon ben Azzai berichtet um 100 n.C. von einer genealogischen Aufzeichnung in Jerusalem, in der ein so-und-so als Bastard einer verheirateten Frau geboren wurde.
Ein Jesus (Yeishu) Ben Stada oder Ben Pandira, Sohn der Miriam Bat Bilgah und des Stiefvaters Pappos Ben Yehudah, war ein Agitator und beherrschte nach dem Talmud die schwarze Magie. Römische Soldaten steinigten oder hängten diesen Jesus in Lydda 15 km vor Jerusalem, was religiöse Phantasten als Bibellegende nutzten. Nur die schändliche Herkunft als Sohn einer Soldatenhure war zu verschleiern. Nach Flavius Josephus kam 52 n.C. ein ägyptischer Prophet Joshua nach Jerusalem, überzeugte Menschen ihm auf den Ölberg zu folgen um durch Wunder die Mauern Jerusalems zu zerstören. Der Procurator entsendet umgehend Truppen, die 400 Mann erschlagen und 200 arrestieren. Der Ägypter konnte spurlos entkommen. Mangels Fakten hat man wenige Tatsachen mit den Inhalten bekannter Kulte wie Herakles, Mithras und anderen gemischt.
Den Heiligen Geist gabe es damals nicht. Die Dreifaltigkeit Gottes übernimmt 390 n.C. Bischof Athanasius von heidnischen Triaden wie Hagion Pneuma, nachdem 168 n.C. Theophilus das Wort im Brief an Autolycus benutzt und Hippolyt von Rom 217 n.C. im Taditio Apostolica vom Heiligen Geist spricht. Davor existiert der Vers 1.Joh 5:7 nicht einmal. Jesus ist seiner Familientradition treu geblieben. Papst Klemens VI kauft urkundlich im Namen Jesus Christi ein Bordell von einer Arztwitwe Jesus Christus der Bordellzuhälter. Beim Konzil von Konstanz 1414 n.C. gehörten zum Tross der Kirchenführer 700 Huren, wie heute auch gelten moralische Ansprüche nur fürs gemeine Volk, nicht aber für die herrschende Klasse.