Hallo Merlin,
Ich stimme mit deinem letzten Beitrag überein und möchte es nochmal kurz verdeutlichen (ergänzen mit dem was ich weiß).
Die Tora (ist der erste und wichtigste Hauptteil des Tanach):
Verschriftung und Kanonisierung (ab ca.
1000 bis ca. 250 v. Chr.)
Der Pentateuch (ist ein griechischer Ausdruck für die fünf Bücher Moses):
Der Pentateuch wurde etwa 440 v. Chr. fertiggestellt und ab etwa 250 v. Chr. aus dem Althebräischen in die griechische (Septuaginta) und Aramäische Sprache (Targum) übersetzt (siehe Bibelübersetzung)
Auf der Basis einer immer differenzierteren Textanalyse und neuerer archäologischer und altorientalistischer Forschungsergebnisse nehmen heute die meisten Forscher an, dass der Pentateuch seine redaktionelle Endgestalt erst nach dem Babylonischen Exil im 5. Jahrhundert v. Chr. gewann. Sie wird auf Priester in Israel, vor allem am Jerusalemer Tempel, zurückgeführt. Seine ältesten, lange Zeit mündlich überlieferten Stoffe reichen jedoch bis 1500 v. Chr. zurück.
Die aktuelle Forschung geht meist nur noch von einer wirklichen Quelle innerhalb des Pentateuch aus, der Priesterschrift.
Die Priesterschrift:
Entstanden ist die Priesterschrift vermutlich im
6. Jahrhundert v. Chr.
Die Priesterschrift wurde wohl im 5. Jahrhundert v. Chr. mit den anderen Quellenschriften der fünf Bücher Mose vom so genannten Pentateuchredaktor zusammengearbeitet.
Der Tanach (Er besteht aus drei Hauptteilen: der Tora):
Der Tanach ( תנ״ך ‎
(auch: Tanakh oder Tenach; IPA: [taˈnax] oder [təˈnax]) ist die Heilige Schrift des Judentums. Er besteht aus drei Hauptteilen: der Tora (Weisung), den Nevi'im (Propheten) und Ketuvim (Schriften). Ihre hebräischen Anfangsbuchstaben ergeben den Begriff TNK (k als ch ausgesprochen).
Der Tanach enthält nach antiker Einteilung 22 oder 24, nach heutiger Zählung 39 einzelne Bücher (griech. biblia). Gemeinsam bilden sie seit etwa
100 n. Chr.
den Kanon der Hebräischen Bibel.
In Form des erweiterten Kanons der Septuaginta wurde diese vom Christentum übernommen und bildet auch dort spätestens seit etwa 400 als Altes Testament zusammen mit dem Neuen Testament das Wort Gottes bzw. die Heilige Schrift.
Dazu zum Vergleich das Gilgamesch Epos und die Sintflutgeschichte hier:
Sumerische Vorlagen:
Das Epos hat seinen Ursprung in den sumerischen Städten in Mesopotamien. Aus sumerischer Zeit sind einige Tontafeln in sumerischer Keilschrift mit Fragmenten mehrerer Texte bekannt.
Mythos und Religion:
Die sumerische Religion ist eine der ältesten der bekannten Religionen und gilt als wesentliches Vorbild für spätere Religionen in Mesopotamien und den angrenzenden Gebieten. Neben den Haupt- und Urgöttern verehrten die Sumerer jeweils ihre Stadtgötter, die mit einander konkurrierten und in ihrer Hegemonie einander ablösten. Zusammen bildeten sie bereits ein gemeinsames Pantheon.
Besondere Bedeutung haben die ältesten Tontafelfunde mit Fragmenten des Gilgamesch-Epos, die bereits in sumerische Zeit zurück weisen.
Die Sintfluterzählung:
Die Sintflut-Erzählung, in der sumerischen Fassung der Sintflut-Geschichte gehört sie nicht zu den Geschichten um Gilgamesch. Der Überlebende heißt
Ziusudra. Die Übersetzung erfolgte rückwirkend in die sumerische Sprache.
Die sumerische Sintfluterzählung selbst entstammt wahrscheinlich mehreren älteren Fassungen und stellt einen eigenständigen mythischen Bericht dar.
Ziusudra ist König von Schuruppak (antiker Name für "Fara" ).
Schurụppak, Stadt in Mittelbabylonien, heute der Ruinenhügel Tell Fara nördlich von Uruk, Irak; Sitz des Königs Xisuthros, des babylonischen Noah.
Nach der Fassung des Gilgameschepos von Ninive spielt in Schuruppak die Sintflutsage um den Helden Utnapischtim (akkadische Bezeichnung für Xisuthros). Die Hauptgottheit von Schuruppak hieß Sud.
Bei Ausgrabungen wurden besonders Funde aus der frühdynastischen Zeit (2700‒2350 v. Chr.) gemacht, darunter Tontafeln mit Schul- und Verwaltungstexten.
Altbabylonisch:
Bisher sind nur wenige Bruchstücke bekannt geworden. Es zeichnet sich ab, dass bereits vor der ersten Dynastie Babyloniens (
1894 v. Chr. - 1881 v. Chr.) beziehungsweise vor der Isin-Larsa-Zeit (
ca. 2025 v. Chr.) ein erstes Epos aus den sumerischen Stoffen um Gilgamesch gemacht wurde, das später mehrfach ausgebaut und variiert wurde
Mittelbabylonisch:
Unter der Kassitischen Dynastie (
ca. 1741 v. Chr) verbreitete sich das Epos bis nach Hattua und Megiddo .
Megiddo, (Tell el-Mutesellim) war in der Antike eine Stadt in der Jesreelebene im nördlichen Palästina bzw. in Israel an der alten Handelsstraße Via Maris von Ägypten nach Syrien).
Es wurde über das Hurritische auch in das Hethitische übersetzt. Bisher lässt sich noch kein einheitliches Epos rekonstruieren.
Neubabylonisch:
Die elf Tafeln sollen einer nicht nachprüfbaren Überlieferung zufolge von dem Dichter Sin-leqe-unninni stammen, der im 12. Jahrhundert v. Chr. gelebt hat. Das heute bekannte Epos wurde in Uruk in ca. 3600 Verszeilen auf elf Tafeln niedergeschrieben.
Der Großteil des Werkes ist durch zwölf jüngere, babylonische Tontafeln überliefert, die in der Tontafelbibliothek Assurbanipals (
669 v. Chr. 627 v. Chr.) in Ninive gefunden wurden.
Wie gesagt, ich unterscheide zwischen dem
Wert einer Aussage und ihrer historische Entstehung und ihrer möglichen "Weiterverwertung".
Auch ist es, denke ich, normal für den Menschen, Aufzeichnungen oder mündlich überlieferte Geschichten immer wieder aufzugreifen, weiter zu erzählen und auch oft als sein Eigentum zu "verkaufen".
Auch ist es für den Menschen normal Solches für seine Zwecke zu gebrauchen oder auch zu missbrauchen, wenn es z. B. "politisch von Vorteil" ist.
Wie viele heidnische Feste wurden schon von der RKK einfach übernommen (weil sich´s die Menschen nicht nehmen lassen wollten) und als Feste Jesu Christi "verkauft".
Natürlich ist der Aussagegehalt einer Poesie, Allegorie, eines Festes, eines Symbols, eines Gleichnisses zu erkennen das wichtigste.
Ich konnte lange Zeit alle kirchlichen Feste und Feiertage nicht nachempfinden und mich damit auch nicht identifizieren, bis ich mich auf die Suche nach den Ursprüngen dieser Feste und Feiertage machte.
Sie gewannen für mich an lebendigkeit und Bezug durch meine Erkenntnis des Sinn`s dieser Bräuche. (Und der liegt nicht in der Darstellung der RKK).
LG
Iza.