Frage an die Älteren

Hi Rose2

beim besteigen all meiner Berge habe ich an Kondition gewonnen und an Geschicklichkeit. Meine Kraft und meine Ausdauer wachsen und wuchsen beständig. Selbstüberwindung und Hingabe sind Fähigkeiten,die ich auf meinen vielen Wegen immer weiter erlangte. Pausen wegen Knochenbrüchen, Lawinenabgängen und anderen Abstürzen inclusive. Habe Begleiter neben mir sterben gesehen und sie begraben. Habe auch Pausen gemacht nur so zum Genuß. War in süßen Tälern und warmen Betten viel zu lange gelegen :lachen: . Und erklomm doch den nächsten Gipfel. Mal allein und mal gemeinsam. Ich glaube nicht,dass es eine zuverlässige Vorhersage der Zukunft gibt. Von daher: es mag höhere Berge geben,doch könnte die größere Herausforderung im Durchschreiten eines Dschungels oder einer Wüste liegen - wer weiß das schon?

Das Leben ist eine sich selbst ständig erweiternde Erfahrung.
Das Leben legt Wert darauf, nicht jede Erfahrung zu wiederholen, sondern vielleicht mal neue Erfahrungen zu machen.
Wenn es dazu einen noch höheren Berg braucht, wird das Leben eben einen noch höheren Berg bereitstellen.
Weil uns das Leben liebt - und wir das Leben lieben.

:)
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auch eine schöne Formulierung. :)
 
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Hallo, ich bin zwar nicht älter als du, aber eine Erklärung kann ich dir dennoch liefern. Das Leben ist ständige Bewegung. Wenn die Bewegung aufhört, dann bist du als Lebender tot. Manche verwenden viel Kraft und Anstrengung zu Lebzeiten und klettern den Berg nach oben. Sie werden feststellen, dass es noch höher geht, denn es gibt noch ganz andere Berge. Wenn Sie clever sind, werden sie feststellen, dass Sie auch agiler, vitaler, einfach muskulöser geworden sind. Wenn Sie denn mal in ein Tal gelangen, erfahren Sie sogar Bewunderung für Ihre Taten. Sie können jetzt noch mehr Bewegung in Ihr Leben bringen. Doch letztlich wird das Leben irgendwann aufhören. Und wer sich nicht bewegt, der ist bereits tot.

MfG

Andreas

ja - gefällt mir auch -

bis auf die sache mit dem tal und der bewunderung....:rolleyes:
 
Manchmal glaube ich, dass man es sich selbst raussucht wie man geht.
Der Eine geht durch eine Wüste von Oase zu Oase, der Andere wandert über Hügelchen und du besteigst eben hohe Berge.
Das Leben ist auf und ab und das ist auch gut so.

naja - wenn eine pflanze nicht nach der sonne strebt, dann bleibt sie unterholz - bzw. alles was unterhalb der bäume wächst.

das braucht's genauso wie die bäume....

im wald herrschen andere bedingungen als in der steppe -
in der wüste noch mal andere...

die vielfalt ist das leben - die vielfalt kreiert das leben.
 
Irgendwann am Weg zum nächsten Gipfel stirbst du.
Ist das das Leben?
Oder erreicht man tatsächlich einmal den höchsten Gipfel, den man immer zu erreichen versucht?

Muss es denn immer wieder einen nächsten
Gipfel geben?

Wenn aber der höchste Gipfel Zufriedenheit heißt, dann ist er gar nicht sooo schwer zu erreichen und der Weg ist zu Ende.

Nur für diesen Weg gibt es kein Navi, den kann nur jeder für sich finden.
 
Sicherlich nicht, aber irgendwann ist es einfach nicht mehr wichtig irgendwelche Gipfel zu erklimmen. Eine Zufriedenheit mit dem was man hat und ist stellt sich ein (außer bei den ewigen Miesepetern). Ein Vorteil "des Alters" ist es, dass so vieles einfach nicht mehr wichtig ist, man "das Wesentliche" erkennt und ggf. auch errreicht.

R.

Das WÄRE ja schon der höchste Gipfel....
 
Hallo zusammen! Ich bin 57 und ich habe noch eine Menge vor. Ich denke es ist wichtig sein Leben zu planen, aber man sollte sich nicht festsetzen, damit man seinen Weggang ändern kann.Sei dir bewusst dass jedes Mal wenn du einen Berg steigst, die Möglichkeiten andere Berge zusteigen, wegfallen. Deshalb möchte ich euch raten, euch zu trauen, eure Meinung auch mal zu ändern, mal was ganz anderes zu machen, mehr zu erleben. Ich sehe viele Leute in meinem Alter, die zwar sagen dass sie zufrieden sind, viele sind aber lebensmüde oder leiden von einer anderen Krankheit-Bequemlichkeit. Gerade wenn man zufrieden ist, wird es Zeit mal wieder einen neuen Weg zu gehen und neue Berge zu klettern. Von Fehlern lernt man am meisten, je schwieriger die Situation desto mehr Gelegenheiten sich weiter zu entwickeln.
 
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Ich bin 35 Jahre alt, aber eines habe ich noch nicht begriffen.
Angenommen du verwendest sehr sehr viel Kraft und Zeit darauf, einen hohen Berg zu erklimmen. Wenn du ENDLICH den Gipfel erreicht hast, siehst du jedoch, das dahinter ein noch höherer Berg ist. Also besteigst du auch den nächst höheren Berg, was wieder SEHR viel Kraft und Zeit braucht. Aber wenn du dann nach vielen Hindernissen und Mühen oben ist, siehst du... dahinter ist noch ein höherer Berg.
Und so geht es immer weiter.
Irgendwann am Weg zum nächsten Gipfel stirbst du.
Ist das das Leben?
Oder erreicht man tatsächlich einmal den höchsten Gipfel, den man immer zu erreichen versucht?

Das ist ja wunderbar philosophisch, prima. Nun, wie wäre es, wenn wir ám hochsten Gipfel angekommen wären? Was wäre dann? Dann hätten wir keine Herausforderung mehr, wir hätten alles erreicht, das Leben wäre völlig langweilig. Da es nicht mehr weitergehen könnte, stellte sich Depression ein.
Die Depression aber, die man bekommen kann, hat man immer wieder einen höheren Berg vor sich, ist eine andere. Sie kommt aus einer Frustration, es nicht schaffen zu können, die Leistungsanforderungen nicht erfüllen zu können, Panik kommt auf, wandelt sich in Frustration und Versagensängste.

Die Lösung ist das Maß zwischen beiden, weder Torschlusspanik nach beiden Seiten, noch Fahrlässigkeit, sondern in Ruhe alles so tun, dass es fruchtbar statt zersetzend ist.
 
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