Frage an die Älteren

[Urajup]

Ich bin 35 Jahre alt, aber eines habe ich noch nicht begriffen.
Angenommen du verwendest sehr sehr viel Kraft und Zeit darauf, einen hohen Berg zu erklimmen. Wenn du ENDLICH den Gipfel erreicht hast, siehst du jedoch, das dahinter ein noch höherer Berg ist. Also besteigst du auch den nächst höheren Berg, was wieder SEHR viel Kraft und Zeit braucht. Aber wenn du dann nach vielen Hindernissen und Mühen oben ist, siehst du... dahinter ist noch ein höherer Berg.
Und so geht es immer weiter.
Irgendwann am Weg zum nächsten Gipfel stirbst du.
Ist das das Leben?
Oder erreicht man tatsächlich einmal den höchsten Gipfel, den man immer zu erreichen versucht?

Das Geheimnis ist: fang gar nicht erst an, Berge zu besteigen! Das ist wie mit der Schokolade. Fängst du erst an zu essen, reicht ein Riegel nicht aus, du wirst am Ende die ganze Tafel aufessen wollen.

LG
Urajup

 

[magdalena]

Hi Rose2

beim besteigen all meiner Berge habe ich an Kondition gewonnen und an Geschicklichkeit. Meine Kraft und meine Ausdauer wachsen und wuchsen beständig. Selbstüberwindung und Hingabe sind Fähigkeiten,die ich auf meinen vielen Wegen immer weiter erlangte. Pausen wegen Knochenbrüchen, Lawinenabgängen und anderen Abstürzen inclusive. Habe Begleiter neben mir sterben gesehen und sie begraben. Habe auch Pausen gemacht nur so zum Genuß. War in süßen Tälern und warmen Betten viel zu lange gelegen . Und erklomm doch den nächsten Gipfel. Mal allein und mal gemeinsam. Ich glaube nicht,dass es eine zuverlässige Vorhersage der Zukunft gibt. Von daher: es mag höhere Berge geben,doch könnte die größere Herausforderung im Durchschreiten eines Dschungels oder einer Wüste liegen - wer weiß das schon?

Das Leben ist eine sich selbst ständig erweiternde Erfahrung.
Das Leben legt Wert darauf, nicht jede Erfahrung zu wiederholen, sondern vielleicht mal neue Erfahrungen zu machen.
Wenn es dazu einen noch höheren Berg braucht, wird das Leben eben einen noch höheren Berg bereitstellen.
Weil uns das Leben liebt - und wir das Leben lieben.

eine treffliche beschreibung.

 

[magdalena]

Das Geheimnis ist: fang gar nicht erst an, Berge zu besteigen! Das ist wie mit der Schokolade. Fängst du erst an zu essen, reicht ein Riegel nicht aus, du wirst am Ende die ganze Tafel aufessen wollen.

LG
Urajup

stimmt auch, juppi,
aber ich habe den eindruck, dass rose nun schon mal angefangen hat mit 'schokolade essen'.

 

[Trixi Maus]

Auch ein Berg ist nur eine Illusion.

 

[Dichterherz]

Ist das das Leben?

bin zwar a bissi jünger aber: ja, so schauts aus, müh und not, immer und überall

 

[FIWA]

ja, so schauts aus, müh und not, immer und überall

oder man muss stoppen ....... nur dumm, wenn es grad im Tal ist und Hochwasser droht

 

[Urajup]

stimmt auch, juppi,
aber ich habe den eindruck, dass rose nun schon mal angefangen hat mit 'schokolade essen'.

Hmmm ja, da kommt mein Rat wohl etwas zu spät....

LG

 

[Singularität]

Ich bin 35 Jahre alt, aber eines habe ich noch nicht begriffen.
Angenommen du verwendest sehr sehr viel Kraft und Zeit darauf, einen hohen Berg zu erklimmen. Wenn du ENDLICH den Gipfel erreicht hast, siehst du jedoch, das dahinter ein noch höherer Berg ist. Also besteigst du auch den nächst höheren Berg, was wieder SEHR viel Kraft und Zeit braucht. Aber wenn du dann nach vielen Hindernissen und Mühen oben ist, siehst du... dahinter ist noch ein höherer Berg.
Und so geht es immer weiter.
Irgendwann am Weg zum nächsten Gipfel stirbst du.
Ist das das Leben?
Oder erreicht man tatsächlich einmal den höchsten Gipfel, den man immer zu erreichen versucht?

Hallo Rose, ich bin zwar etwas älter als du, aber ich habe nur ein Motto im Leben: meine klindlichen Träume zu errieichen, zu verwirklichen und da bin ich mir selbst nicht zu schade...anders geht nicht, sonst kommt man nie zur Zufriedenheit im Leben.

 

[Ruhepol]

Oder erreicht man tatsächlich einmal den höchsten Gipfel, den man immer zu erreichen versucht?

Sicherlich nicht, aber irgendwann ist es einfach nicht mehr wichtig irgendwelche Gipfel zu erklimmen. Eine Zufriedenheit mit dem was man hat und ist stellt sich ein (außer bei den ewigen Miesepetern). Ein Vorteil "des Alters" ist es, dass so vieles einfach nicht mehr wichtig ist, man "das Wesentliche" erkennt und ggf. auch errreicht.

R.

 

[AndreasAnders]

Ich bin 35 Jahre alt, aber eines habe ich noch nicht begriffen.
Angenommen du verwendest sehr sehr viel Kraft und Zeit darauf, einen hohen Berg zu erklimmen. Wenn du ENDLICH den Gipfel erreicht hast, siehst du jedoch, das dahinter ein noch höherer Berg ist. Also besteigst du auch den nächst höheren Berg, was wieder SEHR viel Kraft und Zeit braucht. Aber wenn du dann nach vielen Hindernissen und Mühen oben ist, siehst du... dahinter ist noch ein höherer Berg.
Und so geht es immer weiter.
Irgendwann am Weg zum nächsten Gipfel stirbst du.
Ist das das Leben?
Oder erreicht man tatsächlich einmal den höchsten Gipfel, den man immer zu erreichen versucht?

Hallo, ich bin zwar nicht älter als du, aber eine Erklärung kann ich dir dennoch liefern. Das Leben ist ständige Bewegung. Wenn die Bewegung aufhört, dann bist du als Lebender tot. Manche verwenden viel Kraft und Anstrengung zu Lebzeiten und klettern den Berg nach oben. Sie werden feststellen, dass es noch höher geht, denn es gibt noch ganz andere Berge. Wenn Sie clever sind, werden sie feststellen, dass Sie auch agiler, vitaler, einfach muskulöser geworden sind. Wenn Sie denn mal in ein Tal gelangen, erfahren Sie sogar Bewunderung für Ihre Taten. Sie können jetzt noch mehr Bewegung in Ihr Leben bringen. Doch letztlich wird das Leben irgendwann aufhören. Und wer sich nicht bewegt, der ist bereits tot.

MfG

Andreas