Frage an Bibelkundige oder diese Studierende

Meine aktuelle signatur betreffend:

Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt,
von dessen Leib werden Ströme
lebendigen Wassers fließen
Johannes 7, 38

Was bedeutet: "wie die Schrift sagt!" und was bedeutet "die Schrift" überhaupt. Muss ich die Bibel studieren, oder muss der Analphabet sich die Bibel vorlesen lassen - ev. ein Leben lang - um "richtig" zu glauben - eben, wie es die Schrift sagt, oder genügt es zu leben und zu glauben, im einklang mit dem Gewissen?

So manche Zitate aus dem Buch berühren mich sehr aber ich muss darüber nachdenken ob ich sie auch als Signatur verwenden darf. Ich spüre trotz meiner Lasterhaftigkeit den Glauben in mir und ich spüre auch an manchen Tagen lebendiges Wasser, doch ich bin kein wirklicher Kenner oder Studierender der Schrift.

Vorweg mal meinen Dank für eventuelle Hinweise. :)




Fakt ist, dass in solchen Schriften wie der Bibel
oder dem Koran, die absolute Selbstverherrlichung
stattfindet.
Sie wurden von einem Geist geschrieben, der
angebetet werden will.
Der die alleinige VorMACHTstellung im Universum
für sich in Anspruch nimmt, und jedem droht, der sich
ihm nicht unterordnet.
Eigentlich müsste jedem halbwegs bewussten Menschen
klar sein, von welchem Geist diese Bücher
tatsächlich geschrieben wurden.



Mit dem Satz:



Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt,
von dessen Leib werden Ströme
lebendigen Wassers fließen
Johannes 7, 38


wird an die niedersten Instinkte des Menschen appeliert.

Er drückt im Grunde nichts anderes aus, wie:

"Wenn du mir schön "folgst", dann bekommst du auch was Schönes."


Venus3
 
Werbung:

Nein.

Er symbolisieren den "bösen schwarzen Mann", der

einem einen "Bonbon" verspricht, wenn man ihm folgt.

Ist man ihm dann gefolgt, weiß man beim nächsten Mal,

dass man sich nicht mehr so schnell von Außen verführen

lässt.

Nicht verführen lässt, von "Belohnungen", "Schmeicheleien",

"Selbsterhöhungsverspechungen".

Dann erkennt man nämlich, dass niemand im Außen irgendetwas

hat, für dass es sich lohnt, Macht über sich ausüben zu lassen.

Und dass ist doch ein wunderbarer Schritt zum "Erwachsen werden".

Also, ein :welle: auf den "bösen schwarzen Mann".


Venus3
 
Fakt ist, dass in solchen Schriften wie der Bibel
oder dem Koran, die absolute Selbstverherrlichung
stattfindet.
Sie wurden von einem Geist geschrieben, der
angebetet werden will.
Der die alleinige VorMACHTstellung im Universum
für sich in Anspruch nimmt, und jedem droht, der sich
ihm nicht unterordnet.
Eigentlich müsste jedem halbwegs bewussten Menschen
klar sein, von welchem Geist diese Bücher
tatsächlich geschrieben wurden.



Mit dem Satz:



Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt,
von dessen Leib werden Ströme
lebendigen Wassers fließen
Johannes 7, 38


wird an die niedersten Instinkte des Menschen appeliert.

Er drückt im Grunde nichts anderes aus, wie:

"Wenn du mir schön "folgst", dann bekommst du auch was Schönes."


Venus3

Das ist ja recht gewagt was du da schreibst :) Ich denke die Bibel wurde von verschiedenen Menschen (Schülern) geschrieben und wenn das stimmt, dann waren die von ihrer Sache dermaßen überzeugt, dass sie dafür weite Strecken gereist sind, um diese Botschaften zu verbreiten und letztlich sind sie für diese Überzeugungen sogar gestorben. Die Schriften als böse hinzustellen halte ich für übertrieben.

Der Kern der Lehre Jesu ist vom Geist der Liebe und Toleranz und der Abkehr von der materiellen Welt geprägt ist. Wie auch immer man das Gesamtwerk auffasst das von vielen Unstimmigkeiten und Widersprüchen geprägt ist. Ich nehme mir genau das heraus, was bei mir auf Resonanz stößt.

Ich denke Venus3, du hast schlechte Erfahrungen gemacht, indem du jemanden vertraut hast, der nicht vertrauenswürdig war. Vertrauen und "folgen" ist eine wunderbare Sache. Nur sollte es der/die Richtige sein. Vertrauen ist eine ganz wichtige Angelegenheit ... und sicher auch das eigene Gespür dafür. Oft muss man ein paar mal in das Fettnäpfchen treten, bevor es passt ... oder man muss einmal Glück haben, die Gnade von jemanden zu erfahren, der selbst Gnade erfahren hat und diese weitergeben kann.

lg
Topper
 
@Astroharry; sehr interessanter Beitrag. Stimmt mich auch nachdenklich. Auch der Gedanke, mit dem Krebs, dem unbewussten Wunsch sterben zu wollen. Und der Möglichkeit zur Gesundung wenn man das erkennt halte ich nicht für abwegig. Jetzt gehts dann wahrscheinlich darum, wenn man das erkannt hat, dass man auch die Kraft wieder aufbringt, dem Körper im weiteren gesunde Dinge zuzuführen. ich meine - wie passiert dann die Loslösung von dem Gedanken sterben zu wollen. Oder ist es zu verstehen wie eine Spontanheilung, bei der die Vitalkräfte plötzlich wiederkehren?

Venus3 Fakt ist, dass in solchen Schriften wie der Bibel oder dem Koran, die absolute Selbstverherrlichung stattfindet. Sie wurden von einem Geist geschrieben, der angebetet werden will. Der die alleinige VorMACHTstellung im Universum für sich in Anspruch nimmt, und jedem droht, der sich ihm nicht unterordnet.
Das kann nicht sein, denn ich habe den freien Willen nach dem Wort aus der bibel oder einem anderen Grundlagenwerk zu leben (zumindest mich drum bemühen, so einfach isses ja nicht immer) - sofern ich es mal erkenne, denn die Art und Weise wie ich ein Buch lese ist nicht ohne Belang - oder mich dagegen zu entscheiden und auf eine Selbsterfahrungsreise zu begeben. Eher scheint mir der Widerstand gegen einen einenden, harmonisierenden Weltengeist als Selbstverherrlichung und Überhöhung der Person. Das der Geist "hinter" der Botschaft im Besitz der Allmacht ist stelle ich nicht in Frage. Wie weit er jedoch Anspruch auf Ausübung dieser Macht erhebt sei dahin gestellt - denn wie gesagt - ich kann mich für oder gegen entscheiden. Jederzeit. Ich sage nein; Der Geist hinter der Botschaft erhebt keinen Anspruch auf Allmacht. Er ist die Macht. Eine höchst friedvolle Macht würde ich sagen, mit dem Willen zum Leben, zur Liebe, zum Schönen und Guten, das so mancher vergeblich in der Welt sucht.

..... den "bösen schwarzen Mann", der einem einen "Bonbon" verspricht, wenn man ihm folgt. Ist man ihm dann gefolgt, weiß man beim nächsten Mal, dass man sich nicht mehr so schnell von Außen verführen lässt.
Das ist klar. Das ist der Erfahrungs und Erkenntnisweg und dazu braucht es keine Bücher. Der böse schwarze Mann ist überall in der Welt, trägt häufig ein schönes Seidenkleid und edle Züge im Gesicht, schleppt einen Riesensack schöner Geschenke mit sich rum - ich hab reingeschaut - Waffen, Drogen, Mienen und Bomben und in der schönen Welt verhöckert er allerhand Klump aus dem Supermarket, teure Kleider, scharfe Unterwäsche, tolle Flyer mit scharfen, suggestiven Werbeslogans, politische Versprechen für eine bessere Welt und natürlich die süßesten Zuckerl. Nichts gegen die vielen schönen Dinge, man ist ja kein Spießer, aber er verschenkt es nicht, der fiese Kerl - er verkauft es. Und der Preis ist die Seele. Mama hat immer gesagt: "nimm kein Zuckerl von fremden Menschen und klar; erst recht hab ich sie genommen und was war? Vergiftet waren sie und ich bin ein paar mal tot umgefallen. Gut so. So sammelt man Erfahrungen. Und wenn mir heute einer ein Zuckerl schenken will schau ich gleich nach in meinem Bauch und seh - ha, das hab ich schon vor Jahren gefressen. Man wird ja zumindest älter wenns schon nicht viel klüger. :clown:

Was zu deutsch heißt: Natürlich muss ich das was ich von Außen höre, sehe und lese prüfen und erst suchen, ob ich es auch in mir selber finde. Erst dann erlangt es Bedeutung für mich.

Bin ja wie gesagt "noch" kein Kenner der Schrift aber einen bösen Geist hinter der Botschaft seh ich nicht. Böse sind vielleicht manche Auslegungen und auch Anwendungen.

l.G.K :)
 
Das ist ja recht gewagt was du da schreibst :) Ich denke die Bibel wurde von verschiedenen Menschen (Schülern) geschrieben und wenn das stimmt, dann waren die von ihrer Sache dermaßen überzeugt, dass sie dafür weite Strecken gereist sind, um diese Botschaften zu verbreiten und letztlich sind sie für diese Überzeugungen sogar gestorben. Die Schriften als böse hinzustellen halte ich für übertrieben.

Der Kern der Lehre Jesu ist vom Geist der Liebe und Toleranz und der Abkehr von der materiellen Welt geprägt ist. Wie auch immer man das Gesamtwerk auffasst das von vielen Unstimmigkeiten und Widersprüchen geprägt ist. Ich nehme mir genau das heraus, was bei mir auf Resonanz stößt.

Ich denke Venus3, du hast schlechte Erfahrungen gemacht, indem du jemanden vertraut hast, der nicht vertrauenswürdig war. Vertrauen und "folgen" ist eine wunderbare Sache. Nur sollte es der/die Richtige sein. Vertrauen ist eine ganz wichtige Angelegenheit ... und sicher auch das eigene Gespür dafür. Oft muss man ein paar mal in das Fettnäpfchen treten, bevor es passt ... oder man muss einmal Glück haben, die Gnade von jemanden zu erfahren, der selbst Gnade erfahren hat und diese weitergeben kann.

lg
Topper


Hallo TopperHarley,

vielleicht hättest du dir meinen zweiten Abschnitt durchlesen sollen,
denn dann wüsstest du, dass ich es in keinster Weise als "schlechte
Erfahrung" betrachte.
Dies macht man nur, wenn man noch in "Gut" und "Böse" verhaftet ist.
Dann "kanzelt" man etwas als "schlechte Erfahrung" ab.

Wenn du schreibst, "dann sollte es der Richtige" sein, dann ist dass
ebenfalls eine Aufteilung in "Gut" und "Böse".

Denn es gibt nicht der "Richtige" und der "Falsche", es gibt nur
Entwicklung.

Nur das EGO empfindet etwas als "Falsch" oder "Böse".



Venus3
 
das zitat im ganzen kontext:

"Wer Durst hat, komme zu mir,
und es trinke, wer an mich glaubt.
Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren
werden Ströme von lebendigem Wasser fliessen."
aus: Joh 7,37-38 (EH-Übersetzung)

im zentrum des spruches steht der GLAUBE des menschen. und glaube
wird hier, ganz jesuanisch, als personale hinwendung und begegnung
ausgesagt: ein zentrales anliegen jesu.

liebe grüße aus wien,
ein pilger


___________________

www.jesuiten.at
 
Hallo TopperHarley,

vielleicht hättest du dir meinen zweiten Abschnitt durchlesen sollen,
denn dann wüsstest du, dass ich es in keinster Weise als "schlechte
Erfahrung" betrachte.
Dies macht man nur, wenn man noch in "Gut" und "Böse" verhaftet ist.
Dann "kanzelt" man etwas als "schlechte Erfahrung" ab.

Wenn du schreibst, "dann sollte es der Richtige" sein, dann ist dass
ebenfalls eine Aufteilung in "Gut" und "Böse".

Denn es gibt nicht der "Richtige" und der "Falsche", es gibt nur
Entwicklung.

Nur das EGO empfindet etwas als "Falsch" oder "Böse".



Venus3

Hi Venus3, schreib mir bitte noch was zum zweiten Abschnitt, damit ichs auch verstehe :)

lg
Topper
 
Werbung:
das zitat im ganzen kontext:

"Wer Durst hat, komme zu mir,
und es trinke, wer an mich glaubt.
Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren
werden Ströme von lebendigem Wasser fliessen."
aus: Joh 7,37-38 (EH-Übersetzung)

im zentrum des spruches steht der GLAUBE des menschen. und glaube
wird hier, ganz jesuanisch, als personale hinwendung und begegnung
ausgesagt: ein zentrales anliegen jesu.

liebe grüße aus wien,
ein pilger


___________________

www.jesuiten.at

Hmm ... da fallen mir gerade neue Sachen ein. "Wer durstet" ... damit ist natürlich nicht der körperliche Durst gemeint, sondern jener Durst der SEELE. "Wonach dürstet die Seele?" könnte man fragen. Ich würde sagen, sie dürstet nach Glückseligkeit und Liebe, nach Heimkehr und Vereinigung mit dem Unendlichen. Das ist der wahre Durst des Menschen. Und jeder der offen war für die Lehre, vor allem für die Ausstrahlung (Liebe, Licht), den süßen Nektar den Jesus kostenlos unter die Leute verteilte, der konnte davon trinken, soviel er aufzunehmen vermochte. Jeder Mensch, der empfänglich dafür war, wofür Glaube und Vertrauen eine wesentliche Voraussetzung darstellt, konnte von diesem lebendigen Wasser soviel nehmen, wie er nur tragen konnte. Soviel das eigene Gefäß eben zu fassen vermochte.

Und wenn da steht "Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fliessen." ... dann meint die Schrift mit "seinem" die Person des Heiligen, aus dessen Innerem das lebendige Wasser fließen wird. Es fließt unaufhörlich zu den Menschen und jene die offen sind können es deutlich spüren. Sie können die LEBENDIGKEIT des Wassers spüren, weil es nicht den Körper anspricht, der der Vergänglichkeit unterworfen ist, sondern weil es ein Wasser, ein nährende Quelle für die SEELE ist. Das war es was Jesus geben konnte und das war auch sein Auftrag ... die Kraft der Seele zu stärken, um sie aus ihrer Verstrickung in die Materie herauszuführen.

lg
Topper
 
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