Flüche

[Elli]

Wenn wir von Schadensmagie reden, hat es Kulturen, wo dieser Begriff auch heute noch sehr gebräuchlich ist und darauf habe ich mit entsprechenden Links verweisen wollen.

Das ist doch genau der Punkt. Du verwendest "Hexerei" als Synonym für Schadensmagie und umgekehrt. Du tust das so selbstverständlich, wie heute jeder ohne Nachzudenken zu Puppenmagie Voodoo sagt.

Schadensmagien aus Kulturen anderer Sprache werden in Deutsch einfach mit Hexerei übersetzt.

Voodoo ist mehr als Puppenmagie und Puppenmagie existiert schon länger als Voodoo, also auch unabhängig davon.
Voodoo und Puppenmagie sind KEINE Synonyme.

Hexerei ist mehr als Schadensmagie und Schadensmagie existiert in allen magischen Traditionen, also auch unabhängig von Hexerei.
Hexerei und Schadensmagie sind KEINE Synonyme.

 

[Elli]

Ach ja, natürlich sind mir Emotionen ein wichtiges Hilfsmittel.

Wem nicht?

 

[Goth sei Punk]

@BokorChriss: Ich behaupte nicht das Du von Voodoo keine Ahnung hast.
Ich weise darauf hin das Du selbst, mit deinem Geschreibsel, beweist das Du keine Ahnung von Voodoo hast!!

Hier verweise ich der Einfachheit halber auf Deine älteren Beiträge, kann sich ja jeder selbst raussuchen... wenns wirklich interessiert...

P.S. Von Chaosmagie etc. hast Du auch nicht sonderlich viel begriffen.
Das ist auch keine Behauptung, lediglich eine Feststellung!!

 

[Aratron]

Wem nicht?

mir

will sagen:
aus dem nichts(alles) schöpferisch sein. also nicht aus der bewegung+erregung(emotion) heraus.
emotionslose magie ist kraftlos und sehr wirksam

 

[Mindgate]

Hi,

der Begriff Hexe, das ist meine bescheidene Meinung, ist Negativ belastet.
Warum?
In den meisten Regionen der Erde ist eine Hexe/Hexer eine "Lebensform" welche zum Schaden anderer am Werke ist.
Nun kann man sich darüber Streiten, ob der Begriff wirklich so tatsächlich für etwas negatives in dieser Form steht, oder ob er missbräuchlich für all jenes verwendet wurde was man gerne unter dem Gewand des negativen ansiedeln mochte.
Meine persönliche Meinung ist aber tatsächlich die, dass er von der Bedeutung her negativ ist.
Auch wenn viele denken, Hexen = Wissende Frau gibt es eine klare Trennung zwischen einer wissenden Frau und einer Hexe.
Es gibt dafür ja nicht nur Belege aus einem Kulturkreis. Manche mögen auch zwischen "guten" und "bösen" Hexen/er unterscheiden, grundlegend bezeichnet er aber eine Gestalt (und das weit über eine Kulturgrenze hinaus), die fähig ist des Nachtens an anderen Schaden an zu richten. Ob sie es nun mit einer Flugsalbe und dem Besen zwischen ihren Beinen anrichtet oder anders spielt dabei keine Rolle.
Fakt ist dass es darum geht, dass das Werk dem Schaden an anderen "geweiht" ist.
Und genau das wird unter einer „Hexe“ verstanden, was die "junge" esoterische Literatur Inhaltlich daraus machte, hat mit den historischen Fakten nichts am Hut öhm Besen.
Des Weiteren hat der Begriff auch nichts damit zu tun, dass man wie oben erwähnt unter ihm alle möglichen unliebsamen Personen entsorgt hat, oder der Versuch besteht unter anderen Begriffen unliebsame Personen zu brandmarken. Wobei er natürlich als negativer Begriff dazu hervorragend dienlich sein kann.
Wenn wir weiter im Zeitstrang zurückgehen, und uns archäologische Funde ansehen, finden wir zwei verschiedene „Darstellungen des Weiblichen". Die rundliche Leben spendende und die dünne Lebenskraft entziehende Frauendarstellung.
Über evtl. Interpretationen dieser Ursymbole des weiblichen könnte man gewiss Bücher füllen, abgesehen von der rein körperlichen Bedeutung steckt natürlich auch ein metaphysischer Sachverhalt hinter diesen Darstellungen. Man könnte den Versuch wagen die eine mit dem Vollmond und die andere mit dem „Dunkelmond“ in Verbindung zu setzen. Um so ein rhythmisch wiederkehrendes Abbild des weiblichen „Sein“ mit makrokosmischen Gegebenheiten zu verbinden. Wenn man mehr ins Detail gehen möchte, kann man gar den weiblichen Aspekt in vier Phasen unterteilen. Vierer Zyklen begegnen uns also nicht nur in der griechischen Mythologie.
Der Phytagoräer Phytagoras formulierte den weiblichen Aspekt folgendermaßen:
Vier Göttinnen sind dieser Abschnitte zugeordnet - die Jungfrau heißt Kore, die junge Frau Nymphe, die Mutter Meter, die Großmutter Maia (Gaia?).
Der Verlauf der Sonne findet sich ebenso wieder in diesen vier Abschnitten.
In einem Ritual könnten die vier „Himmelsrichtungen“ wie folgt aussehen:

Im Osten die Jungfrau, das Licht der Glut die Lust, das Frühjahr der erste Sonnenstrahl zunehmend wachsender Mond, Brigid, Hathor, Astarte.
Im Süden die nährende Mutter, führsorglich oder verzerrend, Mittag, Vollmond, Isis, Demeter, Tara, Maria
Im Westen die „weise Frau“, Rat aber auch dämonische. abends, auflösender Mond, Herbst., Frigga, Athene Frau Holle.
Im Norden die Ahnin, Botin des Todes, Zersetzung, Wiedergeburt, Unterwelt. Nacht, Dunkelmond, Winter. Ankou, Kali, Santa Muerte Hela, Hekate, Morrigan,, Lady Death. Schwarz und weiß.
LG Mindgate

 

[Elli]

mir

Dann solltest du dich vielleicht mal ein wenig mit Neuropsychologie und Biochemie beschäftigen. Ein Mensch kann NICHTS ohne Emotionen tun. Allenfalls kann er sich einbilden, keine zu haben, weil er sie verdrängt. Aber sie sind immer - in unterschiedlichem starkem Mass - da. Sie zu ignorieren, lässt sie nicht verschwinden.

 

[Elli]

der Begriff Hexe, das ist meine bescheidene Meinung, ist Negativ belastet.
Warum?
In den meisten Regionen der Erde ist eine Hexe/Hexer eine "Lebensform" welche zum Schaden anderer am Werke ist.

Herrjemineh...

In den meisten Regionen der Erde

"Hexe" ist ein DEUTSCHES Wort. Deutschland IST NICHT "die meisten Regionen der Erde."

Nur übersetzen offenbar alle Menschen "Schadensmagie" automatisch mit "Hexerei".

Hexerei IST NICHT Schadensmagie. Auch wenn IHR ALLE offenbar gern weiterhin der christlichen Indoktrination folgt und diese beiden Dinge automatisch gleichsetzt.

Entweder merkt ihr das alle nicht, weil es so tief in euch drin steckt. Oder ich sprech Chinesisch *ächz* Deutsche Sprache, schwere Sprache

 

[Palo]

Das ist doch genau der Punkt. Du verwendest "Hexerei" als Synonym für Schadensmagie und umgekehrt. Du tust das so selbstverständlich, wie heute jeder ohne Nachzudenken zu Puppenmagie Voodoo sagt.

Schadensmagien aus Kulturen anderer Sprache werden in Deutsch einfach mit Hexerei übersetzt.

Voodoo ist mehr als Puppenmagie und Puppenmagie existiert schon länger als Voodoo, also auch unabhängig davon.
Voodoo und Puppenmagie sind KEINE Synonyme.

Hexerei ist mehr als Schadensmagie und Schadensmagie existiert in allen magischen Traditionen, also auch unabhängig von Hexerei.
Hexerei und Schadensmagie sind KEINE Synonyme.

Und wo ist da jetzt genau das Problem, wenn ich von Hexerei in dem Zusammenhang spreche?
In der Yoruba Philosphie heißt es im Zusammenhang mit dem Odu (Zeichen) und Ablauf während des Orakels:
Der erste gilt dem Lobpreis Oloruns, des einen, großen Schöpfergottes, der zweite wird zu Ehren Orunmilas gesungen, der den Menschen das Ifa-Orakel brachte. Der nächste Hymnus erklingt zu Ehren der - Hexen: der Urmütter, die voller Geheimnis und Gefahr sind; denen viel Böses zugeschrieben wird, ohne die aber auch nichts Gutes geschehen oder zuende geführt werden kann.

Missgunst, Neid, Habgier, Rachsucht und Eifersucht sind die häufigsten Motive für den Einsatz entsprechender Magie.
Zerstörungswaffen, Verwünschung, Fluch und andere Varianten bösen Zaubers. Für die schlimmsten Attacken bedient man sich daher sinnvoller Weise erfahrenen Spezialisten und in dem Zusammenhang stehend, sind das die Hexen.

Da den Hexen große Macht zugesprochen wird, gilt es sich auf der einen Seite bei Bedarf zu schützen, wie man auf der anderen Seite auch selbige aufsucht, um sich widerum zur Wehr zu setzen oder etwas entsprechendes in Auftrag zu geben.
Je machtvoller eine Schutzmedizin ist, desto wirksamer ist sie natürlich auch gegen den möglichen Angriff von Hexen.

Ich zitiere mal:

Osun ein Metallstab, am obersten Ende befindet sich ein Metallbecher mit einem Hahn darauf. Der Becher ist von vier kleinen Metallkugeln umgeben, die die vier kardinalen Punkte präsentieren. Osun hat die Funktion gegen Hexen und allem Bösen und sollte niemals umfallen. Im Falle das er jemals umfällt sollte man sofort seinen Babalawo aufsuchen, denn es könnte schlechte Auswirkungen auf seinen Besitzer haben.
Quelle

Und da du hier Puppenmagie anführst, gibt es im Kongo die sogenannten N'kosi Spiegel- bzw. Nagelfetische.

Fetische haben einen wichtigen Stellenwert und da wären unter anderem auch die Nkisi de los guerreros, las baltallas y el arte de la lucha, fué rey de los zulúes - die Schutzkrieger zu benennen.
N'Kosi Spiegel- oder Nagelfetische stehen verschiedenen Riten vor, mit denen das Übel abgewendet wird: Exorzismus, Vertreibung von Wahnvorstellungen, Reinigung nach einer zerstörerischen Verwünschung, Schutz vor Tod durch Gewalt oder Unfall (Herztod, Blitz, Ertrinken) und anderen negativen Dingen.
Sie sind in ihrem Erscheinungsbild bereits im Äußeren so gestaltet, entweder mit Nägeln besetzt oder in Verbindung mit Spiegeln, Knochen, Krallen, Muscheln, Früchten und Kräutern sowie einer besonderen Ingridenz, die sich meist hinter dem Bauchspiegel oder im Haupt verbirgt.
Der Nabel ist ein strategisch bedeutsamer Punkt des Körpers. Durch ihn ist der Mensch mit dem Universum verbunden, durch ihn können die Energien, ob gut oder böse, mit dem Menschen in Beziehung treten.

Malleus Maleficarum Seite 15

Die protugiesische Inquisation, die auch für die portugiesischen Kolonialgebiete in Amerika (Brasilien), Afrika und Asien zuständig war, verhängte in den etwa dreihundert Jahren ihres Bestehens ganze fünf Todesurteile wegen Hexerei.

Steht dies somit in keinem wirklichen Verhältnis zu den hier abartigen Menschenverfolgungen und Folterungen.

Es geht hier um den Kontext, in welchem diese Begrifflichkeiten heute noch gang und gebe sind.

VG
Palo

 

[Elli]

Ich gebs auf. Ich könnte genauso gut mit einer Betonwand diskutieren. Gegen einige Prägungen ist offenbar nicht anzukommen. Was der Frosch nicht sehen kann, das sieht er halt nicht.

 

[Palo]

Ich gebs auf. Ich könnte genauso gut mit einer Betonwand diskutieren. Gegen einige Prägungen ist offenbar nicht anzukommen. Was der Frosch nicht sehen kann, das sieht er halt nicht.

Manchmal wird aber auch umgekehrt ein Schuh draus.