Das ist wohl eher deine Interpretation, als was tatsächlich in einem Bardonbuch steht. Zumindest im Fall des WZWA geht es um eine okkult-psychologische Erklärung von dem, was Bardon als "magischen Verfolgungswahn" ansieht, nicht um echte Flüche. Und das ist durch mentale Formationen induziert.
Bardon erklärte klar das Prinzip von Larven. Dazu gehört auch, dass man sich einbilden kann verflucht wurden zu sein, weil du evtl. dein eigenes Versagen (bewusst oder unbewusst) einer höheren Macht zuzuschreiben versuchst. Das schafft "mentale" Wesen, Larven. Sie nähren sich von dem Mentalstoff (den Gedanken daran, der Angst vor dem (nichtexistenten) Fluch, etc.) und überzeugen das Opfer immer mehr und mehr, dass ein Fluch vorhanden sein muss, dabei ist die Hälfte oder vielleicht alles nur eingebildet. Es kann auch physische Körperhandlungen beeinflussen und dann sind natürlich "Tollpatschigkeiten" garantiert. Aber ein Fluch ist es dann nicht (naja, zumindest kein Fluch von anderen Magiern. Eher ist es ein Fluch auf einen Selbst), sondern eben du selbst, die mentalen Wesen, die an dir kleben. Ich hatte sowas mal auf ähnliche Art und Weise und es sieht, fühlt sich wirklich verdammt überzeugend an und es kostete mich einige Zeit, dass wieder in Ordnung zu bringen. Man darf
NIE gleich davon ausgehen, dass man verflucht wurde, nur weil man vielleicht mal einen blöden Tag hatte oder mehrere hintereinander. Was du denkst, ziehst du auch an. Placebo-Effekte wirken nicht nur positiv und schöpferisch, sondern können auch mal negativ und destruktiv wirken und die Psyche völlig verstören. (Wem hier dieses 'Larven' Zeugs nicht passt)
Nebenbei hatte ich nie behauptet, dass es sich um einen echten Fluch handelt.
Wer Bardon liest, muss auch zwischen den Zeilen lesen, denn Bardon ging es darum, dass man das Prinzip dahinter versteht. Der magische Verfolgungswahn ist einer dieser Einbildungen, die von Larven ausgelöst werden. Das man verflucht wurde, ist sehr häufig, auch einer von vielen Einbildungen und ebenfalls kann die Larve dies gegen einen nutzen.
Ich denke es gibt überhaupt keine Flüche im eigentlichen Sinne des Wortes,
weil es voraussetzt, das der Andere Macht über Deinen Willen hat.Angriffe gibt es aber sehr wohl und die wirken auch.Die Magier, welche das wirklich können, haben so gut wie kein Interesse daran, weil sich der Aufwand garnicht lohnt, es wäre Zeitverschwendung.
Auf keinen Fall! Gerade das macht den "Dämon nur noch fetter!
Dämonen annehmen, umarmen und sie mit Dir bzw für Dich arbeiten lassen.
Der post hier bezieht sich nicht spezifisch auf den TE
LG
Mir ist es relativ egal, was du auf Bardon gibst, aber wenn wir schon uns bei Bardon befinden, müssen wir uns auch an die Spielregeln halten. Nach der Definition Bardons sind Larven keine Wesen mit Emotionen oder Gefühlen. Sie besitzen nur den Selbsterhaltungstrieb, sie brauchen den Stoff. Es würde nichts bringen sie zu umarmen, sie würden weiter an dir rumfressen. Ja, würden du und ich alleine, ohne Essen, tagelang hungern würde jedem von uns irgendwann kannibalistische Gedanken kommen. Das ist der Trieb, ein Instinkt. Überlebensinstinkt.
Es ist genau das Falsche seine Schatten zu unterdrücken, denn dann richten sie weit mehr an.
Das werden andere nicht so sehen. Außerdem geht es nicht darum die "Schatten" (wir reden hier nebenbei NICHT von Charaktereigenschaften, falls du darauf hinaus willst) zu unterdrücken (vielleicht hatte ich mich da unklar ausgedrückt, 'tschuldige), sondern es geht darum, dass man diesen Larven keine Aufmerksamkeit widmet, da diese sich davon nähren. Und was passiert wohl wenn man nichts zum Futtern hat? Es stirbt oder es verschwindet und sucht sich jemand anderes.
Bardon:
"Daraus ist zu ersehen, daß
die Larve um so stärker wird,
je mehr man zur Ursache der psychischen Erregung zurückkehrt und je größere Aufmerksamkeit man ihr schenkt. Ist eine Larve sehr stark verdichtet, hat sie immer mehr Selbsterhaltungstrieb und trachtet, ihre Lebensdauer so viel als nur möglich zu verlängern.
Sie stachelt daher bei jeder Gelegenheit den Geist des betreffenden Menschen an, um seine Aufmerksamkeit auf die Ursache der Erregung zurückzuführen und sie neu zu beleben. Eine derart wohlgenährte Larve kann einer empfindlichen oder leicht reizbaren Person zum Verhängnis werden, und viele Geistesstörungen, wie Verfolgungswahn u. dgl. sind die Folge davon."
Zusammenfassend:
Mir ist es egal, wie ihr das ganze sieht. Aber ich bin mir absolut sicher, dass 95% aller Leute, die erzählen verflucht wurden zu sein entweder nur rumtrollen (etwa 50-60%) oder sich die Flüche nur einbilden (40-50%) und durch Stärken des Glaubens verflucht wurden zu sein irgendwann die Ebene der Vernunft verlassen und man nicht wieder normal kriegen kann.