Fluch der Mutter

verzeihen auch nicht unbedingt. meine oma brach mit mir. danach empfand ich befreiung. ich konnte unzwar nachvollziehen warum sie so wurde....das rechrfertigt aber nix. jeder muß für sich selbst grade stehen. ..mit allen konsequenzen.

und nicht verzeihen heißt auch nicht das man in unfriede damit ist. für mich fühlt es sich mitlerweile neutral an. löst nix benennenswertes mehr aus.
warum wollte deine oma nix mehr mit dir zu tun haben?
 
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ja...eltern sind wie sie sind, so wie jeder. wenn beide seiten sich ihren prägungen und daraus resultierenden verhalten bewußt sind und ein gutes miteinander wollen...dann kann der weg wieder zusammen führen.

ansonsten braucht man einfach die distanz um überhaupt erstmal seinen eigenen kern finden zu können. und ich empfinde es auch nicht als heilend sich zu etwas zu zwingen wozu man (noch) nicht fähig ist.

erst durch den cut meiner oma.... weil ich gegenwind gab, empfand ich befreiung und konnte dadurch von vielen gefühlen los lassen. ich brauchte ihre art nicht mehr aushalten. ich weiß auch nicht was ich verzeihen sollte. sie war wie sie war.... nur deshalb muß ich sie nicht in meinem leben integrieren.
 
sie wurde als mädchen sehr streng erzogen. weinen gab es nicht, gefühle auch nicht. liebe wurde vom funktionieren abhängig gemacht. sie betrachtete mich als rebell...weil ich selbstbestimmung wollte. sie ließ mich als kind im stich.... wäre jetzt zu komplex. nachdem wir wieder zusammen fanden konnte sie nicht akzeptieren das ich erwachsen geworden bin.... nicht sofort parat stehe wenn sie pfeifft usw....

bei ihr gab es nicht das sich die jüngere generation wehrt. so lange ich funktionierte...wurde ich geliebt. ansonsten gab es liebesentzug und nieder mache.

sie hatte herz und gefühle. ..sie drückte es durch geschichten aus usw.... aber es gab punkte /auslöser. ... da wurde sie blind und trampelte alles nieder.

das kann man trotz verständnis nicht aushalten. wie will man im direkten kontakt/ konfrontation seinen kern finden? sich selbst stärken? damit umzugehen ist auch ein reifeprozeß. dann wenn man sich selbst zentrieren konnte, sich selbst im leben positionieren konnte. ...dann ist es vielleicht möglich.
warum wollte deine oma nix mehr mit dir zu tun haben?
 
Mit der Liebe ist auch nicht das sofortige Verzeihen oder Wegschauen gemeint,es geht darum die Sachen einmal anzunehmen was schon gar nicht so einfach ist da wir gerne wegsehen oder weglaufen.Durch das annehmen einer Situation kann sein die Elternbeziehung kann ich erst wahrnehmen was geht in mir vor was bewegt es in mir das erkennen seiner eigenen auch Schattenseiten.Die Esoterik wird gerne verwendet um sich vieles Schönzureden das ist es aber nicht sie fordert uns auf uns zu finden und zu erkennen wer wir im Kern sind.
Es dauert seine Zeit von annehmen bis zur Verarbeitung und die Krönung "wäre" wenn ich den Eltern verzeihe und sie ihn Liebe annehmen kann weil sie sind wie sie sind.
Zum eigentlichen Thema der Verfluchung kann ich nur sagen es gibt sie sehr wohl und sie haben großen Einfluss auf die jeweilige Person.Es ist aber nicht so etwas spektakuläres,es ist eine Sache die Aufgelöst gehört.
Ob Flüche oder Schwüre sie warten nur darauf gelöst zu werdenes ist nicht so das sie an einem kleben wie ein Kaugummi.
Liebe Begone,

warum soll ich die Verletzung meiner Seele verarbeiten, nur um damit dem Schuldigen verzeihen zu können? Erfahrungsgemäß sind die Schuldigen nicht einmal bereit ihre Verfehlung einzugestehen und selbst um Versöhnung zu bitten. Grauer Wolf hatte das ja schon sehr schön beschrieben.

Eine Schuld kann man nicht tilgen, es bleibt lediglich der Wille zur Umkehr, um neue Wege der Versöhnung gehen zu können. Das kann aber nicht der Verletzte, der am Boden liegt, sondern nur der Schuldige selbst. Der Mensch in der Geschichte bei Lukas, der in die Hände der Räuber fiel und verletzt am Boden lag, konnte sich auch nicht selbst retten, sondern bedurfte eines Samariters.

Ich halte nichts von Selbstkasteiungen, um die Schuld eines anderen in mir selbst zu finden. Wo ist die Mutter von Asmodi, die reumütig ihren Sohn in die Arme nimmt und ihm ihre Liebe schenkt? Es wäre ihr ein Leichtes gewesen, den Fluch gegen ihren Sohn wieder aufzulösen. Die Geschichten von Asmodi oder Grauer Wolf sind leider kein Einzelfall.

Nein, Flüche warten nicht darauf aufgelöst zu werden – dafür werden sie nicht ausgesät. Sie legen sich wie ein Schatten auf die Seele eines Menschen, um sie aufzufressen. Ich weiß jetzt nicht, ob es noch etwas Spektakuläreres für einen Menschen gibt, als wenn das Innerstes seiner Persönlichkeit angegriffen wird.

Der Liebe liegt der Anspruch inne angenommen zu werden, wird sie abgelehnt, schadet dies dem Seelenheil. Um mich mit jemandem Versöhnen zu können, muss ich diesen nicht zwangsweise gleich lieben müssen.


Merlin
 
Liebe Begone,

warum soll ich die Verletzung meiner Seele verarbeiten, nur um damit dem Schuldigen verzeihen zu können? Erfahrungsgemäß sind die Schuldigen nicht einmal bereit ihre Verfehlung einzugestehen und selbst um Versöhnung zu bitten. Grauer Wolf hatte das ja schon sehr schön beschrieben.

Eine Schuld kann man nicht tilgen, es bleibt lediglich der Wille zur Umkehr, um neue Wege der Versöhnung gehen zu können. Das kann aber nicht der Verletzte, der am Boden liegt, sondern nur der Schuldige selbst. Der Mensch in der Geschichte bei Lukas, der in die Hände der Räuber fiel und verletzt am Boden lag, konnte sich auch nicht selbst retten, sondern bedurfte eines Samariters.

Ich halte nichts von Selbstkasteiungen, um die Schuld eines anderen in mir selbst zu finden. Wo ist die Mutter von Asmodi, die reumütig ihren Sohn in die Arme nimmt und ihm ihre Liebe schenkt? Es wäre ihr ein Leichtes gewesen, den Fluch gegen ihren Sohn wieder aufzulösen. Die Geschichten von Asmodi oder Grauer Wolf sind leider kein Einzelfall.

Nein, Flüche warten nicht darauf aufgelöst zu werden – dafür werden sie nicht ausgesät. Sie legen sich wie ein Schatten auf die Seele eines Menschen, um sie aufzufressen. Ich weiß jetzt nicht, ob es noch etwas Spektakuläreres für einen Menschen gibt, als wenn das Innerstes seiner Persönlichkeit angegriffen wird.

Der Liebe liegt der Anspruch inne angenommen zu werden, wird sie abgelehnt, schadet dies dem Seelenheil. Um mich mit jemandem Versöhnen zu können, muss ich diesen nicht zwangsweise gleich lieben müssen.


Merlin
wenn du dich als opfer siehst und auf die reue des täters wartest , kannst du lange warten.
es ist auch nicht dienlich, sich selber als auslöser einer tat oder eines fluches zu sehen.
vielmehr geht es darum, aus dem opfer/täter-spiel auszusteigen und das kann nur der,
der sich dessen bewusst wird. bis dahin geht es weiter mit schuldzuweisungen und groll.
lg winnetou:whistle:
 
warum sollte verzeihen allein das aussteigen möglich machen? man ist einfach nur nicht bereit das problem des anderen zu seinem eigenen zu machen. durch abgrenzung verläßt man ebenso die opferrolle. man macht das spiel des anderen nicht mit. man tritt raus aus diesem kreis.

oder wollen manche nur deshalb verzeihen, sehen es als richtigen weg... weil sie unbewußt/bewußt sich selbst von anderen ein verzeihen erhoffen damit sie sich besser fühlen? weil sie vielleicht nicht in der lage sind die konsequenzen ganz und gar zu tragen? hmmmm...
wenn du dich als opfer siehst und auf die reue des täters wartest , kannst du lange warten.
es ist auch nicht dienlich, sich selber als auslöser einer tat oder eines fluches zu sehen.
vielmehr geht es darum, aus dem opfer/täter-spiel auszusteigen und das kann nur der,
der sich dessen bewusst wird. bis dahin geht es weiter mit schuldzuweisungen und groll.
lg winnetou:whistle:
 
wenn du dich als opfer siehst und auf die reue des täters wartest , kannst du lange warten.
es ist auch nicht dienlich, sich selber als auslöser einer tat oder eines fluches zu sehen.
vielmehr geht es darum, aus dem opfer/täter-spiel auszusteigen und das kann nur der,
der sich dessen bewusst wird. bis dahin geht es weiter mit schuldzuweisungen und groll.
lg winnetou:whistle:
Lieber Winnetou,

wenn ich mich dazu nochmals selbst zitieren darf:

@ Merlin:
„Ich muss ihr vergeben!“, ist die falsche Botschaft, denn tief im Herzen ist ein Schmerz, der sich nicht verdrängen lässt. Was daraus entsteht, ist dann ein neues Schuldgefühl, das man dann mit der eigenen Unzulänglichkeit verbindet. Eine erneute Demütigung, mit der die alten Wunden der Ohnmacht nicht zur Ruhe kommen können.

Erst wenn man es aufgibt, dem anderen Verzeihen zu müssen kehrt Ruhe in die Seelenwelt ein. So können auch die Wunden verheilen und Ohnmacht, Wut und Schmerz verklingen über die Zeit. Nein, für das Seelenheil der Mutter ist nicht Asmodi verantwortlich, sondern sie selbst.

Merlin
 
genau....nichts ist schädlicher als etwas zu erzwingen wozu man ( noch ) nicht fähig ist. und es ist selbstbetrug oben drein. es gibt da so einen spruch.... das gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht.
 
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Lieber Winnetou,

wenn ich mich dazu nochmals selbst zitieren darf:

@ Merlin:
„Ich muss ihr vergeben!“, ist die falsche Botschaft, denn tief im Herzen ist ein Schmerz, der sich nicht verdrängen lässt. Was daraus entsteht, ist dann ein neues Schuldgefühl, das man dann mit der eigenen Unzulänglichkeit verbindet. Eine erneute Demütigung, mit der die alten Wunden der Ohnmacht nicht zur Ruhe kommen können.

Erst wenn man es aufgibt, dem anderen Verzeihen zu müssen kehrt Ruhe in die Seelenwelt ein. So können auch die Wunden verheilen und Ohnmacht, Wut und Schmerz verklingen über die Zeit. Nein, für das Seelenheil der Mutter ist nicht Asmodi verantwortlich, sondern sie selbst.

Merlin
habe nicht von "vergeben müssen" geschrieben, das ist eine missinterpretation.
aussteigen aus dem täter/opfer-spiel heisst die emos akzeptieren und integrieren.
wir dürfen uns fragen, wie uns diese emos dienen und sie dann auflösen.
lg winnetou:whistle:
 
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