Fleisch

Hallo Dennis und all ihr anderen,
mit diesem Thema habt ihr bei mir einen sehr wunden Punkt berührt.
Ich bin kein Vegetarier und ich "hasse" mich dafür. Bei allem Elend und Unrecht, dass Tiere erleiden müssen, die zum Verzehr "produziert" werden, fühle ich mich so unwohl und schuldig, und ich komme ohne entsprechenden Einkauf aus dem Supermarkt. Das betrifft wirklich alle Tiere. Ich bin Mitglied im Tierschutzbund und lese regelmäßig die Mitgliederzeitschrift und dann bin ich wieder eine Zeit trocken. Ich schaffe es aber nicht auf Dauer. Mir schmeckt Fleisch, insbesondere Geflügel und es gibt einfach nichts vergleichbares. Aber ich esse übers Jahr verteilt bestimmt nicht viel. Habe schon Tofu probiert, macht überhaupt keinen Sinn. Vegetarier sind wir Menschen sicher nicht, das wird wohl schon an den Organen für die Verdauung deutlich.
Ich finde es besonders schlimm, dass Bioprodukte insb. auch Fleisch so teuer sind, dass Familien mit Kindern (z.B. halbwüchsige Vielfraße) sich diese Ernährung einfach nicht leisten können, jedenfalls nicht konsequent. Das heisst die Reichen können sich gesünder ernähren, Tierschutz praktizieren, halten dabei ihr Gewissen rein und haben gleichzeitig eine Option auf ein längeres Leben. O.k. wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten, aber das Prinzip ist immer das Gleiche.
Ich bewundere Menschen, die konsequent vegetarisch leben und habe Hoffnung, dass der Ekel bei mir eines Tages so groß wird, dass auch ich es kann.

Liebe Grüße
Timmi (Andrea)
 
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Tamilo schrieb:
Hi
Ich bin eigentlich ein typischer "Fleischfresser". Aber je mehr ich mich mit meiner spiritualität auseinadersetze, desto tierlieber werd ich und langsam wird auch der Fleischkonsum etwas weniger. Eins steht fest: Müsste ich die Tiere selber töten, währe ich vegetarier. Eigentlich paradox. Aber mir dieser unzulänglichkeit muss ich wohl leben;) Ein wenig Mässigung beim Fleischkonsum würde der Gesellschaft jedenfalls nicht schaden. Und vor allem etwas mehr Respekt vor dem Leben. Einfach die Erkenntniss dass Tiere, auch wenn sie zum verzehr bestimmt sind, keine "Ware" sind. da könnten wir uns von den Indianern was abschauen. Die haben sich nämlich bei dem erlegten Wild entschuldigt und für Ihr Opfer bedankt.

In diesem Sinne
Tamilo

Was hat Respekt vorm Leben mit Fleischkonsum zu tun????? Pflanzen haben genauso Leben in sich, wie auch die Luft und das Wasser und alles was sonst noch um uns herum ist. Es sidn alles unsere Brüder und Schwestern.

Mitakuye Oyasin
Romy
 
Für mich gehört Fleisch zum Lebenskreislauf.

Ich esse so cirka zweimal die Woche Fleisch und etwas Wurst, weil ich das so möchte. Ich kann auch wochenlang auf Fleisch verzichten, damit hab ich kein Problem, aber ich will nicht immer auf Fleisch verzichten. Ich esse ja auch Käse und Milchprodukte, irgendwann wird dieses Tier auch alt und ich finde es nicht richtig, dieses Gefühlsgedusle, dass eine Milchkuh nicht geschlachtet werden darf, etc

Ich finde diese Gnadenhöfe auch nicht so toll, was soll daran schlimm sein, wenn ein verletztes oder altes Tier zum Schlachter geht, diese Erlösung ist oft Besser als ein jahrelanges "gepflege".

Wo ich zustimmen kann ist, das "Fleisch" sollte Artgerechter erzeugt werden, auch Tiere haben ein Recht auf ein bißchen schönes Leben. Nur, wer ist denn bereit diese Kosten auch zu tragen?
 
Hallo Calendula,
ich denke, Deine Meinung entspricht auch am ehesten meiner Auffassung. Jedenfalls kommt schon das Mass hin. Aber wie gesagt, noch kann ich nicht für immer verzichten. Es ist eine innere Angelegenheit, solange man einen Verlust spürt, geht es eben nicht.
Zu den Gnadenhöfen: Ich denke, gesunde alte Tiere sollten schon alt werden dürfen. Bei Krankheit muss der Mensch vernünftig entscheiden. Sonst gibt es irgendwann Herzschrittmacher für Rinder.
Grüße
Timmi (Andrea)
 
@Romy_Hexe
Was hat Respekt vorm Leben mit Fleischkonsum zu tun????? Pflanzen haben genauso Leben in sich, wie auch die Luft und das Wasser und alles was sonst noch um uns herum ist. Es sidn alles unsere Brüder und Schwestern.

Ich meinte auch nicht nur den Fleischkonsum an sich, sondern eher die "Produktion". Die Tierhaltung, der Transport usw. Die Tatsache, daß von vielen Viehzüchtern die Tiere eben als Ware betrachtet und auch dementsprechend behandelt werden.

Lg
Tamilo
 
Respekt vor Tieren hat alles mit Fleischkonsum zu tun, Massenproduktion/-haltung, alleine der Schlachtvorgang (jaja sehr human blah, die Tiere checken trotzdem erstmal aus, wie es ist ermordet zu werden und überschütten das ganze Fleisch mit Adrenalin, mal abgesehen davon, dass die auch keine gute Nahrung erhalten)

Dann schau mal wieviel verheizt wird an Getreide etc. für Tiere damit die das bisserl Fleisch abwerfen, während so viele Menschen hungern.

nee, is nix mehr für mich :)

ich persönlich habe mich schon intensiv mit Ernährungswissenschaft beschäftigt, allerdings sagt da jedes camp was anderes (da fällt mir dieser Satz ein, es ist einfach so: "Was der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen)... also habe ich mich entschlossen meinem Herzen zu folgen und esse kein Fleisch/Fisch/Eier seit mehreren Monaten, bin so fit wie schon seit langem nicht mehr und lerne noch dazu immer mehr neue Gerichte kennen, da ich mich mehr mit kochen beschäftige.

bevor ich Vegetarier geworden bin, habe ich mir 4 (!) Jahre lang überlegt, meine Ernährung umzustellen. Habe dann vor nicht allzu langer Zeit mit Meditation angefangen, und dann kam das von ganz allein (nach einem Monat)
 
Hallo Lars, hallo Christoph

ich wollte vor einiger Zeit einen Beitrag genau zu diesem Thema schreiben, nur aus irgendeinem Grund verschwand der in den Weiten des WWW.

Da hier nun dieselbe Diskussion wieder aufkeimt wie in anderen Threads zu genau diesem Thema, möchte ich hier mal eine Erkenntnis von mir zum Besten geben. Und da geht es genau um den grausamen Umgang mit Leben.

Den Tieren tut man nämlich nicht halb so viel Leid an wie den Pflanzen.

Als ich einmal in meiner küche stand und Zwiebeln und Knoblauch zum Kochen vorbereitete, sah ich daß die Zehen und die Zwiebel anfing zu keimen. Bedeutet sie waren noch fähig neues Leben zu erschaffen.

Wir die Menschen kochen die Pflanzen in einem Zustand in denen sie noch Leben!!!!!!!!!!!!!

Ich fing an mich bei jeder einzelnen Zwiebel und Knoblauchzehe zu entschldigen, für das Leid was ich ihnen antue, wenn ich sie bei lebendigem Leib zerschneide.

Ich frag Dich Lars, welchem tier würrden wir so etwas zumuten??? Und mal davon ab. Sollte nicht jeder für sich entscheiden, was er gerne ißt? Jeder Körper reagiert nämlich anders auf Kost und Lebensmittel.Ach ja und mal von den genetisch veränderten Pflanzen die der Mensch züchtet. Gehen wir so mit Tieren um? Mitnichten. Die Tiere bekommen nicht so viel Leid mit, sie sind nämlich schon tot, wenn wir sie kochen und sie bekommen Beruhigungsmittel, daß sie nicht so viel vom Schlachten mitbekommen. Und die Pflanzen?

Nur weil wir sie nicht hören heißt das nämlich noch lange nicht, daß sie nicht leiden!!!

So das war meine Meinung und ich denke, bevor hier missioniert wird, sollte man ganzheitlich denken und schauen, was auch außerhalb des Tierreiches an der NAtur für Unrecht geschieht.

Meine subjektive Meinung.

Alles Liebe und guten Hunger
Romy

Das hab ich mal vor einigen Wochen in einem anderen Thread zum Thema geschrieben.

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=4931&page=1&pp=15

Es gibt für mich nichts mehr hinzuzufügen.

Alles Liebe und Respekt vor allen Lebensformen
Romy
 
Zitat:
Zitat von blindheart
in pflanzen, gemüse und obst fehlt das vitamin B 12...und so viel ich weiss kriegt das der körper nur durch fleischzufuhr.



Richtigstellung:
Vitamin B12 wird außschließlich von Mikroorganismen herrgestellt, außerdem braucht der Mensch sehr wenig von diesem Vitamin, sodass vegetarier ausreichend damit versorgt ist.

Es ist enthalten in:
B12alle milchsauer vergorenen Gemüse, z.B. Sauerkraut, sowie Alfalfa-Sprossen, Miso-Produkte, Tempeh, Milch und Käse

Zitat:
Zitat von Calendula
Ich finde diese Gnadenhöfe auch nicht so toll, was soll daran schlimm sein, wenn ein verletztes oder altes Tier zum Schlachter geht, diese Erlösung ist oft Besser als ein jahrelanges "gepflege".


Bist du schon einmal auf einem Gnadenhof gewesen?? Ich glaube nicht!
Schau doch einmal in die Augen dieser Tiere, wie glücklich und friedlich sie aussehen. Nach deiner Aussage, wenn man sie weiterdenkt, müsste man alle alten und kranken Menschen töten, oder hast du für diese kein Mitleid???
Werden alte kranke Menschen nicht auch gepflegt, aber wiso denn, es währe doch viel gnädiger ihnen sterbehilfe zu leisten um nicht den Begriff "abschlachten" wie bei den tieren zu verwenden. Aber sie werden gepflegt, da es immer noch Hoffnung gibt, gibt es bei den Tieren diese denn nicht???

Aber glaubst du denn wirklich dass Nutztiere in unserer Gesellschaft alt werden??? Fleisch von alten Tieren ist doch bekanntlich viel zu zäh und ungeniesbar!
Hier ein paar fakten, die dich nachdenken lassen sollten:

in der Natur:
Huhn: 20 Jahre
bei uns menschen:
5-6 wochen für masthühnchen,
ca 1 1/2 Jahre für legehennen bzw
Suppenhühnchen, wenige Augenblicke für
männliche küken

in der Natur:
Schwein: 21 Jahre
bei uns menschen:
5 Monate, 2-3 Jahre für Zuchtschwein

in der Natur:
Kuh: 30 Jahre,im Einzelfall bis 60
bei uns menschen:
3-5 Monate für Kälbchen, 4-5 jahre für
milchkühe, 18-20 monate für Stiere

in der Natur:
schaf: 20 Jahre
bei uns menschen:
6 Monate für Lamm

in der Natur:
ente: 15-20 Jahre
bei uns menschen:
3-4 Monate

in der Natur:
Gans: 35-40 jahre
bei uns menschen:
wenige monate


Und hier noch ein link, wer die verhaltnisse in unserer massentierhaltung sehen will:

http://www.peta-tv.de/cat.php?xp=12&cat=Vegetarismus#
 
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Als ich einmal in meiner küche stand und Zwiebeln und Knoblauch zum Kochen vorbereitete, sah ich daß die Zehen und die Zwiebel anfing zu keimen. Bedeutet sie waren noch fähig neues Leben zu erschaffen.

Wir die Menschen kochen die Pflanzen in einem Zustand in denen sie noch Leben!!!!!!!!!!!!!

Ich fing an mich bei jeder einzelnen Zwiebel und Knoblauchzehe zu entschldigen, für das Leid was ich ihnen antue, wenn ich sie bei lebendigem Leib zerschneide.

Ich frag Dich Lars, welchem tier würrden wir so etwas zumuten??? Und mal davon ab. Sollte nicht jeder für sich entscheiden, was er gerne ißt? Jeder Körper reagiert nämlich anders auf Kost und Lebensmittel.Ach ja und mal von den genetisch veränderten Pflanzen die der Mensch züchtet. Gehen wir so mit Tieren um? Mitnichten. Die Tiere bekommen nicht so viel Leid mit, sie sind nämlich schon tot, wenn wir sie kochen und sie bekommen Beruhigungsmittel, daß sie nicht so viel vom Schlachten mitbekommen. Und die Pflanzen?

Nur weil wir sie nicht hören heißt das nämlich noch lange nicht, daß sie nicht leiden!!!

1. Die beste heute verfügbare Wissenschaft sagt uns, daß Pflanzen weder ein Zentralnervensystem noch ein Gehrin oder irgendein anderes System haben, das für so komplexe Fähigkeiten wie bewußte Schmerzgefühle verantwortlich sein könnte.

2. Pflanzen haben keine evolutionäre Notwendigkeit unter Schmerzen zu leiden. Bewegliche Tiere können von einem Schmerzgefühl profitieren; stationäre Pflanzen nicht. Die Evolution bringt keine so komplexen Fähigkeiten wie die bewußte Schmerzempfindung hervor, ohne daß das einen direkten positiven Effekt für die Überlebensfähigkeit des betroffenen Lebewesens gibt. Pflanzenleid als Argument gegen Tierrechte


Dürfen wir Pflanzen töten?

Über diese Frage macht sich kaum jemand ernsthaft Gedanken. Erstaunlicherweise wird sie aber gegenüber Vegetariern immer häufiger gestellt, um zu zeigen, dass die menschliche Ernährung immer auf das Töten von Lebewesen hinausläuft und damit das Töten von Tieren für die Ernährung auch zu rechtfertigen ist.

Die fragende Person macht dabei jedoch einige gedankliche Fehler:

Es wird davon ausgegangen, dass das Töten von Pflanzen gleich schlimm ist wie das Töten von Tieren.Wenn man diesen Gedanken weiterführt, muss man zum Schluss kommen, dass auch das Töten von Menschen gleichzusetzten ist mit dem Töten von Tieren, denn der körperliche Unterschied zwischen Mensch und Tier ist zweifellos viel geringer, als derjenige zwischen Tieren und Pflanzen. Es ist also reine Willkür, das Töten von Tieren mit dem Töten von Pflanzen gleichzusetzten, dasjenige von Menschen aber nicht darin einzubeziehen. Konsequenterweise müsste man also mit obiger Argumentationsweise auch den Kannibalismus gutheissen.

Ein weiterer Punkt, der bei dieser Behauptung nicht beachtet wird, ist: Jeder moralisch denkende Mensch versucht unnötiges Leiden zu vermeiden. Da kein Mensch ohne zu Essen überleben kann, lässt es sich leider nicht umgehen, Leben zu vernichten, um selbst zu überlebenEs stellt sich hierbei also die Frage: Welche Ernährungsweise erzeugt am wenigsten Leid? Bei einem Vergleich zwischen Mensch und Tier (vor allem in Bezug auf ihr Nervensystem) muss man davon ausgehen, dass (Säuge-)Tiere ebenso leidensfähig sind wie Menschen. Bei Pflanzen kann man zwar gewisse «Gefühle» feststellen. Mangels eines komplexen Nervensystems kann jedoch vermutet werden, dass ihre Leidensfähigkeit nicht so stark ausgeprägt ist wie dasjenige der Tiere und der Menschen. Pflanzen sollten nicht willkürlich getötet werden. Wenn man aber vor die Wahl gestellt wird, ein Tier oder eine Pflanze zu töten, um selbst überleben zu können, dann wird durch das Töten des Tieres bestimmt mehr Leiden verursacht.

Zu bedenken ist noch, dass ein Tier, bevor es vom Menschen getötet und gegessen wird, sich seinerseits von Pflanzen ernährt hat. Daraus folgt, dass selbst wenn Menschen, Tiere und Pflanzen im selben Masse leidensfähig wären, mehr Leid durch das Essen von Tieren verursacht würde, weil zu deren Aufzucht bereits viele Pflanzen zusätzlich «leiden» mussten. Zum Schluss ein Zitat des konsequenten Tierschützers und Vegetariers M. Schwantje:

Es ist also ein ganz unberechtigter Vorwurf, dass der Vegetarier nicht konsequent seine sittlichen Grundsätze befolge, wenn er nicht auch die Pflanzenvernichtung vermeide, also nicht verhungere, um kein fremdes Leben zu zerstören.
Dagegen handeln die Menschen, die das Verzehren von Tierleichen deshalb für berechtigt erklären, weil auch die Pflanze ein beseeltes und empfindendes Wesen sei, inkonsequent, wenn sie nicht auch das Menschenfleischessen für berechtigt erklären.
 
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