Oftmals ist sind es psychologische Abwehrmechanismen und/oder unbewusste Schuldgefühle, die eine Fixierung ans Trauma bewirken, um eine psychische Entwicklung, Individuation, Eigenverantwortung und Autonomie zu blockieren.
Ich kenne zwei Sozialphobiker, denen es ausgezeichnet gelingt, das eigene Vermeidungsverhalten aufrecht zu erhalten. Sie erfinden scheinbar unwiderlegbare Rationalisierungen, um die Vermeidungsstrategien zu begründen, zu rechtfertigen und zu verteidigen. Diese Aussagen lauten dann z. B.: "Ja, ich habe doch immer negative Erfahrungen mit Menschen gemacht. Die mögen mich einfach alle nicht." "Ja, ich bin so hässlich, ich bin entstellt, ich bin miserabel.", "Ich kann eh nicht kommunizieren, soziale Interaktion strebe ich nicht mehr an, die Gesellschaft ist so destruktiv, ich möchte mich gar nicht integrieren."
Dabei merken sie oft nicht, dass derartige Äußerungen von Generalisierungen geradezu durchzogen sind. Auch scheint ihnen zu entgehen, dass sie mit der Symptomatik ihrer Sozialphobie und mit der Abwehr vollkommen identifiziert sind. In Wahrheit fürchten sie meiner Meinung nach einen inneren Selbstwertverlust, da sie das eigene Selbstwertgefühl über die Reaktionen anderer Menschen definieren.
Auch in diesem Kontext habe ich schon gehört, dass sie soziale Konfrontationen nicht durchführen könnten, da sie durch zu negative Erfahrungen in der Vergangenheit einfach zu traumatisiert seien und daher keine Kraft mehr besäßen, positive Veränderungen anzustreben.
na, wenn sie das sagen würd ich das mal ernst nehmen, als ausgangslage zu weiteren gesprächen, ev schritten.
oder einfach ernst nehmen, reicht vielleicht schon...