fantastfisch
Aktives Mitglied
Ihr Lieben,
ich weiß derzeit nicht weiter.
Die Vorgeschichte: ich bin jemand mit einem sehr krummen Lebensweg, habe erst im Erwachsenenalter mein Abitur gemacht, kurz bevor ich die Diagnose MS bekam. Meinen ursprünglichen Job musste ich aufgeben, ich begann zu studieren und wechselte im Studium nochmals von Bachelor in Köln zum Magisterstudiengang hier in Wien.
Nun ist es so, dass mein Leben nie sonderlich einfach war, doch die letzten Jahre haben mir ausserordentlich viel abverlangt. Immer wieder schwere Schübe, teilweise bis zum einem halben Jahr, Krankenhausaufenthalte, Gangstörungen ect. Bis dato hat es sich irgendwann immer zurückgebildet, doch langsam merke ich die Überbleibsel. Meine Hände sind gefühlsgestört, Treppensteigen ist ein Marathon, lange Strecken zu gehen fällt mir teilweise schwer. Hinzu kommt mein Interferon; ich habe auch nach mittlerweile 8 Jahren immer noch starke NW.
Ich habe gerade eine sehr schmerzhafte Trennung hinter mir; wir waren viele Jahre zusammen, doch es ging in die Hose. Daran hab ich zu knabbern. So sehr, dass ich teilweise kaum den Kopf für "wichtige" Dinge habe. Nun ist es so, dass durch die MS einige Zeit fürs Studium flöten ging, ich fiel oft aus und war nicht in der Lage, zur Uni zu gehen. Nun rennt mir die Zeit davon, ich habe einen riesigen Berg zu bewältigen. Das setzt mich unglaublich unter Druck. Hinzu kommt, mir ging das Geld aus, ich bin derzeit finanziell abhängig von meinen Eltern, was mich in unglaubliche Schuldgefühle bringt - mit 35 Jahren wieder darauf angewiesen zu sein. Ich werde derzeit regiert von Angst, mein Studium nicht zu schaffen; mir geht es körperlich immer schlechter; ich bin mit 35 Jahren wieder Single nach so vielen Jahren und habe kein eigenes Einkommen. Ich habe Sorge um meine Eltern, denn auch diese beiden haben ein ordentliches Paket zu tragen.
Ich verfalle in ein totales Loch. Ziehe mich total zurück, isoliere mich, kann mich nicht konzentrieren. Alles ist anstrengend, ich bin dauermüde, schlafe aber kaum. Nun vermute ich, ich rutsche in eine Depression bzw. bin schon drin. Bis dato war ich ein recht ausgeglichener Mensch ohne jegliche Probleme in der Hinsicht und ich habe nie mein Lachen verloren, auch meinen eisernen Willen nicht. Aber nun bin ich haltlos. Mir kommen schon wieder die Tränen, ich habe das Gefühl, ich gehe unter und es gibt kein rettendes Ufer mehr. Ich weiß, dass die Verantwortung für vieles bei mir liegt und ich mir etliches selbst auf die Kappe zu schreiben habe. Aber dafür verurteile ich mich und das schmerzt mich zusätzlich. Ich fühle mich, als würde ich sterben.
Ich habe schon ins Auge gefasst, mit meinem Arzt zu sprechen deswegen; das Interferon hat mal ganz gerne die NW, Depressionen zu verursachen. Nun mag es lächerlich klingen, weil ich selbst nicht fachfremd bin - aber ich fühle mich gerade mit der Situation, mit mir und dem, was vor mir liegt, heillos überfordert. Ich weiß auch nicht genau, was ich hier hoffe zu lesen zu bekommen und ob es überhaupt eine gute Idee ist, das alles hier zu schreiben. Aber ich weiß im Moment einfach nicht weiter.
Was tun? Wo hinschauen? Ich sehe nur Grau.
ich weiß derzeit nicht weiter.
Die Vorgeschichte: ich bin jemand mit einem sehr krummen Lebensweg, habe erst im Erwachsenenalter mein Abitur gemacht, kurz bevor ich die Diagnose MS bekam. Meinen ursprünglichen Job musste ich aufgeben, ich begann zu studieren und wechselte im Studium nochmals von Bachelor in Köln zum Magisterstudiengang hier in Wien.
Nun ist es so, dass mein Leben nie sonderlich einfach war, doch die letzten Jahre haben mir ausserordentlich viel abverlangt. Immer wieder schwere Schübe, teilweise bis zum einem halben Jahr, Krankenhausaufenthalte, Gangstörungen ect. Bis dato hat es sich irgendwann immer zurückgebildet, doch langsam merke ich die Überbleibsel. Meine Hände sind gefühlsgestört, Treppensteigen ist ein Marathon, lange Strecken zu gehen fällt mir teilweise schwer. Hinzu kommt mein Interferon; ich habe auch nach mittlerweile 8 Jahren immer noch starke NW.
Ich habe gerade eine sehr schmerzhafte Trennung hinter mir; wir waren viele Jahre zusammen, doch es ging in die Hose. Daran hab ich zu knabbern. So sehr, dass ich teilweise kaum den Kopf für "wichtige" Dinge habe. Nun ist es so, dass durch die MS einige Zeit fürs Studium flöten ging, ich fiel oft aus und war nicht in der Lage, zur Uni zu gehen. Nun rennt mir die Zeit davon, ich habe einen riesigen Berg zu bewältigen. Das setzt mich unglaublich unter Druck. Hinzu kommt, mir ging das Geld aus, ich bin derzeit finanziell abhängig von meinen Eltern, was mich in unglaubliche Schuldgefühle bringt - mit 35 Jahren wieder darauf angewiesen zu sein. Ich werde derzeit regiert von Angst, mein Studium nicht zu schaffen; mir geht es körperlich immer schlechter; ich bin mit 35 Jahren wieder Single nach so vielen Jahren und habe kein eigenes Einkommen. Ich habe Sorge um meine Eltern, denn auch diese beiden haben ein ordentliches Paket zu tragen.
Ich verfalle in ein totales Loch. Ziehe mich total zurück, isoliere mich, kann mich nicht konzentrieren. Alles ist anstrengend, ich bin dauermüde, schlafe aber kaum. Nun vermute ich, ich rutsche in eine Depression bzw. bin schon drin. Bis dato war ich ein recht ausgeglichener Mensch ohne jegliche Probleme in der Hinsicht und ich habe nie mein Lachen verloren, auch meinen eisernen Willen nicht. Aber nun bin ich haltlos. Mir kommen schon wieder die Tränen, ich habe das Gefühl, ich gehe unter und es gibt kein rettendes Ufer mehr. Ich weiß, dass die Verantwortung für vieles bei mir liegt und ich mir etliches selbst auf die Kappe zu schreiben habe. Aber dafür verurteile ich mich und das schmerzt mich zusätzlich. Ich fühle mich, als würde ich sterben.
Ich habe schon ins Auge gefasst, mit meinem Arzt zu sprechen deswegen; das Interferon hat mal ganz gerne die NW, Depressionen zu verursachen. Nun mag es lächerlich klingen, weil ich selbst nicht fachfremd bin - aber ich fühle mich gerade mit der Situation, mit mir und dem, was vor mir liegt, heillos überfordert. Ich weiß auch nicht genau, was ich hier hoffe zu lesen zu bekommen und ob es überhaupt eine gute Idee ist, das alles hier zu schreiben. Aber ich weiß im Moment einfach nicht weiter.
Was tun? Wo hinschauen? Ich sehe nur Grau.