Fisch-Frustration

Devadasi

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8. April 2005
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Hallo!

Tja, wo fängt man an, wenn einem tausend Gedanken durch den Kopf schwirren, die sich widerum um ein zehntausendfaches potenzieren?

Also noch mal ganz langsam... Fisch-Frustration...
Gibt es Fische die wirklich gerne Fische sind?
Mir geht es gehörig auf die Nerven.
Aber ändern kann ich es nicht, daher muss ich rausfinden, wie ich am besten damit umgehe, dass ich schwach, chaotisch, mitleidend, schüchtern, zurückhaltend und sehr verletzlich bin und Opfermentalität und unbestimmte Ängste habe und in einer Welt aus Träumen und Illusion lebe...

Jedoch wär ich wohl kein Fisch, wenn ich auf meiner spirituellen Reise nicht schon viele Anhaltspunkte gefunden hätte, die mich darüber hinaus haben wachsen lassen. Was fehlt ist die Stabilität, nicht ständigen Stimmungsschwankungen ausgesetzt zu sein.
Wenn ich darüber nach denke, jetzt in diesem Moment, erscheint mir wieder alles ganz klar, es gibt gar keinen Grund sich um irgendetwas Sorgen zu machen. Aber die Welt da draussen lässt einen nicht in Ruhe und bald geht das Spiel von vorne los... *seufz*

Und wenn man dann noch das Gefühl hat, man ist auf dieser Welt um etwas zu verändern, anderen zu helfen, aus vollem Herzen gutes zu tun, aber das nicht erkannt wird?

Und wenn man sich den Anforderungen der "realen" Welt nicht gewachsen fühlt?

Es ist nicht leicht ein Fisch zu sein...

Vielleicht hat ja jemand hier einen Tipp für mich, wie ich meine innere und äussere Realität in Einklang bringe? Wie soll ich sonst anderen helfen, wenn ich nur in den Wolken schwebe und gar nicht mehr den Boden berühre?

Meine Daten:
19.02.82, 8:38, schleswig

Liebe Grüße,
Devadasi
 
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Hallo Devadasi!

Ich weiß, was Du meinst. Ich bin zwar selber kein Fisch, aber ein Krebs. Krebse und Fische machen sich ja die Rolle darüber streitig, wer näher am Wasser gebaut ist *g*

Und ich denke, es gibt jede Menge Fische, die gerne Fische sind, wie auch Krebse. Früher hatte ich auch öfter das Gefühl, dass mein Sternzeichen für mein Leben eine Last wäre. So empfindlich, so sensibel, alles geht einem nahe... die vielen vielen Emotionen und Tränen, die Unsicherheit und Angst. Allerdings bin im im Laufe der Zeit darauf gekommen, dass diese "Übersensibilität" nicht nur eine Schwäche ist und ich lernte sie als Stärke zu nutzen. Und in dem Sinne ist es eine unglaubliche Bereicherung, weil es dich befähigt, dass du Dinge anders siehst, dass du in Menschen hineinfühlen kannst und ihnen damit auch eine große Hilfe sein kannst. Es öffnet dir Türen und Tore, die ansonsten verschlossen bleiben würden. Und heute sage ich, rückblickend auf mein Meer der Tränen ;), ich bin stolz darauf, ein Krebs zu sein, ich bin gerne Krebs und vor allem bin ich mit Herz und Seele Krebs.

Daher mein Rat an dich: nimm deine Schwäche als Stärke an! Vor allem hast Du im Widder einen starken Aszenden, aus dem du die Kraft und Durchsetzung schöpfen kannst, die dir als Fisch etwas fehlt.

Liebe Grüße und Kopf hoch!
dani
 
Hallo Devadasi :)

ich habe mir dein Horoskop jetzt grob angesehen und möchte auf einen Teil deiner Fagen eingehen:

Aber ändern kann ich es nicht, daher muss ich rausfinden, wie ich am besten damit umgehe, dass ich schwach, chaotisch, mitleidend, schüchtern, zurückhaltend und sehr verletzlich bin und Opfermentalität und unbestimmte Ängste habe und in einer Welt aus Träumen und Illusion lebe...

Bist du wirklich so oder denkst du, so sein zu müssen? Was du hier aufzählst, klingt wie eine Aufreihung von Eigenschaften, die auf Zuckerwürfeln aufgedruckt zu finden sind... ;)

Aber ernsthaft: Es ist natürlich nicht sooo leicht, sich selbst zu sein mit der Fische-Sonne auf der Zeichengrenze im 12. Haus, denn damit ist eine Art "Doppelung" gegeben. Mit den vielen Planeten in Haus 7, davon dreien im Zeichen Waage, bist du natürlich sehr auf deine Umwelt angewiesen und auch auf diese ausgerichtet. Doch vielleicht hast du mehr Halt in dir selbst, als du zunächst erkennen magst: MC, Mond und Venus fallen in das Zeichen Steinbock und dein Mond noch zusätzlich in das 10. Haus: Hier kannst du deine Innenwelt (Mond als Herrscher von Haus 4) formen, und indem du dich einer großen Gemeinschaft "unterordnest", indem du ihr dienst, gewinnst du emotionale Stabilität.

Dein Mond ist übrigens der Planet mit dem engsten Achsenkontakt: Sein Einfluss auf den Aszendenten kann schon glauben machen, dass du hin und herschwankst - aber der Herrscher deines Aszendenten steht in Konjunktion zu Saturn und dürfte dir ein enormes Standvermögen bescheren.

Wie wäre es, deinen Blick, deine Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was du hast und nicht auf das, woran es dir vermeintlich mangelt? Es liegt an dir, ist deine Entscheidung, wohin du dich wendest: Blickst du auf die Fülle - oder blickst du auf den Mangel?

Natürlich ist es nicht so leicht, mit deinen Qualitäten in dieser Welt gesehen und ernstgenommen zu werden, sich nicht als Träumerle zu fühlen. Doch du bist noch jung, und du wirst dazu lernen.

Um deine innere und deine äußere Realität in Einklang zu bringen, kannst du vieles selbst tun: Du bist nicht gezwungen, sie als unvereinbar anzusehen. Du kannst dir in Beratungsstellen "Sortierhilfe" holen. Du kannst neue Verhaltensweisen ausprobieren, am besten im Real Life; und erst etwas später auf spirituellen Pfaden wandeln, nämlich dann, wenn du dich gut in der "Wirklichkeit" verankert hast.

Du hast einen regen, wachen Verstand (Merkur in Wassermann in 11 im Quadrat zu Jupiter), der gern gegen den Strich denken mag - nutze ihn. :) Schaffe dir deine eigenen Erfahrungen. Und erlaube dir einen regelmäßigen Rückzug in deine inneren Wirklichkeiten. Vergiß dabei aber nicht das "Wiederauftauchen". ;)

Alles Liebe für dich
Rita
 
Hallo Dani!

Vielen Dank für deine Antwort :)

Ich muss gestehen, dass ich gar keinen Krebs kenne, daher hab ich kein Vergleich. Aber ich glaube dir das als Wasserzeichen natürlich sofort.

Ich hoffe, ich komme auch einmal an den Punkt, an dem ich sage, ich bin gerne Fisch. Ich weiß ja eigentlich um die Stärke, die in der Feinfühligkeit liegt und kann sie auch schon ganz gut nutzen, nur an der Abgrenzung hapert es noch. Da hast du es als Schalentier vermutlich leichter?

Dass ich mich fragte, ob überhaupt jemand gerne Fisch ist, liegt daran, dass mein Freund und mein Vater es auch sind und alles andere glücklich. Zu teilnahmslos, unscheinbar, leise, traurig, verletzt, abgeschnitten vom Leben. Galt auch lange für mich, aber ich bin meinen Weg an die Oberfläche geschwommen, nur tauche ich von Zeit zu Zeit wieder ab ohne Luft zu holen und denke ich muss ersticken. Vielleicht sollte ich mich dran gewöhnen, dass ich ja auch unter Wasser atmen kann, dann erscheint die Zeit bis zum nächsten auftauchen halb so schlimm.

Über meinen Widder-Aszendenten bin auch sehr froh. Wenn ich lerne ihn richtig zu nutzen, steht meinem erfolgreichen Dasein auf dieser Erde hoffentlich nichts mehr im Wege :zauberer1

Dir auch Liebe Grüße, und mein Kopf ist schon wieder etwas höher :)

Devadasi
 
Devadasi schrieb:
Hallo!


Es ist nicht leicht ein Fisch zu sein...

Vielleicht hat ja jemand hier einen Tipp für mich, wie ich meine innere und äussere Realität in Einklang bringe? Wie soll ich sonst anderen helfen, wenn ich nur in den Wolken schwebe und gar nicht mehr den Boden berühre?

Meine Daten:
19.02.82, 8:38, schleswig

Liebe Grüße,
Devadasi
Hallo Devadasi

Anderen Menschen zu helfen kann schön und sinnvoll sein.

Aber wie wäre es, wenn du Dich mal mit etwas kreativem befassen würdest,
das könnte Dir auch vielleicht helfen, Dich etwas wohler zu fühlen.

Liebe Grüße
Timewave :flower2:
 
Hallo Rita :)

Vielen Dank auch für deine Antwort!

Ich fange mal ganz unten an, also bei deinem Zitat. Ich beschäftige mich seit fast drei Jahren mit Buddhismus, hauptsächich tibetischem. Nicht sehr intensiv, eher so, dass ich etwas lese, worüber ich mir dann wochenlang Gedanken machen kann. Keine Ahnung, ob das eine sinnvolle Methode ist...
Naja, ich hab schon oft das gefühl, dass ich nichts bin und auch alles und dass alles irrelevant ist. Aber was fang ich damit an? Sozusagen die große "Warum das alles"-Frage.
Was ist mein Schicksal, meine Aufgabe hier. Das Erkennen der irdischen Begrenztheit? Die Überwindung der Selben? Lernen ein "normales" Leben zu führen?
Ohje, wenn man erstmal anfängt zu fragen...

Bist du wirklich so oder denkst du, so sein zu müssen?

So war ich mal und bin es ab und zu noch. Dann schreibe ich Texte wie meinen ersten hier. Noch ein Grund ist wohl, dass mein Freund (auch Fisch) grad eine depressive Phase durchmacht und ich alle Mühe habe ihn zu unterstützen. Obwohl, eigentlich gelingt mir das ganz gut, das Problem ist eher, dass er mich nicht unterstützen kann, wenn ich mal seinen Zuspruch brauche... Zwei (teilweise) instabile Fische, ist nicht grad leicht. Ab und zu wünscht man sich auch mal jemanden, der einem sagt wo es lang geht...

Aber ernsthaft: Es ist natürlich nicht sooo leicht, sich selbst zu sein mit der Fische-Sonne auf der Zeichengrenze im 12. Haus, denn damit ist eine Art "Doppelung" gegeben.

Was bedeutet diese Doppelung?

Mit den vielen Planeten in Haus 7, davon dreien im Zeichen Waage, bist du natürlich sehr auf deine Umwelt angewiesen und auch auf diese ausgerichtet.

Wie bin ich auf sie angewiesen und gibt es Möglichkeiten das zu überwinden?

Doch vielleicht hast du mehr Halt in dir selbst, als du zunächst erkennen magst: MC, Mond und Venus fallen in das Zeichen Steinbock und dein Mond noch zusätzlich in das 10. Haus: Hier kannst du deine Innenwelt (Mond als Herrscher von Haus 4) formen, und indem du dich einer großen Gemeinschaft "unterordnest", indem du ihr dienst, gewinnst du emotionale Stabilität.

Hm, wie könnte so eine Gemeinschaft aussehen?

Dein Mond ist übrigens der Planet mit dem engsten Achsenkontakt: Sein Einfluss auf den Aszendenten kann schon glauben machen, dass du hin und herschwankst - aber der Herrscher deines Aszendenten steht in Konjunktion zu Saturn und dürfte dir ein enormes Standvermögen bescheren.

Was bedeutet Achsenkontakt? Herscher meines Aszendenten? Konjunktion? Ich muss mir noch ganz schön was aneignen...

Wie wäre es, deinen Blick, deine Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was du hast und nicht auf das, woran es dir vermeintlich mangelt? Es liegt an dir, ist deine Entscheidung, wohin du dich wendest: Blickst du auf die Fülle - oder blickst du auf den Mangel?

Eigentlich auf die Fülle. Ich kann mich über die kleinste Kleinigkeit freuen, über mein Dasein auch, bin dankbar für alles was ich habe. Trotzdem falle ich ab und zu wieder in ein Loch, wo ich diese Dinge nicht sehe. Muss ich mich mit dieser Wechselhaftigkeit abfinden, oder lerne ich darüber hinaus zu wachsen? Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben :)

Natürlich ist es nicht so leicht, mit deinen Qualitäten in dieser Welt gesehen und ernstgenommen zu werden, sich nicht als Träumerle zu fühlen. Doch du bist noch jung, und du wirst dazu lernen.

Ja, das denk ich auch. :)
Vielleicht muss ich manchen Menschen, die meine Ansichten gar nicht verstehen (meine Mutter, Schütze), erstmal Theather vorspielen, Anpassungsfähigkeit hab ich ja ohne Ende ;)

Um deine innere und deine äußere Realität in Einklang zu bringen, kannst du vieles selbst tun: Du bist nicht gezwungen, sie als unvereinbar anzusehen. Du kannst dir in Beratungsstellen "Sortierhilfe" holen. Du kannst neue Verhaltensweisen ausprobieren, am besten im Real Life; und erst etwas später auf spirituellen Pfaden wandeln, nämlich dann, wenn du dich gut in der "Wirklichkeit" verankert hast.

Deine Ratschläge bringen es auf den Punkt. Genau an diesen Dingen muss ich arbeiten.

Du hast einen regen, wachen Verstand (Merkur in Wassermann in 11 im Quadrat zu Jupiter), der gern gegen den Strich denken mag - nutze ihn. :)

Der arbeitet eigentlich ständig, mein Problem ist mein Disziplinlosigkeit auch mal etwas durchzuziehen. Noch ein Punkt an dem ich arbeiten muss.

Schaffe dir deine eigenen Erfahrungen. Und erlaube dir einen regelmäßigen Rückzug in deine inneren Wirklichkeiten. Vergiß dabei aber nicht das "Wiederauftauchen". ;)

Ich werd mich bemühen. Oder sollte ich sagen, ich freue mich drauf eigene Erfahrungen zu machen? Für mich fühlt sich das Leben immer nach arbeit an. Mehr Mut zum Genießen/Leben muss her :)

In diesem Sinne,
liebe Grüße,
Deva
 
Hi Timewave :)

Die Idee ist gut, im Prinzip tue ich das auch (tanzen), aber in letzter Zeit geißele ich mich selbst zu sehr und verbiete mir alles was mein Ego untermauern könnte. Vielleicht ist aber dieses verbieten auch nur die umgekehrte Ego-Manifestierung? Ohje, sieht so aus als wandele ich auf Pfaden, auf denen man sich ohne Reiseführer nur verirren kann?

Ich werde versuchen meine Kreativität mehr zu leben und gleichzeitig meine Disziplin trainieren. *Seufz* Das klingt schon wieder so nach Arbeit... was mach ich nur?

Liebe Grüße,
Deva
 
Hallo Deva :)

danke für deine ausführliche Rückmeldung. Denn auch ich lerne immer dazu. Ich schreibe dir auch noch etwas zu deinen Fragen.

Aber was ich für wichtig halte, möchte ich dir jetzt schon sagen: Du musst nicht viel... Wenn du meinst, etwas tun zu müssen, dann horch doch mal ganz genau hin: Sprichst du dann oder wer spricht dann aus dir?

Wenn du du bist, wenn du du wirst, dann hast du deine Aufgabe erkannt und wirst sie erfüllen.

Bis bald und lieben Gruß
Rita
 
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Hallo Rita :)

Deine Antwort freut mich. Der Lehrende lernt auch immer dazu, das ist wahr. Ich denke eine meiner Aufgaben, wenn nicht sogar DIE Aufgabe hier, ist zu lehren. Was genau ist mir aber noch nicht ersichtlich.

Das Müssen ist ein wichtiger Punkt... ich denke schon, dass mich mein Weg ans Ziel bringt, wenn ich mich ihm anvertraue. Ich habe das Gefühl, das es in die richtige Richtung geht. Probleme, die ein Müssen erforden, sind so banale Dinge wie Geld verdienen, oder die Erwartungen von Eltern zu Erfüllen, was ersteres wieder miteinschließt... Warum das nicht einfach klappt? Keine Ahnung...

Liebe Grüße,
Deva
 
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