im Schriftverkehr mit einem Finanzamt?
Wäre es besser, sich im Umgang mit dem Finanzamt demütiger zu verhalten und die Tatsache unter den Teppich fallen zu lassen, dass die Schuld erst 2005 durch eine Gesetzesänderung entstanden und erst 2012 durch die erste Forderung bekannt gemacht worden ist?
Oder ist man ohnehin hoffnungslos naiv, sich von einem Finanzamt Kulanzlösungen zu erwarten?
Ich habe keine Erfahrung im Umgang mit dem heimischen Finanzamt und schon gar nicht mit dem in Deutschland, aber ich weiß, hier verkehren sehr viele gscheite und erfahrene Menschen, die mir sicher den einen oder anderen Rat geben können.
Ich bin steuerlich nicht vorgebildet und kann mich daher nur wahrheitsgemäß äußern.
Wenn du die öffentliche Hand nicht an deine Taschen lässt,
so wirst du vom Fiskus vorgeladen und musst die Hosen runterlassen.
Lobend gleichzustellen ist diese Steuerreform allen Steuerreformen, die es jemals gab oder die je kommen werden.
Sie ist modern, gerecht, entlastend und kunstvoll. - Modern, weil jede der alten Steuern einen neuen Namen trägt.
- Gerecht, weil sie alle Bürger gleich benachteiligt. - Entlastend, weil sie keinem Steuerzahler mehr einen vollen Beutel läßt. -
Und kunstvoll, weil Du in langen Worten ihren kurzen Sinn versteckst:
dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist, und dem Bürger zu nehmen, was des Bürgers ist.
Casparius, röm. Senator
D.h. die Steuerreform ist ein Weihnachtsmann, welcher sich die Taschen vollstopft?
Heinz Rühmann ging eines Tages ins Finanzamt, suchte das für ihn zuständige Büro auf, setzte sich und blickte die Beamten freundlich lächelnd an.
Der Bürovorsteher erkannte den berühmten Filmschauspieler natürlich sofort, begrüßte ihn strahlend und fragte:
"Was können wir für Sie tun, Herr Rühmann?" - "Oh, gar nichts, danke schön. Ich wollte nur gern einmal die Herren kennenlernen, für die ich arbeite."
LG