finden wir zusammen?

Der naive theistische Ewigkeitsglaube und die humanistische Idee des guten Benehmens und der Würde sind beide nur Teil unseres Gesellschaftsspiels, das mit der tatsächlichen Lage wenig zu tun hat.Ihre Maximen, etwa »Geduld ist eine Tugend« oder »lieber tot als ehrlos« sind nichts als pure Konvention.

das ist etwas irreführend..

besser:

-ehre und würde sind bestandteile der ausstattung
*der persönlichen subjektiven erfahrung (inhalt & qualität)
*des persönlichen sozial- & moralempfindens (autonomes gewissen)

diese punkte und die ihnen zugrundliegenden mechanismen gelten, auch wenn das bewusste wollen nicht mitzieht..

das leben ist kein ponyhof..

im spiel des lebens (die spielregeln macht der mensch kaum wirklich selbst; das will auch verstanden werden; und nicht als 'blosse' konvention verstanden werden).. wird nicht zwangsläufig nur gewonnen..

doch schlimmer wird es, wenn man die werte, die autonom über glück und leid.. freude oder trauer.. stolz oder scham.. ehre oder schande .. usw entscheiden nicht so anerkennt, wie sie sind..
 
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es ist goldrichtig zu schauen:

-was ist wahre spielregel?
-was ist 'bloss konvention?

-was ist wahres gewissen?
-was ist angst?

-was ist strategie?
-was kommt aus dem herzen?

*aber schlecht fährt man, wenn man die sachen verwechselt..
*oder das eine als das andere verkauft..

es wird niemand zu partnerschaft gezwungen..
aber wenn leute, die sich alles erlauben trotzdem darunter leiden.. stellt sich die frage ob das nicht doch ursachen hat, die man eben nicht als konvention abtuen kann.. konventionen wirken nicht wie wahre regeln.. und andersrum..
und dann wird gegebenenfalls gesehen, dass man gegen das eigene innere gesezt gehandelt hat.. (im grunde es schon immer gewusst hat).. und das kostet eben.. und ist eine niederlage.. die als solche nicht anzuerkennen, ein ablehnen dem guten wert gegenüber darstellt.. das dereguliert die psyche und führt zu unglück..

wertephilosophie ist nicht einfach willkür.. oder konvention..
es ist psychologie..spiritualität.. eine wissenschaft..

sie dient verdientem glück und fairness
 
Huhu Simi, :)

Partnerschaft ja, aber keine Bindung/Beziehung. Weil Bindung/Beziehung immer Abhängigkeit bedeutet.

Das erstaunt mich jetzt. Du sagst doch gerne Du bist ich, ich bin du und alle sind eins. Aber dennoch betrachtest Du Beziehung als Abhängigkeit und Partnerschaft soll was anderes sein?

Weißt Du, man kann auch von Glaubensätzen abhängig sein, von dem, was mal irgend ein Guru von sich gab, weil er vielleicht selbst nicht in der Lage war, sich auf Beziehungen einzulassen und man darin eine Bestätigung für sein eigenes Erleben findet? Der Mensch tritt doch immer in Beziehung, egal, mit wem er es zu tun hat. Und Abhängigkeit hat etwas mit der inneren Einstellung, mit der Bedürftigkeit zu tun und im Grunde nichts mit Partnerschaft oder Beziehung. Wobei sich Abhängigkeit natürlich in Beziehungen sehr deutlich zeigt. Wir sind doch alle abhängig, egal von was und wenn dieses "etwas" dann verschwindet, zusammenbricht oder was auch immer, dann wird uns diese Abhängigkeit bewusst und dann suchen wir verzweifelt nach Auswegen. Die einen stürzen in neue Abhängigkeiten der selben Art oder andere versuchen mit der Brechstange die Entsagung durchzuziehen.

Wenn ich mich in meiner Mitte "fühle" (wer weiß, ob man das dann auch wirklich ist?), dann ist es doch völlig egal, ob ich in einer Beziehung oder Partnerschaft (Definition?) stecke oder ob ich in einem Kloster lebe oder mir Tagesrituale ausgedacht habe, die mir Unabhängigkeit vorgaukeln.

Die Abhängigkeit, der wir immer latent ausgesetzt sind, wird uns immer dann bewusst, wenn uns etwas genommen wird. Und dabei ist wurscht, ob uns der Partner verlässt, das Kloster abbrennt oder der Guru, den wir anbeteten plötzlich die Richtung ändert und uns vor den Kopf stößt....

Brainstorm *aus* :)

Liebe Grüße
Martina
 
Huhu Simi, :)

... Abhängigkeit hat etwas mit der inneren Einstellung, mit der Bedürftigkeit zu tun und im Grunde nichts mit Partnerschaft oder Beziehung...

Liebe Grüße
Martina

Hi Kayamea,

ich glaube das ist was Simi meint.. also ihr meint das gleiche..

und ich meine das gleiche gleich mal mit :zauberer1

-wie geht man innerlich mit der partnerschaft um?
-was bedeutet sie für einen?
=>wie wirkt sie für einen?
=>welche funktion übernimmt sie für einen?

und genau hier hat man ja diese karmische angelegenheiten.. die partnerschaft wirkt so, wie ich sie selbst meine..

ne offen partnerschaft ist eben kleine vollwertige zum beispiel.. warum?:

wer zwei hasen jagd..

das 'ekelhafte ist, dass man den partner damit entwertet (ehre, würde & liebe (Hi Rita ;))).. und so hat man zwar mit mehr leuten sex (das was einge ja reitzt).. aber sozial: weniger, als mit einer vollwertigen liebesbeziehung.. weil man nicht voll einzusteigen wagt.. => hingabeproblem..
man kann nicht mehr 'bekomen, als man 'gibt..
die partnerschaft wirkt.. wie man sie meint...
sex wird zur reinen droge.. nicht zum ausdruck von liebesgetränkter lust.. und drogen machen auch mal abhängig.. und lassen einen auch mal abgefuckt zurück.. teilweise im wahrsten sinne des wortes :clown:

das zu leugnen basiert auf den wunsch mehr zu haben als den einen.. und somit weniger zu geben.. und genau das ist es ja, was den anderen entwertet.. inflation.. man hat am ende weniger.. weil man mehr wollte.. (als ausdruck des weniger gebens.. die ressource ist: commitment & will)
so paradix es klingt.. das ist der soziale background von liebesbeziehungen.. nur die exklusive gibt maximum..
alleine also schon 'mehr zu wollen ist die 'beleidigung unter der man selbst am ende leidet.. weil man nicht mehr 'bekomen kann, als man 'gibt..

das ist eine hingabestörung..
 
Für mich eher wegweisend. :)

ist zielweisend nicht auch interessant? ;)

Weil ich so die Chance habe, herauszufinden, wie es in mir aussieht

ja und was glaubst du findest du da?

- zunächst unabhängig von der Konvention (Übereinkunft).

das ist ja die sache..
du redest von konventionen und plagst dich damit rum..
viel interesanter sind die meinungsunabhängigen mechanimsen der psyche..
die willensunabhängigen tatsachen der seele..

diese als konvention zu betrachten ist nicht nur falsch sondern auch ziemlich sinnbefreit, weil sie von emanzipationsversuchen vor dem eigenen gewissen & schicksal unebeindruckt weitergelten..

Es kann sich ja durchaus herausstellen, dass ich dann doch mit der Konvention konform gehe.

das kann durchaus sein..

primär liegt die empfehlung allerdings darin, die philosophie der eigenen gefühlsmechanismen zu kennen.. das sind werte und ideale, die auch dann gelten, wenn man sie zu missachten gewillt ist.. und sie nicht mit einer bruchwürdigen konvention zu verwechseln..

wo meinste kommt unser gejammer sonst her.. nur pech?
näh..

es geht um das eigene glückskonto und der ehrlichkeit sich selbst und anderen menschen gegenüber

Lieben Gruß
Rita

lg :)
 
Hi B&B & all :)
Hallo Anaa :)

Liebe Anaa, ich finde es durchaus mutig, daß du dich dieser deinen Frage stellst, sie scheint nun etwas untergegangen zu sein. Stattdessen ist eine Diskussion über Glaubenssätze entstanden, die 2 Parteien heißen "Uranus" und "Pluto". Die kämpfen auch in dir - der Uranus will Unabhängigkeit, eine "offene Partnerschaft", das Ego erhaltend und der Pluto will die Bindung, die Wandlung des Ich, dafür muß das alte Ich sterben, um im neuen Wir wieder aufzugehen. Aus der Raupe wird ein Schmetterling, aber der Schmetterling kann nie mehr zur Raupe werden, der Gedanke schafft eine gehörige Portion Unsicherheit. Die Frage ist also mehr als berechtigt - inwieweit dir dabei jemand bei der Lösungssuche helfen kann, ist eine andere Frage.

Aber:
blackandblue schrieb:
meinst du nicht, dass du dich erstmal bei jemanden ordentlich entschuldigen musst?
diese Frage, B&B, beinhaltet die Vermutung, Anaa hätte Schuld auf sich geladen. Ich kann das nicht beurteilen und es steht mir hier auch nicht zu. Mein eigenes Wertesystem ist nicht identisch mit der Fragestellerin, aber auch nicht mit deinem - und keines ist "besser" oder "schlechter", "falscher" oder "richtiger". Es ist für mich daher verständlich, daß Anaa den Dialog hier auf Eis gelegt hat und dem Fachsimpeln über uranische vs. plutonische Glaubenssätze Platz machte.
....
ne offen partnerschaft ist eben kleine vollwertige zum beispiel.. warum?:

das ekelhafte ist, dass man den partner damit entwertet (ehre, würde & liebe (Hi Rita ;))).. und so hat man zwar mit mehr leuten sex (das was einge ja reitzt).. aber sozial: weniger, als mit einer vollwertigen liebesbeziehung.. weil man nicht voll einzusteigen wagt.. => hingabeproblem..
man kann nicht mehr 'bekomen, als man 'gibt..

das zu leugnen basiert auf den wunsch mehr zu haben als den einen.. und somit weniger zu geben..

das ist eine hingabestörung..

Wer sagt, daß mit einer offenen Partnerschaft der Partner entwertet wird? Wer macht die Werte fest? Du nicht, ich auch nicht. Das macht Anaa. Sie überdenkt ja auch ihr Wertesystem, darum fragt sie ja. Aber sie will kein Wertesystem "kaufen", sondern selbst finden. Selbstfindung, Entwicklung im Leben.

Was das "mehr bekommen, als man gibt" betrifft: Wie "edel" ist es, mehr zu geben, als man bekommt - und wie traurig endet oft eine Entwicklung, wenn man sich hingebungsgetrieben derart aufopfert, daß dem anderen jedwede Möglichkeit genommen wird, das zurückzugeben, was er bekommen hat! Das "Glückskonto" sieht dann so aus, daß man auf jeder Menge Forderungen sitzen bleibt, die nicht mehr erfüllt werden können, Geben und Nehmen nicht mehr in die Balance kommen...

Es wäre auch zu bedenken: wenn jemand gibt, dann muß auch jemand nehmen - wenn also "geben" so edel ist, muß es auch das Nehmen sein.

Was die Liebe betriefft: sie ist nicht teilbar. Wenn ich eine Person lieb habe, heißt das nicht zwangsläufig, daß ich nicht auch eine andere Person lieben kann - und es heißt auch nicht, daß dann jeder nur 50% meiner Liebe bekommt. Ich meine, bei meinen Börsengeschichten läuft das schon so, wenn ich 2 Aktien kaufe, aber Gefühle sind unteilbar. Sie sind echt, zu 100%. Sie dürfen sein, keiner hat das Recht, mir diese zu verbieten.

Die simple Frage nach dem Geburtsort hätte es ermöglicht, ein Radix zu erstellen. Stattdessen gibt es Uranus vs Pluto. Würde mich als Anaa auch nicht so interessieren. Eine ehrliche Antwort a la "ich kann das nicht nachvollziehen" hätte hier wahrscheinlich mehr Respekt gezollt.

Alles Liebe
Gerry
 
Hi B&B & all :)
Hallo Anaa :)

Hi,

Stattdessen ist eine Diskussion über Glaubenssätze entstanden, die 2 Parteien heißen "Uranus" und "Pluto".

das ist so nicht richtig..
-bei uranus geht es um individulität unabhängigkeit und freiheit
*die einzige freiheit die man braucht ist die, seinem herzen und gewisen zu folgen..
=> uranus stellt dies sicher indem er unverbindlich wird gegenüber zwängen... mit uranus in 7 wird man aus jeder beziehung die nicht aus liebe ist flüchten wollen.. zurecht..
ihr aufgabe besteht darin ihre lüge und feigheit einzugestehen warum sie mit ihrem freund noich zusammen ist.. nicht ihr wille auszubrechen ist böse.. sondern, dass sie die partnerschaft noch führt und vor allem warum..

-pluto steht für das absolute, für ja-nein oder entweder-oder fragen, die mit kompromisse nicht zu lösen sind..
-pluto für die nackte wahrheit und die reinheit der seele.. oder falls nicht gewährleistet.. für den teufel, der damit einhergeht..
=> pluto stellt die reinheit der seele sicher indem er den schmutz schmerzahft rausreisst.. der schmutz sind die eigenen verfehlungen und eingegangen verbindlichkeiten die nicht aus liebe stammen..

Die kämpfen auch in dir - der Uranus will Unabhängigkeit, eine "offene Partnerschaft", das Ego erhaltend und der Pluto will die Bindung, die Wandlung des Ich, dafür muß das alte Ich sterben, um im neuen Wir wieder aufzugehen.

das ist nicht wahr.. uranus will keine offene beziehung.. uranus will aus der beziehung raus, die nicht erfüllend ist da nicht aus liebe..

Aus der Raupe wird ein Schmetterling, aber der Schmetterling kann nie mehr zur Raupe werden, der Gedanke schafft eine gehörige Portion Unsicherheit.

oder anders ausgedrück.. wenn man sich pluto nicht stellt...

Die Frage ist also mehr als berechtigt - inwieweit dir dabei jemand bei der Lösungssuche helfen kann,

aktiv kann nur sie sich da rausholen..

diese Frage, B&B, beinhaltet die Vermutung, Anaa hätte Schuld auf sich geladen.

mehr als nur eine vermutung..

Ich kann das nicht beurteilen und es steht mir hier auch nicht zu.

es steht jedem zu zu erkennen, wie die sachen sind..

Mein eigenes Wertesystem ist nicht identisch mit der Fragestellerin, aber auch nicht mit deinem - und keines ist "besser" oder "schlechter", "falscher" oder "richtiger".

problem.. sie kommt mit ihrem nicht klar (die gründe wollt ihr zerreden.. das wird nicht funktionieren) ;)

Es ist für mich daher verständlich, daß Anaa den Dialog hier auf Eis gelegt hat und dem Fachsimpeln über uranische vs. plutonische Glaubenssätze Platz machte.

du scheinst zu glauben (auch ein glaubenssatz) glaubenstätze hätten nichts mit einer verbindlichen realität zu tun.. wie falsch wäre dies? ;)

ausserdem arbeitest du mit wohl mehr mit klischees von pluto und uranus ..als mit deren funktion..

Wer sagt, daß mit einer offenen Partnerschaft der Partner entwertet wird?

das ist implizit...
das braucht niemand sagen.. es ist so.. auch wenn es keiner sagt..

Wer macht die Werte fest?

(die stehen fest..)
na, es steckt in der eigenen wertung drin.. der partner reicht nicht..

Du nicht, ich auch nicht.

sie selbst..


eben

Sie überdenkt ja auch ihr Wertesystem, darum fragt sie ja. Aber sie will kein Wertesystem "kaufen", sondern selbst finden. Selbstfindung, Entwicklung im Leben.

der gag ist.. sie wird nur das finden wogegen sie meint sich wehren zu können..

das problem ist.. es sit die seele ihres eigenen wollens und wertens was ihr die sitution soschwierig macht.. nicht ich.. der du..

Was das "mehr bekommen, als man gibt" betrifft: Wie "edel" ist es, mehr zu geben, als man bekommt - und wie traurig endet oft eine Entwicklung, wenn man sich hingebungsgetrieben derart aufopfert, daß dem anderen jedwede Möglichkeit genommen wird, das zurückzugeben, was er bekommen hat!

gute frage.. stelle sie doch anaa.. ;)
weiss ihr freund dass sie ihne verlassen möchte, für dne fall sie würde dann nicht mit dem anderen auf die schnauze fliegen :D

Das "Glückskonto" sieht dann so aus, daß man auf jeder Menge Forderungen sitzen bleibt, die nicht mehr erfüllt werden können, Geben und Nehmen nicht mehr in die Balance kommen...

machs nicht so kompliziert.. ;)
es geht nicht um beliebige forderungen des egos.. sondern darum, wie die sachen funktionieren.. und das tun sie so wie sie es vorhatte nicht..

Es wäre auch zu bedenken: wenn jemand gibt, dann muß auch jemand nehmen - wenn also "geben" so edel ist, muß es auch das Nehmen sein.

...

Was die Liebe betriefft: sie ist nicht teilbar. Wenn ich eine Person lieb habe, heißt das nicht zwangsläufig, daß ich nicht auch eine andere Person lieben kann - und es heißt auch nicht, daß dann jeder nur 50% meiner Liebe bekommt. Ich meine, bei meinen Börsengeschichten läuft das schon so, wenn ich 2 Aktien kaufe, aber Gefühle sind unteilbar. Sie sind echt, zu 100%. Sie dürfen sein, keiner hat das Recht, mir diese zu verbieten.

löst dich mal von der ebene dürfn oder nicht.. oder so wie Rita.. konvention..

darum geht es nicht.. es geht darum was funktioniert und warum.. und was die 'seele dieser mechanismen sind...

Alles Liebe
Gerry

:)
 
Hallo alle, :)

Was Du zu Geben und Nehmen, Wollen und Bekommen sagst, Blacky :), ist schön und gut, aber der wahre Weg der Liebe rechnet nicht auf.
Das geht gar nicht Blacky und ich selbst, ich rechne nie auf. Ich spüre in mich rein und wenn es sich nicht gut anfühlt, dann muss ich suchen, in mir und sonst nirgends.

Blacky: viel interesanter sind die meinungsunabhängigen mechanimsen der psyche..
die willensunabhängigen tatsachen der seele..

Ja. Klingt sehr abstrakt, aber wenn man es mal überträgt auf das tatsächliche Erleben dann ist es wunderbar, einfach den Gedankengängen zu folgen, zunächst meinungslos und sich dann willenlos der Führung der Seele übergeben. Da kommen die schönsten Dinge bei raus und man fühlt sich frei, weil man sich eben nicht an irgendwelchen Regeln entlang hangeln muss. Dem Herzen folgt.

Blacky: es geht um das eigene glückskonto und der ehrlichkeit sich selbst und anderen menschen gegenüber

Das halte ich für elementar. Wobei ich nicht mit Konten „lebe“. Wenn ich ehrlich bin, bin ich es nicht nur dem anderen gegenüber, sondern vor allem mir selbst gegenüber und somit weiß ich was ich an mir habe und der andere weiß, was er bekommt. Wenn er das nicht will, dann ist das wieder ein anderes Thema.

Gerry: Was das "mehr bekommen, als man gibt" betrifft: Wie "edel" ist es, mehr zu geben, als man bekommt - und wie traurig endet oft eine Entwicklung, wenn man sich hingebungsgetrieben derart aufopfert, daß dem anderen jedwede Möglichkeit genommen wird, das zurückzugeben, was er bekommen hat! Das "Glückskonto" sieht dann so aus, daß man auf jeder Menge Forderungen sitzen bleibt, die nicht mehr erfüllt werden können, Geben und Nehmen nicht mehr in die Balance kommen...

Dein Denken klingt doch sehr in Richtung Finanzen: :D Ich glaube nicht, dass man jemandem „die Möglichkeit nehmen kann zu geben“!

Gut, er kann es evtl. nicht schaffen genauso viel und das gleiche zu geben, aber muss er das? Ich glaube nicht. Wer oder wie sollte man das im Grunde aufwiegen? Was ist die Balance? Was für den einen die Mitte darstellt ist evtl. für den anderen sehr ungleich. Es geht immer um einen selbst. Wenn ich gebe, dann gebe ich freiwillig und mit liebendem Herzen. Gleichzeitig ist es wichtig, auch zu nehmen, damit der andere nicht in die ausschließlich „empfangende“ Position gedrängt wird und sich unwohl fühlt.

Aber in diese Position muss man sich ja nicht drängen lassen, wenn man selbst bereit ist zu geben und daran interessiert ist, was der andere braucht, dann hat man immer eine Möglichkeit zu geben.

In funktionierenden Partnerschaften wird auch in der Form nicht aufgerechnet. Es geht darum, dass sich beide wohl fühlen und wenn dem nicht (mehr) so ist, dann „muss“ man reden. Denn selbst in der engsten Beziehung kann der eine in den anderen nicht unbedingt permanent reinschauen. Und das ist auch nicht die Aufgabe, wie ich meine.

Sich aber zurücklehnen und sagen: "Mir wurde jegliche Möglichkeit genommen, das zurückzugeben, was ich bekommen habe“. Das ist zu einfach und billig, ja grenzt schon fast an Jammern.

Denn jeder merkt, wenn er nimmt und er merkt auch, wenn er „nur“ nimmt, das kann mir keiner erzählen. Und wenn er geben wollte, dann könnte er auch.

Zudem ist es oft so, dass der Gebende viel mehr zurück bekommt, als der vermeintlich Nehmende ahnt. Wenn es also funktioniert, dann funktioniert es sowieso mit der Balance, dann fühlen sich alle Beteiligten gut aufgehoben, gewertschätzt, respektiert und geliebt.

Basis: Reden. Wenn ich weiß, was der andere braucht, kann ich es ihm evtl. geben, wenn ich weiß, was ich brauche, dann kann ich es zumindest mitteilen und mich dann freuen, wenn ich es bekomme. ...

Liebe Grüße
Martina
 
Werbung:
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du redest von konventionen und plagst dich damit rum..

Eben nicht, B&B.

Du scheinst etwas zu verwechseln und zu glauben, dass, weil ich etwas zitiere, eine Geplagte sei. Dem ist nicht so.

Ansonsten überlasse ich dir gern, was du wie findest, für richtig oder falsch für dich einstufst. Was für mich richtig ist, das finde ich selbst ganz gut heraus.

Lieben Gruß
Rita
 
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