Finanzwelt - Hintergründe

Werbung:
Hallo!

Nützt es etwas, die Hintergründe der Finanzwelt zu kennen? Viele Leute sorgen sich. Mit Bezug auf die Banken und Finanzkrise ist zu sagen, dass uns ein Verstehen der Zusammenhänge nicht darüber hinwegführen kann, dass es wahrscheinlich zu einer wirtschaftlichen Rezession kommen wird. Das tut mir aufrichtig für alle diejenigen Leid, die ihre Arbeit verlieren oder denen es sonst immer schlechter geht. Rein persönlich mache ich mir um mein Auskommen als gesicherter Pensionist weniger Sorgen. Aber ich sehe ein, dass uns der große Schuldirektor im Himmel wieder einmal eine Lektion zum Lernen gegeben hat.

Diese Lektion heißt: Im Kleinen wie im Großen den materiellen Gürtel enger schnallen und sich im Kleinen wie im Großen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Genau auf das: Auf sich selbst. Es ist das Verständnis von uns selbst wichtig. Unterschiedliche Erkenntnisse sind erlaubt, meint – reinwiel
 
es liegt in der natur der sache. auch betrügerisches spekulantentum enden einmal als betrogene!eine bankvertrauenswelt ist zusammengebrochen ,eine neue wird entstehen ,der dornrößchenschlaf ist vorbei,die bürgerinnen müßen und werden mündiger werden.
geistesevolution ist mit im spiel,menschheitsentwicklung hat keinen stillstand.eigendlich kein grund zur aufregung,eher zur dankbarkeit!

meint mit besten grüßen gerard
 
Hallo!

Möglich, dass eine neue Entwicklung mit der Genugtuung darüber beginnt, dass die in nahezu betrügerische Bereiche vorgedrungenen Spekulanten einmal selbst die Betrogenen sind. Aber ich glaube nicht, dass diese Erkenntnis echt etwas einleiten wird.

Neues entsteht, wenn die Menschen im Äußeren etwas tun können, was auf wachsender geistiger Einstellung fußt. Dann werden die Menschen zuerst im kleinen persönlichen Bereich und darüber hinaus ganz langsam als Kollektiv reifer, meint - reinwiel
 
Werbung:
Hallo, was noch zur Bankenkrise zu sagen ist:

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken –
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja –
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen –
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

Kurt Tucholsky, 1930, veröffentlicht in "Die Weltbühne"

PS: Das stimmt natürlich nicht. Dieser sinnige Refrain ist
kopiert, der Verfasser hat einen anonymen Usernamen.
 
Zurück
Oben