Finanzwelt - Hintergründe

Ich durfte dieser Umverteilung schon einige male zuschauen.
Irgendwo hat er damit recht, daß man sein Geld nicht mehr in "reale" produzierende Unternehmen steckt, sondern in reine Finanzkonstrukte, deren Zweck es ist, daß sich einige daran bereichern.

Bin gespannt wann das in sich zusammenklappt. Auch Grundbucheintragungen sind nur Papier...
 
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Ich durfte dieser Umverteilung schon einige male zuschauen.
Irgendwo hat er damit recht, daß man sein Geld nicht mehr in "reale" produzierende Unternehmen steckt, sondern in reine Finanzkonstrukte, deren Zweck es ist, daß sich einige daran bereichern.

Bin gespannt wann das in sich zusammenklappt. Auch Grundbucheintragungen sind nur Papier...

interessant mit der Grundbucheintragung, wie du schreibst. Ja es scheint tatsächlich darauf anzukommen ob so ein Papierchen legitimiert und anerkannt wird. Ein weißer Großgrundbesitzer mag zwar so eine "Urkunde" besitzen, aber wenn der verarmte "Pöbel" mit den Mistgabeln kommt, dann ist das Spiel vorbei. Wenn jetzt nur die Urkunden der weißen Großgrundbesitzer ihre Gültigkeit verlieren ist das schon irgendwie tragisch ... aber wahrscheinlich volkswirtschaftlich nicht ganz so problematisch, wie wenn alle Vertragspapiere ihre Gültigkeit verlieren. Ohne Privateigentum stehen wir mit unserem Latein am Ende. Oder probieren wir es mit einem 2ten planwirtschaftlichen Experiment? :D

lg
Topper
 
Ich hoffe es fällt uns was besseres ein als ein 2. planwirtschaftliches Experiment, aber es gibt Grund sich davor zu fürchten.

Bildung könnte den Crash ganz gut überleben, auch wenn die Rendite zur Zeit nicht so irre ist.
 
Ich hoffe es fällt uns was besseres ein als ein 2. planwirtschaftliches Experiment, aber es gibt Grund sich davor zu fürchten.

Bildung könnte den Crash ganz gut überleben, auch wenn die Rendite zur Zeit nicht so irre ist.
naja, durch die neuen Märkte in Asien steht das System irgendwie stabiler da und alles ist nicht mehr so abhängig von den Amerikanern. Vielleicht verläuft ja alles realtiv langsam, sodass man sich leicht darauf einstellen kann.

lg
Topper
 
naja, durch die neuen Märkte in Asien steht das System irgendwie stabiler da und alles ist nicht mehr so abhängig von den Amerikanern. Vielleicht verläuft ja alles realtiv langsam, sodass man sich leicht darauf einstellen kann.

lg
Topper

Ja, ja langsam ....
Es ist ja so erhebend, den Erfolg der nationalen Volkswirtschaft auf der Basis von Niedriglöhnen, bis zur Versklavung, und der Umweltzerstörung in Asien aufzubauen.
Wozu brauchen wir da noch die Amerikaner ?
 
hallo

ich hab das ding komplett gelesen und habe wie gesagt nicht allzuviel mitleid mit leuten die denken sie könnten es den großen gangstern nach machen.
mit der wirschaftlichen situation und entwicklung in österreich kenne ich mich kaum aus ausser das euer tourismus ganz gut läuft.
deutschland ist schon seit dem ww2 gut im export der läuft immer noch gut unser problem ist die heimische wirtschaft und der konsum der mangels geld bei der masse alles abwürgt. jeder kann ja nur eine gewisse menge konsumieren. auch wenn es leute gibt die täglich einen porsche an die wand setzten könnten machen sie das nicht. wahrscheinlich zu ungesund.
wenn man verstanden hat wie geld funktioniert ist auch klar das nicht zuviel (inflation) aber auch nicht zuwenig (deflation) vorhanden sein darf. nun haben wir aber den fall das zuviel geld in zu wenig händen ist. das ist das problem wo ich zustimme. wir können uns auch mit besten produken nicht nur über welthandel finanzieren erstens weil der dienstleister da nicht mitmachen kann zweitens weil es ausbeutung währe ohne arbeit wird es nicht gehen das ist traumtänzerei und die meisten wollen ja was tun und sich verwirklichen ausserdem ist es ökologischer unsinn. es kann uns nicht sehr viel besser gehen als heute im gegen teil nur wenn wir ressourcen sparen können werden wir den lebensstandart halten. ich glaube aber wenn man eigene regionale währungen schaffen würde der tauschhandel zum wohle von unternehmern, vor allem der kleineren regional tätigen damit arbeit für arbeitswillige usw. schaffen könnte. damit nicht wieder jemand das horten für schlecht zeiten anfängt müsste eine gebür auf geldbesitz erhoben werden in form eines negativen zinses für den verwaltungsaufwand. das geld sollte durch kredit die mit einem arbeitsauftrag einher gehen geschaffen werden. ungefär so du willst das ich deinen garten mache gehst zu dieser regionalbank und sagst dann wieviel ich verlange die geben es dir zinsfrei. die zinsen fallen an wenn ich das geld nicht gleich wieder in eine andere sache investiere. schulden sind kein problem, die gemeinschaft achtet darauf das es niemand mit dem schulden machen übertreibt, voila.
in karlsruhe wird so ein system das allerdings statt gemeinschaftlich gesichert mit euros hinterlegt ist. weil es sonst wahrscheinlich schwer angenommen würde. diese versprechen könnte man auch für pflege oder ähnliches langfristig organisieren. informiere dich mal über das wunder von wörgel. ganz toll währe natürlich wen man auch global ein faires system entwickelt (zusätzlich) aber nachdem ich mich heute auf infokrieg aufgehalten habe bin ich im moment wenig optimistisch.
gegen die mächtigen hilft nur selbst mächtig werden und mit einer starken basis einem neuen gemeinschaftsgefühl ist das zu schaffen.
das mit der lobby ist ein problem aber bei uns werden die kleinen parteien immer wichtiger. natürlich ist auch unsere demokratie renovierungbedürftig.

lg
 
Ja, ja langsam ....
Es ist ja so erhebend, den Erfolg der nationalen Volkswirtschaft auf der Basis von Niedriglöhnen, bis zur Versklavung, und der Umweltzerstörung in Asien aufzubauen.
Wozu brauchen wir da noch die Amerikaner ?

So wie es halt gewinnbringend ist :) Bei aller Kritik muss ich jetzt schon die Marktwirtschaft verteidigen, denn ihr großer Vorteil liegt darin, dass Ressourcen die ja nur beschränkt vorhanden sind effizient eingesetzt werden. Wir haben nun mal dieses Problem der beschränkten Ressourcen und um dieses zu lösen brauchen wir einen funktionierenden Markt.

Wir dürfen nicht vergessen, dass es in Europa/Amerika genauso gelaufen ist, wie in Asien ... nur dass es in China schon viel schneller geht. Die Frage ist, ob es die Landbauern in ihren Hütten ohne Wasser und ohne Strom am Land denn überhaupt besser hatten? Aus materialistischer Sicht meine ich nein. Die Industrialisierung wird langfristig den Wohlstand verbessern, neue Bedürfnisse wecken wo letzten Endes auch der Umweltschutz dazugehören wird. So wie bei der Beschleunigung eines Autos von 0 auf 100 ... die Beschleunigung über untere Werte wie 50, 60, 70 usw. verlaufen muss, so ist das auch hier so ... dass da nicht gleich alles zu 100 % laufen kann. Bevor die Grundbedürfnisse nicht abgesichert sind entwickelt der Mensch keine höhren Bedürfnisse. Dazu lässt sich etwa die Maslowsche Bedürfnispyramide heranziehen.

5. Physiologische Grundbedürfnisse
4. Bedürfnis nach Sicherheit
3. Bedürfnis nach Kontakt
2. Bedürfnis nach Anerkennung
1. Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

Erst wenn 5 & 4 abgedeckt sind beginnt der Mensch, wie ich meine, erst über Umweltschutz usw. (Humanismus) nachzudenken. Vorher bist zu nur damit beschäftigt überhaupt an etwas Essbares heranzukommen ... überhaupt ein Dach über den Kopf zu haben usw. Deswegen sehe ich die Entwicklung, wie sie abläuft als durchaus normal und positiv. Europa hat diese Phasen genauso durchlaufen ... es gab genauso Versklavung, Niedriglöhne und Umweltverschmutzung.

Wegen der Finanzwelt. Schau mir grad einen interessanten Vortrag an. Muss jetzt aber bei 30 min einen Stop einlegen. Bisher war alles nachvollziehbar. Bin gespannt, wies weitergeht.

lg
Topper
 
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hi topper
das musste sich erst mal setzten. ich war sprachlos.
recourcen schonend? leben wir auf dem selben planeten?
ich will dir mal erklären warum es genau das gegenteil von recourcen schonend ist. sagt dir der begriff abgezinnste investitionen was?
nehmen wir einmal an wir bauen ein kleines windrad in unserem garten.
anschaffungskosten 1000 euro.
der einfachheit halber gehen wir von einem fixen jährlichen profit von 100euros im jahr aus immer zu jahreswechsel.
nun sollte man denken das rentiert sich nach zehn jahren.
als finazinvestor kann ich mein geld auch risikofrei zu 10% p.a.anlegen.
das heißt die hundert euro im nächsten jahr sind heute 91 euro wert,
weil 91euro zu 10% in einem jahr 100 euro sind. der ertrag des zweiten jahres ist heute 83€ usw. der ertrag im zehnten jahr ist heute 39 euro wert und es dauert wiedererwartend weiter 5 jahre bis sich das ganze rechnet, dabei ist die inflation noch gar nicht beachtet. darum sind diese projekte in deutschland erst seit sie massiv mit steuergeldern gefördert werden interessant.
bei diesem beispiel fällt das ja noch nicht so ins gewicht weil kleiner zeitraum geringer betrag nehmen wir aber mal 100jahre. ein profit von 100€ von dem unsere enkel profitieren ist uns heute ganze 7cent wert und was sind 7cent heute, mal ehrlich, gar nix.
da investiert man gerne in die zukunft:ironie:
mit 7 cent mehr lässt sich keine bilanz machen, mit den rohstoffen verhält es sich genauso da sie unter normalen umständen im wert nicht so zulegen haben wir sie lieber heute in der bilanz als morgen.

lg
 
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