Finanzcrash und was dann?

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Wie können die Auswirkungen auf unser Leben ausschauen?

Ist sehr schwer absehbar. Es gibt ja verschiedene Szenarien. Eine ist das Auseinanderbrechen der Eurozone, so dass jedes Land oder zumindest einige Länder, wieder zu ihren ursprünglichen Währungen zurückkehren. Und ich glaube, da können selbst die besten Finanzexperten nicht genau sagen, was es z.B. für Deutschland bedeuten würde wieder zur DM zurückzukehren.

Einige Großkonzerne und Banken spielen dieses Szenario übrigens schon durch.

Vorerst wird aber alles getan, um den Euro und die Eurozone so lange wie möglich zu erhalten. Und jedes Instrument, dass noch vor Wochen als undenkbar angesehen wurde und von Merkel und Schäuble dementiert wurde, kam bisher zum Einsatz. Immer mehr Geld, Insolvenz einzelner Länder, Hebeln... und jetzt stehen Euro-Bonds zur Debatte und werden nicht mehr ausgeschlossen. Und bisher hat noch NICHTS wirklich funktioniert.

Ich glaube, dass zuerst mal die Inflation angeheizt wird, weil die Zentralbanken einfach Geld drucken. Das ist der einfachste Weg und für einen kurzen Zeitraum ist er auch schlagkräftig. Aber das geht natürlich nach hinten los. Nur eben später.

Was aber jede Art Crash für den Normalbürger bedeuten wird: Er verliert Geld. Entweder durch massive Überschuldung oder durch Inflation. Meine Vorhersage ist: Beides.
 
In ein paar Jahren wird es anstehen, einen Weltweiten
Wirtschafts-Zusammenbruch.


Und das ist auch gut so, bis dahin sind immer mehr Menschen Erwacht und wir können beginnen alles zu machen ohne Geld, denn das ist möglich wenn der Mensch nur will. Alles zusammen anpacken, jeder für jeden, es muss keine Katastrophe geben nur weil kein Geld mehr die Welt regiert, es kommt auf uns an was daraus wird.:rolleyes:
naiti

Hallo greenorange,

ein Finanzcrash steht momentan nicht wirklich zur Debatte.
Was nach einem Finanzcrash passiert, hast du die letzten Jahre eh mehrmals erleben dürfen. 2001 Dotcom-Blase, 2007 Subprime-Krise.

Die Folgen waren Kursabfälle aller tangierenden Finanzprodukte, starke Schwankungen am Währungsmarkt, mögliche Insolvenzen beteiligter Firmen. 2007 war ein zusätzliches Problem (anders als z.B. 2001), dass die beteiligten Firmen wichtig für das Funktionieren der Wirtschaft als solches waren ("too big to fail") und deswegen vom Staat gerettet werden mussten. Dafür ist natürlich Geld notwendig, das irgendwoher kommen muss - eine höhere Staatsverschuldung ist also auch dabei. Das hat Amerika durch eine sehr offensive Geldpolitik "gelöst", und durch das Drucken von Geld den Dollar (und gleichsam ihre Schulden) entwertet - dies führt natürlich zu starker Inflation, Waren des täglichen Gebrauchs werden also teurer.

Natürlich kann (und wird, zumeist) sich der Crash auf die Performance der Gesamtwirtschaft auswirken - es kann also sein, dass einzelne Unternehmen Personalkürzungen vornehmen müssen. Soweit zum Finanzcrash.

Aber der ist momentan nicht unbedingt immanent. Eine viel akutere Gefahr ist eine Währungskrise, die die Eurozone treffen kann. Was sind da die möglichen Folgen?
http://blogs.ft.com/gavyndavies/2011/11/27/thinking-the-unthinkable-on-a-euro-break-up/
Hier ist ein guter Blogpost, der die verschiedenen Szenarien durchleuchtet.

Kurz zusammengefasst?
a) Durch geschickte Währungspolitik und der Hilfe der EZB schaffen wir es, aus der Krise herauszukommen. (best case)
b) Deutschland, Frankreich und andere "starke" Länder steigen aus dem Euro aus. Dann wird der Euro entweder zerbrechen oder zumindest weltwirtschaftlich unbedeutend werden und im Wert extrem fallen. (worst case)
c) Die "Sorgenkinder" verlassen die Währungsunion, und der Euro besteht fort, das würde zu einem Ansteigen des Wertes des Euro und somit zu einem "starken Euro" führen.

Schönen Gruß,
Tarbagan.
 
wenn die sicherheiten wechfallen wacht das hirn
das herz und die intuition auf
es kommt zum versöhnlichem miteinander weil es anders eifach gar nicht mehr geht
jeder braucht jeden
oder wollen wir dasitzen und ne atombombe rauchen?
 
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Schade, sonst könntest du's jetzt verkaufen. Zwar ist die "high time" schon vorbei, aber ein Kurs von ~1700 USD/oz ist nicht so schlecht.
Wenn du dich weiterhin fragst, wovon Waju spricht ... es hat sich in letzter Zeit eine Art "Goldrausch" entwickelt, momentan ist es total "in", in Gold und andere vermeintlich "krisensichere" Werte zu investieren. Natürlich ist das absoluter Schwachsinn, denn die Goldblase wird ebenso platzen wie jede andere Blase. Die Frage ist nur: Wie lange braucht der ungebildete Anleger, bis er das bemerkt? Sobald die Wirtschaft wieder back on track ist, fällt der Goldpreis wieder. Was hingegen momentan wirklich klug ist, ist in Baufirmen zu investieren, denn als eine weitere vermeintlich "krisensichere" Anlage gelten Immobilien - und deren Boom führt logischerweise dazu, dass Firmen, die damit zu tun haben, eine gewisse Blüte erleben.

Wer - so wie ich - mehr darauf steht, den Markt für sich auszunutzen, der steigt natürlich möglichst bald in Aktien ein, denn die gibts momentan im Sonderabverkauf. Mein Portfolio hatte dieses Jahr übrigens eine bessere Performance als Gold, trotz Marktunsicherheit und allem ;)

Ansonsten:
naiti schrieb:
In ein paar Jahren wird es anstehen, einen Weltweiten
Wirtschafts-Zusammenbruch.


Und das ist auch gut so, bis dahin sind immer mehr Menschen Erwacht und wir können beginnen alles zu machen ohne Geld, denn das ist möglich wenn der Mensch nur will. Alles zusammen anpacken, jeder für jeden, es muss keine Katastrophe geben nur weil kein Geld mehr die Welt regiert, es kommt auf uns an was daraus wird.
naiti
Erstens wird es keinen Wirtschafts-Zusammenbruch geben. Tatsächlich floriert die Wirtschaft momentan und die Kurse steigen, das will nur wegen der drohenden Währungskrise keiner hören.
Selbst ein Worst-Case-Szenario eines Euro-Crashs wird keinen Wirtschafts-Zusammenbruch auslösen.
Und, wie auch vorher schon gesagt: Geld wird nicht abgeschafft. Einzelne Währungen können abgeschafft werden, aber Geld wird bleiben, weil es funktioniert.

Und die Auffassung, dass alles so viel besser wird, wenn kein Geld mehr da ist, zeugt einfach nur von Naivität bzgl. der Wesenheit des Menschen.
 
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