tell_el_amarna schrieb:
wieso?
was hat BDSM spirituelles an sich?
BDSM hat genauso spirituelles an sich wie jede andere Form von Sexualität.
Wärend der "normalen" Sexualität geht es ja darum dass sich die gegenpolaren Geschlechter vereinen für einen bestimmten Zeitpunkt.
In Gott sind beide Pole vereinigt.
Die Geschlechter vereinigen sich für kurze Zeit,müssen sich aber wieder trennen.
Das Resultat daraus ist,das neues Leben gezeugt wird.
Dies dient der Schöpfung.
Deshalb wird die Sexualität zwischen Mann und Frau letztendlich als etwas "göttliches" angesehen.
Der praktizierte SM schafft genau das Gegenteil.
Dadurch das Macht auf der einen Seite und die Hingabe auf der anderen Seite praktiziert wird,vereinen sich nicht die Pole,sondern im Gegenteil sie entfernen sich weiter von einander.
In dieser Praxis ist das Geschlechtsorgan nicht mehr Ausdruck der Polarität,sondern die Macht des einen,und die völlige Hingabe des anderen.
Die Macht ist der Minuspol,er nimmt.
Die Hingabe ist der Pluspol,sie gibt.
Der dominante Part hat die absolute Herrschaft,und der devote Part hat die absolute Selbstaufgabe.
Dadurch dass diese Praxis genau das Gegenteil vom göttlichen ist,kann man bei SM von schwarz-magisch bzw. satanisch sprechen.
Niemand muss dies zwingend erleben auf dem Weg der spiritualität,aber die Menschen die es ausüben machen einen Zwischenstop auf ihrem Weg,genauso wie die die Homo- oder Bisexualität ausüben.
Letztendlich sind alle anderen sexuellen Praktiken die nicht der Fortpflanzung dienen nur "Scheingefechte",können allerdings sehr wichtig sein wenn der Mensch diese Erfahrung für seinen spirituellen Weg braucht.
Grüsse vom Narren