festgesetzte psychoanalysen

Himephelien schrieb:
Nichts stößt bei deinen lieben Mitmenschen auf mehr Widerstand, als wenn du in aller Seelenruhe, genau das Leben lebst, auf das du stehst. Manche werten das als Affront. So nach dem Motto " die lebt ja, wie sie will, da muß man was machen"..........brüll :) :) :) :) :banane: :banane: :banane: ........und schon kommen die vielen lieben Helfer.........
Das erinnert mich an ein Lied von Hildchen Knef:
"Was, dir geht's gut? Da muss doch was zu machen sein! Die alberne Zufriedenheit...."
Aber es stimmt schon!
Im Glueck der anderen wird gern herumgestochert ;)!
Zu den Helfern habe ich indessen eine nicht ganz so strenge Einstellung.
Es gibt Krankheiten, die gehoeren in professionelle Haende, und dazu sind die Aerzte da - mit all den Fehlern, die die heutige Medizin macht.
Wer moechte bei einer Blinddarmentzuendung so lange warten, bis er platzt und es keine Operation gaebe?
Wer moechte es riskieren, an einem Zeckenbiss wahnsinig zu werden und zu sterben?
Ich bin auch sehr froh darueber, dass mir beim derzeitigen Stand des zahnaerztlichen Wissens neulich ein absterbender Weisheitszahn, der Schmerzen verursachte, sauber und mit Betaeubung gezogen werden konnte.
Da war ich froh, dass "ich geholfen" werden konnte.
Bei Krankheiten, die sich seelisch aeussern, muss natuerlich jeder Einzelfall unter die Lupe genommen werden.
Ich kenne eine Frau, die sich jahrelang zu fett fand (obwohl sie schlank war) und von Appetitzueglern lebte.
Darueber schrieb sie ausfuehrlich in einem Forum, lang und breit.
Dann machte sie eine "Therapie" und war "geheilt".
D.h. sie isst jetzt genau so viel, wie ihr Koerper vertraegt, um schlank zu bleiben und schwingt sich seitdem selber zur "Theratpeutin" auf.
Der Witz ist, dass sie ploetzlich haargenau DAS sagt, was alle ihr vorher gesagt haben. Aber das konnte sie nicht annehmen, nein, sie brauchte erstmal eine Therapie, das war ja auch viel interessanter...
Ich mache eine Therapie wegen meiner Esstoerung.
Nach 2 Jahren macht sie nun wiederum eine Therapie:
Eine gegen ihre Angst.
Wer weiss, was los sein wird, wenn sie diese erfolgreich abgeschlossen hat.
Dabei ist sie glaeubige praktizierende Katholikin!
Auch damit macht sie viel Theater, dass sie in Klausur geht und beichtet usw., alles mit viel Brimborium, nur, damit alle um sie herumtanzen und sie bedauern oder bewundern, je nachdem.
Ich frag mich, wofuer!
Auch ihre Maennergeschichten sind natuerlich die interessantesten, die es je gab ;)!
Es ist eine Art Exhibitionismus...
Leider werden durch solche Maetzchen, die meiner Ansicht nach ausschliesslich dazu dienen, sich interessant zu machen, auch die Krankenkassen unnoetig belastet.

Bijoux
 
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Hi Bijoux,

ist ja gut, dass nicht alle so feindselig den Ärzten gegenüber stehen wie ich. Das ist in der Tat noch ein Ding, das ich lösen muss. So kann das nicht bleiben. Ärzte sind schließlich auch nur Menschen und mein gespanntes Verhältnis ihnen gegenüber sagt mir schließlich auch eine Menge über mich....

Allerdings,

Es gibt Krankheiten, die gehoeren in professionelle Haende, und dazu sind die Aerzte da - mit all den Fehlern, die die heutige Medizin macht.

Das ist schon wieder so eine Aussage, die nur dazu da ist, das Machtmonopol der Ärzte zu sichern.
Übrigens, von einem Zeckenbiss wird man nicht wahnsinnig. Und wenn Du jetzt an das Thema "Impfung" denkst (gegen FSME), so kann ich dazu nur sagen, dass der schöne Bild vom Heiler in Weiß bei mir seinen ersten gewaltigen Schlag bekam als ich dahinterkam, dass der Impfmythos nichts anderes ist als eine nette und wirklich nur auf den ersten bis dritten Blick plausibel klingende Geschichte, bei der sich mit Angst viel Geld verdienen läßt (das bemerkt man dann so etwa ab dem 4. Blick). Kein Mensch auf dieser Welt ist gesünder, weil er sich impfen läßt. Aber lassen wir das lieber, dafür gibt es andere Foren.

Viele Grüße

Katarina
 
Katarina schrieb:
Hi Bijoux,
ist ja gut, dass nicht alle so feindselig den Ärzten gegenüber stehen wie ich. Das ist in der Tat noch ein Ding, das ich lösen muss. So kann das nicht bleiben. Ärzte sind schließlich auch nur Menschen und mein gespanntes Verhältnis ihnen gegenüber sagt mir schließlich auch eine Menge über mich....
Ich habe noch keine schlechte Erfahrung mit Aerzten gemacht, waere das der Fall, wuerde ich wahrscheinlich auch anders schreiben.
Aber sich feindselig gegen eine ganze Berufsgruppe zu stellen, kommt mir schon aus Prinzip nicht richtig vor.
Katarina schrieb:
Das ist schon wieder so eine Aussage, die nur dazu da ist, das Machtmonopol der Ärzte zu sichern.
Ich messe Aerzten bestimmt keinen uebertriebenen Wert zu, habe selber einen in der Familie!
Katarina schrieb:
Übrigens, von einem Zeckenbiss wird man nicht wahnsinnig.
Da habe ich leider schon andere Geschichten gehoert! Auf jeden Fall gehoert ein Zeckenbiss behandelt.
Katarina schrieb:
Und wenn Du jetzt an das Thema "Impfung" denkst (gegen FSME), so kann ich dazu nur sagen, dass der schöne Bild vom Heiler in Weiß bei mir seinen ersten gewaltigen Schlag bekam als ich dahinterkam, dass der Impfmythos nichts anderes ist als eine nette und wirklich nur auf den ersten bis dritten Blick plausibel klingende Geschichte, bei der sich mit Angst viel Geld verdienen läßt (das bemerkt man dann so etwa ab dem 4. Blick). Kein Mensch auf dieser Welt ist gesünder, weil er sich impfen läßt. Aber lassen wir das lieber, dafür gibt es andere Foren.
Ich weiss, das Impfungen umstritten sind, alle Impfungen.
Aber auch damit habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, auch nicht bei meinen Kindern.
Ich bin uebrigens nicht gegen Zeckenbisse geimpft, aber wenn ich gefaehrdet waere, wuerde ich es mir vielleicht ueberlegen!
Das Geschaeft mit der Angst, ja, da hast du sicher recht.
Ich ueberlege deshalb seit langem, ob ich eine Darmspiegelung machen lassen soll oder nicht!
Man weiss einfach zu wenig.

Bijoux
 
Aber sich feindselig gegen eine ganze Berufsgruppe zu stellen, kommt mir schon aus Prinzip nicht richtig vor.

Da hast Du sicher Recht. Wie gesagt, an diesem Punkt nage ich noch. Es ist einfach eine "Urwut", ein "Urhass" gegen Ärzte in mir, der sich rational nicht begründen läßt. In meiner Familie wimmelt es von Ärzten und sicher habe ich da so ein paar nette kleine Kindheitstraumata mit dieser Spezies. Aber an dem Punkt kann ich natürlich nicht stehen bleiben, das ist mir schon klar.

Da habe ich leider schon andere Geschichten gehoert! Auf jeden Fall gehoert ein Zeckenbiss behandelt.

Naja, das sind immer so die Geschichten, die man so hört. Und die Medien haben einen Einfluss, der ist auch nicht von schlechten Eltern. Wenn Zecken plötzlich zu Monstern mutieren.....
Aber mal im Ernst, stell`Dir mal vor, Du hättest nie irgendelche Geschichten gehört (wobei die Geschichten ja auch wieder abhängig sind von den Erfahrungen, Meinungen, Konditionierungen desjenigen, der sie erzählt): meine Schwester wurde in Süddeutschland von einer Zecke gebissen und entwickelte in der Folge grippeähnliche Symptome. Nach ein paar Tagen war alles vorbei. Meine Tochter wurde nie von einer Zecke gebissen, aber gegen FSME geimpft (damals glaubte ich noch an den Impfmythos). Am selben Tag noch bekam sie hohes Fieber, Schmerzen, Nackensteife , etc. und ich saß da bang und sagte mir, ich habe mein Kind krank geimpft (habe übrigens selbst nach diesem Erlebnis meine Kinder noch weiter geimpft). Spricht der Vergleich dieser beiden Fälle jetzt gegen oder für eine Impfung?

Ich weiss, das Impfungen umstritten sind, alle Impfungen.
Aber auch damit habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, auch nicht bei meinen Kindern.

Das freut mich. Ich möchte auch Impfungen nicht als neuen Dämon verteufeln. Sie sind schlicht und einfach unnötig und bergen ein Risikopotential, das in der Öffentlichkeit verharmlost wird (eine Nachfrage beim Schutzverband für Impfgeschädigte läßt einen da ein etwas realistischeres Bild bekommen). Auch lohnt die intensive Befassung mit dem Impfthema, um mal eine Vorstellung davon zu bekommen, wie man in unserer Medizin zu bestimmten Schlüssen kommt, mit welchen Mitteln man arbeitet und wie die Interessen gelagert sind. Sehr lehrreich!


Das Geschaeft mit der Angst, ja, da hast du sicher recht.
Ich ueberlege deshalb seit langem, ob ich eine Darmspiegelung machen lassen soll oder nicht!
Man weiss einfach zu wenig.

Man kann sich aber schlau machen, auch als medizinischer Laie. Und eventuell lautet dann die eindeutige Entscheidung: keine Vorsorgeuntersuchungen mehr!

Viele Grüße

Katarina
 
Katarina schrieb:
Das freut mich. Ich möchte auch Impfungen nicht als neuen Dämon verteufeln. Sie sind schlicht und einfach unnötig und bergen ein Risikopotential, das in der Öffentlichkeit verharmlost wird (eine Nachfrage beim Schutzverband für Impfgeschädigte läßt einen da ein etwas realistischeres Bild bekommen). Auch lohnt die intensive Befassung mit dem Impfthema, um mal eine Vorstellung davon zu bekommen, wie man in unserer Medizin zu bestimmten Schlüssen kommt, mit welchen Mitteln man arbeitet und wie die Interessen gelagert sind. Sehr lehrreich!

Ich möchte nur ganz kurz was zu diesem Thema beitragen, auch wenns nicht zum Thread gehört, es muss einfach mal raus *räusper*:

Vor einigen Jahren gabs bei uns in der Siedlung eine Masernerkrankung, die gleich etliche Kinder betraf. Alle lagen zwei Wochen lang mit Ausschlag und hohem Fieber in ihren Betten, die Ärzte diagnostizierten alle eindeutig: Masern (und verabreichten Antibiotika trotz Viruserkrankung, zur Sicherheit...) Auf die Frage, wie das sein könnte, die Kinder wären doch gegen Masern geimpft, kam die Antwort: Das könne schon mal vorkommen, sei aber selten (wie bitte?, es waren mehr als 10 Kinder) und dann wäre die Erkrankung wesentlich milder im Verlauf.

Stimmt auch nicht. Meine Tochter war die einzige, die NICHT geimpft war, sie erkrankte genauso wie die anderen Geimpften, genauso lange, genauso heftig, zum selben Zeitpunkt.

Nun, da hab ich mir aber schon die Frage gestellt: Wirkt jetzt eine Impfung oder wirkt sie nicht???

Nun will ich aber den Thread nicht verwässern und gehe ganz schnell wieder :escape:, alles Liebe

Reinfriede
 
Hallo an alle,
ich will nur kurz meine eigene Erfahrung einbringen: Ich hatte mal einen Blinddarmdurchbruch und bin voller Vertrauen ins Krankenhaus gegangen. Da bin ich dann das nächste halbe Jahr geblieben und die nächten anderhalb Jahre in Betreuung durch den Pflegedienst. Seitdem bin ich behindert. Das war vor 4 Jahren, jetzt bin ich 48.
Ich hatte tierische Schmerzen, aber die Ärzte haben in aller Ruhe erst sämtliche diagonistischen Möglichkeiten an mir ausprobiert, alle Spiegelungen, Radiologien, CT, 14 Tage lang. Dann war ich 2 x tot und nach weiteren 14 Tagen haben sie die Maschinen, die mich beatmet haben abgestellt. Da bin ich wieder zum Leben erwacht.

Auf der einen Ebene geht es um eine riesige Industrie, an der sich viele Leute einfach eine goldene Nase verdienen und die teuren Maschinen und Apparate müssen sich lohnen.

Es sind die Strukturen, in denen sich die Ärzte gefangen halten lassen, sehr mächtige Strukturen: von der eigenen Hirarchie über die Krankenkasse bis zur Pharmalobby.

Bin ich ihnen heute noch böse? Nein, mittlerweile nicht mehr. Es ist eine Verachtung da, nicht für die Menschen, sondern für die Strukturen, denen sie sich mit Begeisterung unterwerfen und keine andere Meinung gelten lassen. Die hochnäsige Art, mit der Patienten behandelt werden. Das macht mich wütend.
Des Blöde ist, wenn du erst mal krank bist, dann hast du nicht viel Kraft, dich zu wehren, dann möchtest du Hilfe. Die wurde mir ganz einfach verweigert.

Dann sehe ich die andere Ebene: in meinem Leben geht es um das Thema Macht und Ohnmacht und ja, ich habe mich diesem Thema entzogen. Dann hat das Schicksal mich dazu gezwungen, mich zu stellen. Mein Leben sieht heute völlig anders aus als früher. Ich habe schon gehört "Kranke wollen ihre Krankheit nicht missen, denn sie haben viel gelernt" - das macht mich auch wütend, WENN es von Menschen kommt, die weiter nicht nachdenken.

Mein Leben sieht heute ganz anders aus als vor meiner "Krankheit". Und mir gefällt es. :banane:
 
Katarina schrieb:
Man kann sich aber schlau machen, auch als medizinischer Laie. Und eventuell lautet dann die eindeutige Entscheidung: keine Vorsorgeuntersuchungen mehr!
Liebe Katarina,
ich mache mich staendig schlau ;), komme aber gerade bei der Darmspiegelung nicht weiter!
Pro und contra halten sich die Waage und der Gipfel ist die Ansicht meiner Frauenaerztin.
Sie empfiehlt mir diese Massnahme naemlich dringend als Vorsorge.
Auf meine Frage, ob sie selber sich einer solchen denn auch unterzogen habe (darauf war sie nicht gefasst ;)), reagierte sie mit Entsetzen.
Oh nein, sie habe einen Horror vor derlei Untersuchungen.
Aber, sagte ich, es sei doch unbedenklich nach ihren eigenen Worten und man koenne sich auch in einen Daemmerschlaf versetzen lassen und man spuere dann nichts - auch ihre eigenen Worte.
Das sei ihr Rat als Aerztin, meinte sie, ihre private Meinung spiele dabei keine Rolle!
Was sagt man dazu!
Mit der Mammographie ist es dasselbe!
Die Experten sind sich uneinig, ob Vor- oder Nachteile ueberwiegen.
Ich weiss, dass viele Menschen von Aerzten falsch behandelt werden/wurden und enttaeuscht oder verbittert sind.
Ich gehe auch nicht gern zum Arzt, muss es auch nur selten.
In Deutschland macht man den Fehler, Aerzte als Wunderwesen zu betrachten, das ist woanders nicht der Fall.
Sie sind fuer mich eine Berufsgruppe mit besonders viel Verantwortung und ueber "Kunstfehler" wundere ich mich eigentlich nicht, denn sie sind Menschen und Menschen machen Fehler.
Ich moechte nicht Aerztin sein und diese grosse Verantwortung tragen, denn ich weiss, wie unterschiedlich meine Tagesform sein kann und in ca. 35 Jahren Berufsleben keinen einzigen Fehler zu machen, scheint mir fast unmoeglich!

In diesem Sinne wuensche ich allen hier eine gute Gesundheit und fuer mich klopfe ich schnell mal auf Holz!

Bijoux
 
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Liebe Bijoux,

ich mache mich staendig schlau ;), komme aber gerade bei der Darmspiegelung nicht weiter!

Dann bist du diesbezüglich noch nicht schlau genug ;) ! Ich möchte Dir jetzt ungerne die Empfehlungen geben, wo Du Dich gezielt schlau machen kannst, weil meine Empfehlungen sind natürlich tendenziös

Sie empfiehlt mir diese Massnahme naemlich dringend als Vorsorge.
Auf meine Frage, ob sie selber sich einer solchen denn auch unterzogen habe (darauf war sie nicht gefasst ;)), reagierte sie mit Entsetzen.

Dieses Phänomen ist weit bekannt und inzwischen auch mehrfach untersucht und gesichert. Sehr viele (wenn nicht die Mehrheit) der Ärzte würden sich bestimmten Untersuchungen und Behandlungen (z.B. Chemotherapie) selber nicht unterziehen, während sie sie aber ihren Patienten munter empfehlen. Ganz klasse!

Mit der Mammographie ist es dasselbe!
Die Experten sind sich uneinig, ob Vor- oder Nachteile ueberwiegen.

Wozu soll eine Mammographie gut sein? Die würde doch nur dann Sinn machen, wenn nachweislich die Mammographien dazu führen würden würden, dass a)tatsächlich zuverlässig ein sog. bösartiger Tumor früher entdeckt würde und b), dass dies von Vorteil sei. Auch diesbezüglich empfehle ich wieder, sich ordentlich schlau zu machen und nicht immer alles zu glauben, was einem in den Medien erzählt wird. Dann liefert sich keine Frau mehr einer solchen Untersuchung aus.

In diesem Sinne wuensche ich allen hier eine gute Gesundheit und fuer mich klopfe ich schnell mal auf Holz!

Dem schließe ich mich an und klopfe für Dich gleich mit.

Viele Grüße

Katarina
 
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