Es ist möglich, dass Rassismus eine (oder sogar die) Rolle gespielt hat, aber das muss erst einmal ermittelt werden.
Die Ermittlungen werden, fürs erste, warscheinlich in die Richtung gehen das der Polizeichef Rassismus als Tötungsgrund ausschliessen kann. Das hat allerdings mehrere Gründe. Ein ähnlicher Fall betraf mal die Tötung eines Weissen, wo von einem bedauerlichen Irrtum die Rede war, und den Hinterbliebenen Schadenersatz in Millionenhöhe gezahlt wurde.
Wobei er als Polizist schon so ausgebildet sein sollte, dass ein solcher Exzess nicht geschieht.
Die Ausbildung eines amerikanischen Polizisten ist ziemlich beschissen, wenn ich das mal sagen darf, und genau deswegen passieren solche Exzesse. In manchen Teilen der USA dauert die Ausbildung 6 Monate, es gibt Weiterbildungskurse, usw. usf. Das Problem ist das diese Kurse pragmatisiert sind, und es nur um die Fähigkeit geht Dinge realistisch einzuschätzen und ohne gross rumzureden Probleme zu lösen. Eine echte Konfliktlösung wie sie bei uns passiert, gibt es dort nicht... auch wenn es wirklich überzogen wirkt, aber man hat wirklich das Gefühl dass das Motto "Zuerst schiessen, dann fragen" absolute Gültigkeit hat.
Ich bin kein Amerika-Feind, aber ich bin auch kein Freund geworden, dafür war ich zu lange dort.
Stimmt, nur haben wir hier ein kleines Problem, und das ist die Berichterstattung, nicht das Journalisten verhaftet wurden, es kann auch sein, wie bei 9/11 das sehr viele widersprüchliche Zeugenaussagen geben könnte, und sehr viele Menschen dort sind nunmal mediengeil, und würden alles sagen nur um mal in der Zeitung aufzutauchen oder im Fernsehen. Es würde mich nicht wundern wenn einige "Zeugen" aus anderen Städten eigens nach Ferguson fahren um zu berichten "was sie gesehen haben"!Klar ist nur, dass es eine Anklage geben muss. Man sollte aber erst einmal rational bleiben. Wir können bei einem Straftäter, der vorher einen Raub beging auch nicht per se davon ausgehen, dass er den Polizisten zuvor nicht angegriffen hat.