Feministische Sprache

Wie sagt ihr?

  • Einwohner von Hamburg

    Stimmen: 35 83,3%
  • Einwohner und Einwohnerinnen von Hamburg

    Stimmen: 1 2,4%
  • Einwohnerinnen und Einwohner von Hamburg

    Stimmen: 3 7,1%
  • EinwohnerInnen von Hamburg

    Stimmen: 3 7,1%
  • Einwohnerinnen von Hamburg

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    42
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Wenn es egal ist, welches Geschlecht man verwendet, dann kann man ja auch Bürgerinnen sagen - und die männlichen Bürger gleich mitmeinen. Ich hätte damit kein Problem...
Oder im Wechsel, mal dieses, mal jenes Geschlecht - oder welches Geschlecht in der Gruppe überwiegt. Das fände ich auch sinnvoll, wird bisher aber nicht so gehandhabt. Wenn nur ein Mann dabei ist, werden alle anwesenden Frauen vermännlicht - finde ich unlogisch!
 
Nur die männlich Form zu benutzen finde ich in der Tat nicht gut, das ist schon eine Diskriminierung in der Sprache.
Ich würde sagen: Einwohner und Einwohnerinnen oder Einwohnerinnen und Einwohner.
Allerdings die merkwürdige Konstruktion "EinwohnerInnen", die vor ca. 15 Jahren in der linken Szene kreiert wurde, kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Was soll daran besser sein, als an der herkömmlichen Schreibweise: "Einwohner/innen", die ich in so einem Fall verwenden würde?
Oder was ist daran "p. c.", wie es damals hieß? (political corekt)???
 
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Ich habe in meinem Leben leider oft genug wirklich Feministinnen getroffen, die keinen Spaß verstehen... militante Kampflesben, die Männer am liebsten ausrotten würden und bisexuelle sowie heterosexuelle Frauen steinigen würden... :fechten:


:doof:

Naja, man kann auch über das Ziel hinausschießen. Vielleicht muß das einfach auch mal sein, nach so langer Zeit im Patriachat...
 
Ich habe in meinem Leben leider oft genug wirklich Feministinnen getroffen, die keinen Spaß verstehen... militante Kampflesben, die Männer am liebsten ausrotten würden und bisexuelle sowie heterosexuelle Frauen steinigen würden... :fechten:


:doof:

Naja, man kann auch über das Ziel hinausschießen. Vielleicht muß das einfach auch mal sein, nach so langer Zeit im Patriachat...

Ja, solche habe ich auch schon getroffen - es gibt in jeder Gruppe Mensch FanatikerInnen. Als erster Schritt ist diese extreme Abgrenzung vielleicht gut - aber dann sollte man sich doch wieder in gemäßigteren Bahnen bewegen.

Meine Ex-Freundin hat mir mal gestanden (als wir schon Exen waren!), dass sie mit einem schwulen Mann geschlafen hat (nach unserer Zeit!). Ihr kam das wie ein Verrat an den Lesben vor - Jo mei, wenns Spass gemacht hat...

LG
Ahorn
 
Ich weiß nicht, ob jemand den Roman "Botin der Götter" kennt - an sich nicht schlecht, aber der Autor redet da andauernd von "Männern und Frauen", egal ob die Germanen da nun ein Fest feiern, sich zum Thing versammeln oder in einen Kampf gehen.
Ich glaube, er hatte auch erwähnt, daß er sich beim Verfassen des Buches auch von seiner Frau hat beraten lassen - das hätte er wohl lieber bleiben gelassen :escape:

Und über das "Binnen-I" mag ich gar nicht erst nachdenken, das ist ja eine totale Verhunzung der deutschen Sprache!

Ich persönlich fühle mich in keinster Weise diskriminiert, wenn z. B. von "Bürgern" die Rede ist - m. E. brauchen nur Frauen, die ein Selbstwertproblem haben, eine gesonderte Würdigung ihres Geschlechtes in der Sprache.


Das sehe ich ganz anders. Hast Du 1984 von Orwell gelesen? In dem Roman geht es auch darum, dass derjenige die Macht hat, der die Sprache konntrolliert, also wenn es keine Worte in der Sprache für etwas gibt, kann es auch nicht gedacht werden.
Früher galten Frauen nicht als vollwertige Bürger. Man muß sich vor Augen führen, dass sie noch nicht allzu lange das Wahlrecht haben und die Möglichkeit zu studieren. Genau aus dieser Zeit stammt die Sprache, die Frauen gar nicht berücksichtigt. Ich achte darauf und es ärgert mich sehr, wenn ich sehe, dass nur die männliche Form für Männer und Frauen benutzt wird. Also lieber eine, wie Du schreibst "holprige Sprache", als eine die Frauen diskriminiert.
 
Ja, solche habe ich auch schon getroffen - es gibt in jeder Gruppe Mensch FanatikerInnen. Als erster Schritt ist diese extreme Abgrenzung vielleicht gut - aber dann sollte man sich doch wieder in gemäßigteren Bahnen bewegen.

Meine Ex-Freundin hat mir mal gestanden (als wir schon Exen waren!), dass sie mit einem schwulen Mann geschlafen hat (nach unserer Zeit!). Ihr kam das wie ein Verrat an den Lesben vor - Jo mei, wenns Spass gemacht hat...

LG
Ahorn

Ich habe es persönlich erlebt, dass eine lesbische Frau wirklich total fertig gemacht wurde, weil sie etwas mit einem Mann gehabt hat. Das wurde als Kollaboration mit dem Feind angesehen... :rolleyes:
Ich selber bin bisexuell und wurde deshalb total ausgegrenzt....
 
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Ich habe es persönlich erlebt, dass eine lesbische Frau wirklich total fertig gemacht wurde, weil sie etwas mit einem Mann gehabt hat. Das wurde als Kollaboration mit dem Feind angesehen... :rolleyes:
Ich selber bin bisexuell und wurde deshalb total ausgegrenzt....

In Berlin habe ich dieses Verhalten als sehr extrem erlebt - habe jedoch auch Kreise gefunden, wo nicht über andere Frauen geurteilt wurde.
In anderen Ecken kann eine Frau, die sexuell etwas anders orientiert ist, lange suchen, wenn sie Gleichgesinnte finden will...
Mich hat mal ne Lesbe gefragt, ob ich heterosexuell lebe, weil ich mit einem (schwulen) Mann zusammenwohnte. Dass er schwul war, konnte sie nicht wissen - aber was geht in den Köpfen ab? Wenn man zusammenlebt, muss man Sex miteinander haben?
Vielleicht war das auch ein Annäherungsversuch, den ich einfach missverstanden habe...
 
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