Fehlentscheidung-Folgen im Leben

Mit den Fehlentscheidungen ist das so eine Sache. Vordergründig habe ich auch im Leben eine katastrophale Fehlentscheidung getroffen: Ich ließ mich von meinen Eltern zu einem verhaßten Studium pressen, nur weil die (wie ich nachher erfahren habe) einen "Doktor" zum Protzen in der Familie wollten.

Aber was wäre gewesen, hätte ich damals als unerfahrener, unselbständiger junger Mensch die Standfestigkeit gehabt, auf meinem ursprünglichen Berufswunsch (Photograph: Wie unsolide...iggittibapfui...:D ) zu beharren?
Klar, das Studium hätte nie stattgefunden, aber ich hätte auch meine Frau nicht kennengelernt, wäre vielleicht nie "auf den Hund" gekommen, hätte möglicherweise nie Kontakt zu meinem Seelentier gefunden, wäre nie "Grauer Wolf" geworden. Mein Leben wäre wahrscheinlich ganz anders verlaufen. So ist mein Leben zwar nicht einfach und Krösus bin ich auch nicht geworden *lach*, aber ich bin auf Umwegen doch noch zu meinem Wunschberuf gekommen, habe meine geliebte Familie, mein "Rudel" (zwei wie vierbeinig), den Weg zur Naturreligion und zum Anfang des schamanischen Weges gefunden. Ich bin trotz aller Alltagsprobleme im Grunde zufrieden.

Frage also: War es wirklich eine "Fehlentscheidung" damals oder nur einer der unzähligen Umwege, die das Leben als Überraschung für uns bereit hält? Die Antwort muß jeder für sich selber finden.

LG
Grauer Wolf
 
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Ihr Lieben,

ich danke euch für so viel Feedback! Ich möchte näher erläutern, weshalb ich so nachfrage bzw. wie meine Sicht auf das Leben ist, die möglicherweise falsch oder zu fix sein mag:
Irgendwie glaube ich schon an eine Art Schicksal, soll beispielsweise heißen, dass es ganz bestimmte Menschen geben wird, die mir begegnen werden, der oder die und sonst keiner. D.h. auch, dass ich z.B. die und die Berufsausbildung mache, auch wenn es (noch) nicht der Beruf ist, der die ersehnte Erfüllung bringen wird- Umwege sind meiner Meinung nach auf jeden Fall inbegriffen, den geraden Weg wird es für die wenigsten geben. Meine Meinung ist, dass diese Umwege aber eben Schicksal sind.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin sehr intuitiv und glaube zu spüren, welcher Weg gegangen werden muss, auch wenn dieser mir nicht behagt. Diese Intuition hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, und ich bin immer wieder sehr an meine persönlichen Grenzen gestoßen und dachte mir: ich halte es nicht mehr aus, es muss jetzt endlich was passieren. Da sich dieses Gefühl so gehäuft hatte, kam irgendwann der Moment, wo ich eine Entscheidung traf, von der ich intuitiv wusste, dass diese falsch sein würde, dass es damit eine Art Absturz geben würde, den es dann auch gab. Ich hätte eben durchhalten müssen. Ich meine immer, dass meine Lernerfahrung eben genau die oftmals sein soll: DURCHHALTEN, nicht zu schnell aufgeben. Die getroffene Entscheidung hat im Grunde genommen alles nur noch schlimmer gemacht, aber für einen kurzen Moment löste sich eben die starke Anspannung auf.
Meine Frage ist halt, ob es sich komplett anders entwickeln wird im Leben aufgrund einer Entscheidung, die eben für meine Begriffe eine Fehlentscheidung war? Ich trauere im Grunde genommen auch gar nichts hinterher, da ich meiner Meinung nach gar nicht sooo schöne Erfahrungen gemacht hätte. Die Frage ist: ändert dies die Zukunft komplett? Habe ich mir meine Zukunft verbaut durch eine falsch getroffene Entscheidung? Greenorange hat ihre Sicht bereits etwas angedeutet.

Kennt ihr nicht evtl. auch das Gefühl einer intuitiven Ahnung dessen, was kommen wird? Mir geht es so, und ich denke dann: nein, nein, das ist zu schmerzhaft, das halte ich nicht aus. Oder aber auch, ich weiß gar nicht, wie genau das funktionieren soll, was da kommen mag. Ich muss dazu sagen, dass ich meinen Mond in den Fischen und im 7.Haus habe und zudem sehr wasserbetont bin.

LG Jutoka
 
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Hallo jutoka, :)

Intuition ist das was unserer Zeit voraus ist. Als Kind ist das meist sehr stark ausgeprägt, beim einen mehr, beim anderen weniger. Neptun-Einflüsse, sei es im Radix oder auch über Transite können Phasen im Leben anzeigen, in denen diese Intuition wieder verstärkt auftritt oder man sie bewusster wahrnimmt.

Ich weiß nicht, ob du das kennst, aber als Kind kannte ich schon Orte, an denen ich erst viel später im Leben dann auch tatsächlich war. Wir leben zwar jetzt, aber die Zeit spielt ein ganz anderes Spiel mit uns. Die Intuition jedenfalls, die überholt uns.

Man sagt ja oft so lapidar, folge doch Deiner Intuition, deinem Bauchgefühl, nur - das, was wir da erahnen liegt in der Zukunft und wir müssen doch im hier und jetzt Entscheidungen treffen. Dieser simple Zusammenhang zeigt auf, dass wir im Grunde keine Fehlentscheidungen treffen können. Ich verstehe schon, was du meinst, aber auch wenn wir ahnen, was kommen wird, wir sind in dieser Zeitfalle (was noch nicht mal negativ sein muss). Wir entscheiden - und nun ist die große Fragen, wer oder was sagt uns dann wirklich und wahrhaftig, wie wir uns entscheiden sollen bzw. werden. ;)

Ob sich die Zukunft verändert, fragst Du: nein, die Zukunft gibt es gar nicht, sie ist schon da - also Gegenwart - im Moment der Intuition ist man sich nur selbst ein Stück voraus und dieses kleine Stück Zeit-Raum ist der Zeit-Raum, wo wir dem göttlichen Funken begegnen. Was sich ändert ist also nicht die Zukunft, sondern das Bewusstsein. :)

liebe Grüße
 
Egal welchen Weg man wählt, überall gibt es Hindernisse, aber auch auf jedem Weg gibt es Chancen.:)
 
"Ausbruch aus einer Situation" ist eine uranische und "Durchhalten" eine saturnische Entscheidung. Wenn du dich sarturnisch entschieden hättes, hätte ich womöglich Uranuns gemeldet und gefragt: "Wäre ich doch früher ausgebrochen". Entscheidungen haben stets das Risiko nicht allen Recht zu machen - hier astrologisch stellvertretens Uranus/Saturn.

Persönilch gehe ich davon aus, daß jeder in der entsprechenden Situation seine persönlich bestmögliche Entscheidung trifft. Wenn man diese Entscheidung in einem späteren Zeitpunkt betrachtet, sagt man dann auch mal "Bullshit"! In der Zwischenzeit hat man gelent und Erfarhrungen gemacht. Darum würde man sich jetzt anders entscheiden als damals.

Man kann sich nun mit der Fehlentscheidung selbst fertig machen: Hätte, hätte,... oder man akzeptiert sich selbst: Ok,ich wußte es damals nicht besser.

Im Fluß des Lebens läßt sich nicht alles korrigieren: Man steigt nie in den selben Fluß. Doch bevor man sich selbst fertig macht,ist es besser diese Energie zu verwenden, soweit wie möglich zu korrigiren.

Unsere Kultur hat kein besonders Verhältnis zu Entscheidungen wassermännischer und fischischer Art. Diese werden fast grundsätzlich als Fehlentscheidungen betrachtet. Kulturell ist "Durchhalten" beliebter. Darum werden wahrscheinlich die meisten Durchhalten empfehlen.

Ich glaube, es war der Astrologe Hermann Meyer: "Wenn jemand pogressiv veranlagt ist und sich konservativ gibt, wird er krank. Das gilt auch umgekehrt!"

D.
 
Unsere Kultur hat kein besonders Verhältnis zu Entscheidungen wassermännischer und fischischer Art. Diese werden fast grundsätzlich als Fehlentscheidungen betrachtet. Kulturell ist "Durchhalten" beliebter. Darum werden wahrscheinlich die meisten Durchhalten empfehlen.

Ich glaube, es war der Astrologe Hermann Meyer: "Wenn jemand pogressiv veranlagt ist und sich konservativ gibt, wird er krank. Das gilt auch umgekehrt!"
Kann ich nur unterstreichen. Und erinnere mich an den Kulturtheoretiker Bazon Brock, der in einem Vortrag einmal die Liebe der Nordeuropäer zum Heldentod der Liebe zum Leben der Südeuropäer gegenübergestellt ... selbst an die Ilias schließt die listenreiche Odyssee an, der Trickster, der durchs Chaos jongliert. Und Albert Camus in seinen Tagebüchern beschreibt das ganz ähnlich ... die Erleichterung, als er nach einer Zugreise durch den selbstverständlich dunklen, nebligen Norden hinter dem Gotthard-Tunnel südliche Luft atmet, Weinberge sieht ... dionysische Symbole. Neptunische.

Durchhalten wird bei uns per se schon positiv konnotiert, als "Charakterfestigkeit" ... hat für mich auch immer etwas Dümmliches, diese Verehrung der unbeugsamen Recken ... als hätten sie zuviel Hirnmasse ins Rückgrat transferiert, um flexible, lebensfreundliche Lösungen zu entwickeln.
 
Oh Gott ^^ Was werden hier wieder teilweise für "Philosophien" vertreten ^^

Natürlich gibt es Richtig und Falsch.
Und das schlimmste: man ist gezwungen es einzusehen.

Jeder Fehler der nicht als solcher Denunziert wird wird so oft wiederholt bis er denunziert ist.
Fehler machen Süchtig. Man muss ihn immer und immer wieder machen oder den Preis akzeptieren.

Fehler führen in die Hölle. Korrektur wieder raus. Das ist das Gericht.
Jeder Fehler muss denunziert werden. Jeder. Sonst Hölle.

In der Hölle hat man Angst. Man lebt in Bürde und Verletzlichkeit. In Gefangenschaft.
Als Hostiler Gefangener seiner Idiotie. Seiner Aggression. Man ist Wachhund.
Stolz auf die Peinlichkeit die nan darstellt. Ein Trottel.

Man ist ein Feiger Linker Hund. Man ist Kollektivist. Man heiligt die einen und verdammt die anderen. Man ist Hostiler unterwürfiger Diener seiner Asylgeber, die man zu verlieren fürchtet. Man ist Soldat. Systemmarionette. Stolz auf die Türme - den Architekturen der Aggression - und als deren Gefangener in Sklaverei droht man dem, der einem die Verbotenen Früchte zu rauben droht, mit Gewalt, Strafe, Ausschluss. Damit er weniger vom Nektar der Hölle hat für das man selbst so viele Opfer gebracht hat. Für die Man mit Blut und Hunger bezahlt hat.

Man ist: Häääääll-- hört selbst:
http://m.youtube.com/results?q=hellbound pantera&sm=1
Bound - Geniesst es :D

Man trägt wahnsinnig viel Verantwortung. Die in Wahrheit nichts als die eigene Schuld ist. Trage statt abbauen. Arbeit macht frei -Yeah! :D
Man ist wichtig. Wertvoll. Man trägt Verantwortung für andere: die als Parasiten empfundenen Wirte der eigenen Parasitenhaftigkeit. Man lebt von der Verlorenheit der Heldsüchtigen verbündeten selbstverweigerer. Zu denen man auch gehört. Brave Systemsoldaten. Eingeschüchtert durch die Härte ihrer eigrnen Unverschämtheiten kriechen sie den Meistern, ihren Beschützern, in den Dienst. Gemeinsam gegen die gemeinsamen Feinde. Burden of leadership nennt sich das Heute elegant. Wems schmeckt ;)

Manche nennen es Zivilisation. Andere durchschauen es als das was es ist: Häääääll - siehe oben :D
 
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Also ich habe nur einen Fehler in meinem Leben gemacht: ich habe mich und meine Entscheidungen mit fremden bzw. gesellschaftlichen Augen betrachtet und nicht mit meinen eigenen. Fremde Ansprüche/Erwartungen über mich gestülpt. Böser Fehler, passiert mir nicht wieder. (Gut, Rechenfehler, Schreibfehler und vor allem Fahrfehler passieren mir ständig, aber keine FEHLER...)

Ich habe (für mich, nur für mich) gelernt, dass ich in dem Moment einen Fehler mache, wenn ich anfange nachzudenken und abzuwägen, ob dies oder das besser für mich wäre. Mit meiner Fischesonne (und dem Rest) läufts so: Rumhängen, abwarten & erstmal nichts tun, gucken, im richtigen Moment tun, was anliegt, prima... Jede Entscheidung, die ich (haha) so getroffen habe, war und ist richtig für mich, jedes aktive Rumgekasper von mir nicht und musste dann korrigiert werden.

"(...)und ich bin immer wieder sehr an meine persönlichen Grenzen gestoßen und dachte mir: ich halte es nicht mehr aus, es muss jetzt endlich was passieren. Da sich dieses Gefühl so gehäuft hatte, kam irgendwann der Moment, wo ich eine Entscheidung traf, von der ich intuitiv wusste, dass diese falsch sein würde, dass es damit eine Art Absturz geben würde, den es dann auch gab.(...)"

Genau. Lernt man aber auch erst, nachdem man auf sich selbst reingefallen ist. Im Grunde ist das dann kein Fehler, auch wenn sich so anfühlt. Aber dieses Gefühl muss sein, sonst lernt man es nicht. Also lockerbleiben und das nächste Mal abwarten. Alles ist gut. :D
 
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