Fehl am Platz: Vertrauen

Hi, ich hab ein Problem. Ich arbeite mit Menschen zusammen, die ein Jahr lang und mehr Zeit hatten, mein Vertrauen zu gewinnen. Irgendwann nach diesem Jahr ist mir aufgefallen, das diese Menschen mich eben durch dieses Vertrauen in meiner Psyche beschneiden. Ich kann das Gegenwärtig an mir auch beobachten. Bleibe ich misstrauisch, geht es mir gut. Fang ich versehentlich an so zu vertrauen, wie ich es ein Jahr lang gelernt habe, geht es mir schlecht. Vermutlich steht hinter dem ganzen der Konkurrenzkampf, weshalb ich wohl auch nicht allzu sauer sein darf, mir stellt sich aber die Frage: wie schaffe ich es, das Vertrauen beiseite zu stellen. Denn das ist für alle Beschneidung irgendeiner Psyche überhaupt Vorraussetzung.


Und das ist die eigentliche Frage: wie fange ich an misstrauisch zu bleiben? Denn fang ich plötzlich an noch mal zu vertrauen... fangen die Spielchen von vorne an.
Gischgimmasch

Du machst da ein paar Denkfehler....:)
 
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hinter meinen ganzen anliegen steht das vertrauen. Korrekter wäre es gewesen wenn du gesagt hättest, das der weg meines Anliegens ZUM misathrop WIRD, oder ich gerade dabei bin zu einem zu werden, das hätte ich vielleicht akzeptiert.
Mir ist ziemlich wurscht, was du nun korrekter findest, oder nicht...
Und das ist die eigentliche Frage: wie fange ich an misstrauisch zu bleiben?

Bleibe ich misstrauisch, geht es mir gut

Fang ich versehentlich an so zu vertrauen, wie ich es ein Jahr lang gelernt habe, geht es mir schlecht.
Das hinter all dem Geschriebenen nun Vertrauen stehen soll, verstehe wer will..
Vielleicht brauchst du schlicht einfach mehr Frustrationstoleranz...
 
Das ist das leichteste der Welt : sieh hinter jedem Menschen die Inkarnation des Bösen,höre aus jedem Satz nicht die eigentliche Botschaft, sondern des destruktive deines Denkens heraus, unterstelle allen , dir nur schlechtes zu wollen und schon hast du das überaus scheue Wesen * Vertrauen* erfolgreich in die Flucht geschlagen..

Oder anders:bleib einfach weiter ein Misanthrop.

:ROFLMAO: (y)

@Gischgimmasch ..... da ist echt was dran, und wenn du es phasenweise ganz bewusst tust, kannst DU sogar was lernen....
 
ne blöde Frage . wieso möchtest du denn Mißtrauisch bleiben ? Auch ich bin Vorsichtig aber schon lange nicht mehr Mißtrauisch . nicht jeder ist böse oder Falsch oder benutzt dich ! Du machst dir mit deiner Einstellung das Leben nur selber schwer und kannst all die schönen Dinge nicht geniessen .du Vertraust denn falschen Menschen sammelst schlechte Erfahrungen und steckst alle in eine Tüte so nach dem Motto alle sind Böse nur ich bin das Opfer
 
ich habe nicht Erwartungshaltungen gemeint, ich habe vom Vertrauen gesprochen, vielleicht ja blindes Vertrauen, aber meinerseits (blindes) Vertrauen, das dazu benutzt wird, mich in die irre zu führen.

Ich frag mich echt, wieso das so schwer ist, zu begreifen, dass die Erwartung, jemand sei ehrlich zu dir, eine Erwartungshaltung ist.

Echtes Vertrauen geht bei mir noch deutlich weiter - wenn ich jemandem vertraue, heißt das, so jemand darf mich auch mal in die Irre führen, absichtlich, solange ich mich darauf verlassen kann, dass das am Ende zu meinem Besten ist oder sein wird.
Ergibt sich aber von selbst, dass diese Art Vertrauen nicht vom Himmel fällt, insbesondere nicht bei meinem Erfahrungshintergrund gerade mit im weitesten Sinne spirituellen Menschen.

Ich sehe in deinen Nachsätzen ehrlich gesagt eine Bitte an die Anwesenden, dir zu beweisen, dass du hier irgendwem vertrauen könnest, um dich daran zu hindern, den Wert "vertrauen können" zu verlieren. Aber weißt, wir sind hier im MUF .. das ist nicht gerade der Ort, von dem man erwarten sollte, dass hier Leute loslaufen, und die Teile von dir in Ordnung bringen, um die du dich selbst nicht kümmern möchtest.
Westliche Magier sind Egoisten. Insofern, auch wenn du's offenkundig nicht gern hören willst: Leuten NICHT blind zu vertrauen, ist die angebrachte Einstellung; Leuten blind zu vertrauen, ist zunächst mal naiv; Leuten zu vertrauen, die dir bewiesen haben, dass sie dein Vertrauen nicht verdienen, ist ein klares Anzeichen von falschen Prioritäten bei dir (bzw. bewusster Lernunwilligkeit).

Ausführung noch zu Letzterem: Du stellst in dem Fall deinen Glauben bzw. deinen Idealismus ÜBER deine realweltlichen Erfahrungen. Das ist nun nicht grundsätzlich verkehrt, tatsächlich ist es ziemlich hilfreich, an etwas glauben zu können, obwohl man keine guten Gründe dazu hat (wenn man gute Gründe hätte, ließe sich darüber streiten, ob das noch Glaube wäre). Wenn der Schaden an dir allerdings zu groß wird, solltest du dir überlegen, ob es das wert ist, oder ob du deine Taktik diesbezüglich nicht vielleicht modifizieren solltest.
 
... Irgendwann nach diesem Jahr ist mir aufgefallen, das diese Menschen mich eben durch dieses Vertrauen in meiner Psyche beschneiden. Ich kann das Gegenwärtig an mir auch beobachten. Bleibe ich misstrauisch, geht es mir gut. Fang ich versehentlich an so zu vertrauen, wie ich es ein Jahr lang gelernt habe, geht es mir schlecht. Vermutlich steht hinter dem ganzen der Konkurrenzkampf, weshalb ich wohl auch nicht allzu sauer sein darf, mir stellt sich aber die Frage: wie schaffe ich es, das Vertrauen beiseite zu stellen. Denn das ist für alle Beschneidung irgendeiner Psyche überhaupt Vorraussetzung....

Und das ist die eigentliche Frage: wie fange ich an misstrauisch zu bleiben? Denn fang ich plötzlich an noch mal zu vertrauen... fangen die Spielchen von vorne an.

Was genau ist 'beschneidung der psyche'?

Misstrauen ist auch nicht meins und ich stelle es mir sehr anstrengend vor, derart auf der hut sein zu müssen. Ich falle lieber nachträglich auf die nase. Wann das genau das letzte mal war, müsste ich aber länger überlegen...

Ich bin da wohl ziemlich anders, vor allem besteht eine gruppe von menschen für mich immer aus einzelnen, zu denen ich beziehungen aufbaue. So gesehen existiert die gruppe nicht, auch wenn man sie als solche wahr nimmt und sie eine eigene dynamik haben kann. Manchmal genügt auch sehr wenig, um diese zu durchbrechen. Misstrauen eigenet sich eher weniger.
 
Was genau ist 'beschneidung der psyche'?


Misstrauen ist auch nicht meins und ich stelle es mir sehr anstrengend vor, derart auf der hut sein zu müssen. Ich falle lieber nachträglich auf die nase. Wann das genau das letzte mal war, müsste ich aber länger überlegen...


Ich bin da wohl ziemlich anders, vor allem besteht eine gruppe von menschen für mich immer aus einzelnen, zu denen ich beziehungen aufbaue. So gesehen existiert die gruppe nicht, auch wenn man sie als solche wahr nimmt und sie eine eigene dynamik haben kann. Manchmal genügt auch sehr wenig, um diese zu durchbrechen. Misstrauen eigenet sich eher weniger.


„Beschneidung der Psyche“ ist, wenn dir jemand einen Freund vorlebt, man lässt sich darauf voller Vertrauen ein, obwohl das mehr oder weniger auf einer Täuschung basiert. Irgendwann nach einem Jahr oder so, sieht man dann die Tatsächlichen Absichten. Sagen wir, die Person die dich versucht zu täuschen, schneidet gerade ein Blatt Papier mit einer Schere. Dieser Akt an sich ist noch keine Täuschung. Die Person stellt sich nun beim schneiden des Blatt Papieres vor, das er deinen Horizont beschneidet, aus egoistischen Motiven. Das an sich ist auch noch keine Täuschung. Zur Täuschung wird es DANN wenn ich dieser Person vertraue und mich auf den Akt des „Papier schneidens“ einlasse. Diese Täuschung funktioniert umso besser, je besser und länger mich diese Person kennt und vor allem je mehr ich dieser Person dann auch vertraue ich mich auf diesen Akt einlasse. Wenn dieses „darauf einlassen“ auf diesen Akt den ich beschrieben habe nun vor allem dann von mir kommt, dann fruchtet das was diese Person sich beim schneiden des Blatt Papieres über mich vorstellt sehr gut. ABER, mir geht es nicht um Schuldzuweisungen. Denn Schuldzuweisungen bringen hier überhaupt nichts. Ich habe nun die Erfahrung das ich mich nicht auf alles einlassen sollte und daraus muss ich nun lernen und meiner Erfahrung nach gehen Veränderungen umso besser vonstatten, wenn man darüber redet.


Ich frag mich echt, wieso das so schwer ist, zu begreifen, dass die Erwartung, jemand sei ehrlich zu dir, eine Erwartungshaltung ist.


Echtes Vertrauen geht bei mir noch deutlich weiter - wenn ich jemandem vertraue, heißt das, so jemand darf mich auch mal in die Irre führen, absichtlich, solange ich mich darauf verlassen kann, dass das am Ende zu meinem Besten ist oder sein wird.

Ergibt sich aber von selbst, dass diese Art Vertrauen nicht vom Himmel fällt, insbesondere nicht bei meinem Erfahrungshintergrund gerade mit im weitesten Sinne spirituellen Menschen.


Ich sehe in deinen Nachsätzen ehrlich gesagt eine Bitte an die Anwesenden, dir zu beweisen, dass du hier irgendwem vertrauen könnest, um dich daran zu hindern, den Wert "vertrauen können" zu verlieren. Aber weißt, wir sind hier im MUF .. das ist nicht gerade der Ort, von dem man erwarten sollte, dass hier Leute loslaufen, und die Teile von dir in Ordnung bringen, um die du dich selbst nicht kümmern möchtest.

Westliche Magier sind Egoisten. Insofern, auch wenn du's offenkundig nicht gern hören willst: Leuten NICHT blind zu vertrauen, ist die angebrachte Einstellung; Leuten blind zu vertrauen, ist zunächst mal naiv; Leuten zu vertrauen, die dir bewiesen haben, dass sie dein Vertrauen nicht verdienen, ist ein klares Anzeichen von falschen Prioritäten bei dir (bzw. bewusster Lernunwilligkeit).


Ausführung noch zu Letzterem: Du stellst in dem Fall deinen Glauben bzw. deinen Idealismus ÜBER deine realweltlichen Erfahrungen. Das ist nun nicht grundsätzlich verkehrt, tatsächlich ist es ziemlich hilfreich, an etwas glauben zu können, obwohl man keine guten Gründe dazu hat (wenn man gute Gründe hätte, ließe sich darüber streiten, ob das noch Glaube wäre). Wenn der Schaden an dir allerdings zu groß wird, solltest du dir überlegen, ob es das wert ist, oder ob du deine Taktik diesbezüglich nicht vielleicht modifizieren solltest.

also kritik in neutrale Worte gepackt finde ich grundsätzlich immer lobenswert! Mit deinem Text lässt sich arbeiten! :)


wie muss sich der Mitmensch denn ihrer Majestät das Vertrauen gewinnen...?..indem er/sie was tut oder unterlässt..?

als erstes einmal, wenn man die kritik in neutrale worte packt.


sieh´s mal so:

wenn man dazugehört, dann wird man halt auch mal ausgelacht.

und bissl Konkurrenzgebaren ist auch normal. mußt ja nicht miteifern,

wenn´s nicht dein Ding ist, aber Wettbewerb an sich ist nur natürlich.

empfinde ich ebenfalls als neutrale kritik! :)
 
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