Federn.

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Wer hat dem armen Buntspecht denn die ganzen Schwanzfedern ausgerupft? Oder haben sich die Federn so nach und nach angesammelt?:)

Servus!

Solche "Ansammlungen" findet man immer an sogenannten "Rupfungen" oder "Rissen".
Rupfungen werden von Raubvögeln hinterlassen, Risse von irgendwelchen Raubtieren wie Marder oder Fuchs ...
Hier handelte es sich um eine Rupfung an einem lichten Waldrand unter einem Baum. Wahrscheinlich hat ein Falke zugeschlagen, der nämlich jagt eher im offenen Bereich ... Habichte schalgen ihre Beute bzw. tragen ihre Beute oft lieber an dunklere Stellen, bevor sie die Federn auszupfen ...

So können Federn ganze Geschichten aus dem Märchenbuch der Natur erzählen ... wenn man die Spuren lesen kann ...

Liebe Grüße
cerambyx
 
Servus!

Solche "Ansammlungen" findet man immer an sogenannten "Rupfungen" oder "Rissen".
Rupfungen werden von Raubvögeln hinterlassen, Risse von irgendwelchen Raubtieren wie Marder oder Fuchs ...
Hier handelte es sich um eine Rupfung an einem lichten Waldrand unter einem Baum. Wahrscheinlich hat ein Falke zugeschlagen, der nämlich jagt eher im offenen Bereich ... Habichte schalgen ihre Beute bzw. tragen ihre Beute oft lieber an dunklere Stellen, bevor sie die Federn auszupfen ...

So können Federn ganze Geschichten aus dem Märchenbuch der Natur erzählen ... wenn man die Spuren lesen kann ...

Liebe Grüße
cerambyx


Danke für Deine Info. Da stimme ich Dir zu, es ist schon spannend, was man so in der Natur findet und wenn man es auch versteht, was da zu sehen ist.

lg Siriuskind
 
Solcherart gefundene Federn werden von mir weiterverarbeitet - sie geben ja besonders für die Jugendarbeit, aber auch für die Erwachsenenbildung im Öko- und Naturbereich immer noch ein gutes Lehrmittel ab!

Die Federn werden fotografiert, abgemessen, mit entsprechender Literatur (oder auch schon vorhandenem Vergleichsmaterial) verglichen, um so einer Vogelart zugeordnet zu werden. Dies gilt aber nur für sogenannte "Konturfedern" also Federn von Flügel oder Schwanz ... bei den Körperfedern ist es nur bedingt möglich, sie genau zu bestimmen, da es hier viele gleich und stark ähnlich aussehende Federn gibt.

Die Federn werden sauber geordnet und entsprechend ihrer Lage auf Flügel oder Schwanz auf einem Bogen aufgeklebt - der Betrachter erhält so einen guten Eindruck vom Federkleid, der Färbung und der Gestalt der Feder ...


Man sollte bei dieser Arbeit weder reden, noch singen, noch niessen :rolleyes: ...

Geduldige Grüße
cerambyx
 
Ja, die Federn! Da momentan zwei meiner Tiere krank sind, bin ich sehr niedergeschlagen. Gehe dann immer auf die große Wiese hinter unserem haus, u. frage mich, warum immer wieder traurige Tage kommen. Heute morgen lief ich wieder tief betrübt auf der Wiese herum, da lag eine weiße - Feder, eine Tauben- Feder! Habe sie mitgenommen. wieder eine mehr, in meiner Sammlung!:)
 
... und so schauen dann die möglichen Endprodukte aus ....

Links ein komplettes Federpräparat einer Schwanzmeise, die den Winter bei uns in der Au eines Gebirgsflusses verbringen ... diese hat einen sehr strengen Winter nicht überlebt und jemand hats gefunden und mir das Tierchen gebracht ...

... und rechts das Präparat eines Buntspechtes, der von einem Marder erbeutet wurde - deutlich erkennt man bei den oberen Federn, dass sie abgebissen wurden! Das tut kein Raubvogel!
Übrigens sind hier die Schwanzfedern verarbeitet, die im früheren Bild in der Glasschüssel zu sehen waren ...
Die roten Federn waren auch im Umfeld des Risses verteilt und stammen aus dem Bereich des Bürzels, der beim Buntspecht rot gefärbt ist ...



Tja, für die meisten Kinder aber auch Erwachsenen ist es immer erstaunlich, die Buntheit dieser Federn zu bemerken; am Vogel im Flug kann man dies oft nicht so genau erkennen ...

Federnde Grüße
cerambyx
 
Wieder einmal ein alter Thread den ich versuche aufzuwecken ...

Direkt neben dem alpinen Steig, der über das Sengsengebirge in Oberösterreich im Gebiet des Nationalpark Kalkalpen führt, ist diese Feder gelegen. Die selten zu sehende marmoriert-gestreifte Musterung und die weiße Spitze weist die Feder dem Birkhuhn zu - sogar dass es einem Weibchen, einer Henne abhanden gekommen ist, läßt sich sagen, denn der Hahn hat ein gleichmäßiger, ruhiger gefärbtes Gefieder ...


Jetzt steckt die Feder bei mir daheim in einer Schüssel gefüllt mit Sand zwischen zahlreichen anderen Federn - und jeder Blick auf sie erinnert an die seinerzeitige Gebirgsüberschreitung ...

Ein wandernder
cerambyx
 
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Federn fand ich auch schon immer super.Ich mag diese verschiedenen Formen,Farben und muster - immer wieder anders.

Bei meinen zwei Kaninchenställen ist über dem einen eine schöne,große angebracht - sie verfällt langsam mehr und mehr,aber auch das ist interessant zu sehen. :)
Im und am Zwinger meiners Hundes habe ich Federn angesteckt.Einige bei denen er beim finden dabei war,andere einfach so.

Da wir Hühner und Tauben haben und zur Zeit noch eine Ente und drei Gänse,lassen sich so oder so immer Federn finden,wobei ich da nur die nehme,die mir zufällig auffallen und wirklich hübsch sind. ;)

Kann mich noch genau erinnern.Es war 2. Klasse,erste Klassenfahrt und ging nach Oberhof.
Da machten wir eine Wanderung mit nem Förster und dabei sah er Eichelherrfedern (gerupft) und wies uns daraufhin.Ich war schnell genug und konnte auch ein paar ergattern.Wunderschöne waren das,so blauschimmernd,aber eben blau-schwarz gestreift. :)
Wir mussten damals eine Art Tagebuch führen und da klebte ich auch eine oder gar alle ein.Irgendwo wird das noch rumliegen.^^

Edit,toll was für ne Arbeit du dir machst cerambyx. :)
 
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