Faszination Übersinnlicher Phänomene und Beweissuche

Hallo Oriano,

wieso hatte ich noch keine Erlebnisse, die das Leben einfacher und die
diverse Entwicklungen und Entfaltungen fördern konnten?

Ich habe auch nicht behauptet, das die Menschen nicht wissen, was Gut und
Böse ist. Ich habe geschrieben, das ich denke, das es z.B. darum geht, dies
rauszufinden. Was was ist.

Zum Beispiel wenn eine lebensrettende Operation viele körperliche Schmerzen
bereiten kann, dann ist es mit dem Gefühl "das ist jetzt aber schlecht und tut
weh" wohl kaum getan, um die (Gesamt-) Situation angemessen zu
beurteilen. Oder?

Und das Gegenteil von Gut ist nicht (unbedingt) Böse, sondern gutgemeint.

Im übrigen - sehen manche das (persönliche) Leid als die
größte spirituelle Herausforderung an.

Oder anders gesagt:
Leid ist der größte spirituelle Lehrer.

Es gibt auch die Idee der sieben Stufen -
hinauf zum Himmel und hinab zur Hölle.
Dabei sind Himmel und Hölle eins: die Liebe.

Einige nehmen den siebenfachen Weg hinauf,
andere hinab.

Und andere wiederum kennen beide Wege.

Energien oder Möglichkeiten für das eigene Leben zu nutzten,
ist natürlich legitim.
Die spirituellen Schulen sehen allerdings sogar dies divergent.
Vielleicht sollten diese Dinge genutzt werden ohne das
der Schwerpunkt auf ihnen liegt.

Soweit ich mich erinnere war die Hauptfrage dieses Themas, ob es bei dem
Interesse für Phänomene außersinnlicher Natur sowas wie eine ungesunde Suche nach solchen Phänomenen gibt.

Damit werden werden nicht solche Phänomene oder deren "Nutzung" in Frage gestellt, sondern eher die Begierde danach.
Und es wäre vielleicht ganz gut zu überlegen, was die eigene
Faszination so ausmacht.
Und was mit den unangenehmen Erfahrungen oder Gefahren
gemeint sein kann.

Und bloß weil man selbst nur die positive Seite erlebt hat, heißt dies nicht, das es keine Schatten gibt.

Wer will, kann das gerne als Mahnung ansehen.
Ich denke, Aufklärung - das ist das bessere Wort, was hier vielleicht hilft.
Und Selbstreflexion bzw. Bewußtheit nicht nur über die eigene Person, sondern über das was da vonstatten geht.
Achtsamkeit und Umsicht hat noch keinem geschadet.
 
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Und bloß weil man selbst nur die positive Seite erlebt hat, heißt dies nicht, das es keine Schatten gibt.
Achtsamkeit und Umsicht hat noch keinem geschadet.

Lieber Lilatag,
da hast Du natürlich völlig recht.
Es wird tatsächlich viel Schindluder getrieben und ahnungslose, ehrlich meinende Leute abgezockt oder sogar in Abhängigkeit und Hörigkeit gebracht. Man sollte das nur nicht als Vorwand für sich nehmen, nicht für sich selbst das Richtige zu suchen. Oder einfach aufzugeben, bevor man die wirkliche Hilfen und Energien für die Weiterentwicklung gefunden hat.
Und es gibt wirklich viel zu entdecken. Und es bringt eine solche Veränderung - und zwar in allen Bereichen es Lebens. Es ist einfach schade, wenn man das Handtuch wirft, nur weil viele die falschen Strippen ziehen und schädliche Energien verbreiten. So denkst Du doch auch, oder?
Liebe Grüße von Oriano
 
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Hallo Oriano,
klar - komplett.

Wer sich einfach nur mit außergewöhnlichen Wahrnehmungen oder
Fähigkeiten beschäftigt, geht schnell am Wesentlichen vorbei.
Des es sind einfach Energiephänomene. Und gerne kann das
auf das komischen Kräfte zurückgeführt werden.
Mir reicht es zu sagen, es ist da.

Wer sich nicht in einer spirituellen Schule unterzieht oder spirituelle-religiöse
Interessen verfolgt, sondern sich nur mit dem beschäftigt, was
das gemeine Bewußtsein als ungewöhnlich ansieht, braucht sich
nicht zu wundern, wenn er irgendwann mal zu plausiblen Bildern und Glauben
an personifizierte Kräfte greifen muß, um mit schwer zu fassenden
Phänomenen umzugehen. Und diese Geschichten oder Heldengestalten
faszinieren einfach.
Sie sind spannnend, ein wenig gefährlich, entführen uns mit unserer
Aufmerksamkeit in archetypische Denkbilder. Damit kann man sich gut
identifizieren, schaffen also eine Identität, die so ganz anders als banal ist.
Auf einmal sind wir Helden, ungewöhnlich und stark, mit speziellen
Beziehungen zu anderen (Helden) und Events.
Sie nähren Verständnisse und Sinnzusammenhänge, die unser Gehirn einfach
klasse findet.
Oft kann das eine große Hilfe für die eigene Identität und seinen Lebenssinn
bedeuten. Oder auch nur eine Faszination. Und Rechtfertigung, um die
eigene Persönlichkeit zu zementieren.

Sein eigenes Karma zu kennen, ist eventuell noch etwas anderes.

Viele halten außergewöhnliche Phänomene schon für spirituell.

Es gibt auch einige, die haben sich nach 10-15 Jahren erfüllten
Energiewahrnehmungen und harmonischer kosmischer Verbindung
schon als halbe Heiler gefühlt. Sie laugten aus, sind dann evt. physisch krank
geworden und mußten sehen, dass das, was sie für so wertvoll hielten,
nicht standhielt.

Ich habe Leute, die mit solchen Phänomen umgehen oder arbeiten und dabei
nur dieses wirken lassen und nicht ihre eigene Beziehung oder Fasziniation in
den Vordergrund rücken, meist als professionelsten erlebt.

Und. Ich denke, eigentlich ist ja jeder für sein Budget selbst verantwortlich.
Warum soll man nicht für gute Gefühle zahlen?
 
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