Fastfood und Moral

[Silesia]

Davor gabs den Holocaust, die Hexenverbrennungen, die Indianergemetzel, jede Menge Kriege und jede Menge anderer Massenmorde... und die Moral im Zwischenmenschlichen war sicher auch nicht gerade weiter als sie heute ist.
Ich würde sagen, Fast Food hat die Welt deutlich besser gemacht.

...und ich würde sagen, dass das der einzig wahre Beitrag hier ist.

So eine maßlose Übertreibung... für meine Tochter ist der Mäci ein Sahnehäubchen, dass ihr zu besonderen Anlässen erlaubt wird.
Ich koche gutbürgerliches, gesundes Essen, ich selbst habe sowieso nichts von den FastFood-Buden, weil Vegetarierin,
aber so langweilig ist mir nicht, dass ich das Weltübel auf das FastFood schiebe!

 

[Frl.Zizipe]

Das ist die Kehrseite der Medaille. Wenn überhaupt gekocht wird, dann muß es was "Besonderes" sein.
Man muß das Essen sicher nicht, wie beim Militär, auf den Teller klatschen, als wär ein Panzer drübergebrettert.
Aber ob die Kartoffeln mit "Dauerwelle" besser schmecken, wage ich zu bezweifelt und das "Sößchen" im Karomuster auf den Teller gekleckert, reißt mich nicht vom Hocker.
Aber ein normales Essen zu kochen, das scheint nicht mehr "in" zu sein.
Ich koche zwar nicht jeden tag, aber am WE gönne ich mir dann doch was leckeres und auch im Winter gibt´s während der Woche öfter was "Warmes".
McDreck-Hamburger sehen doch aus wie ausgekotzte Haarballen, plattgelatscht und schmecken tut das zeug auch nicht. Wenn mach ich mir meinen Hamburger selber.

Sage

Ja - keine kocht heute mehr ein leckeres Erdäpfelgulasch .......

..... ausser mir

Aber weisst du, und ich muss mich auch an der Nase nehmen - wenn man allein wohnt, dann zahlt sich oft kochen wirklich nicht aus. Ich geh oft billiger essen, als ich für mich kochen kann. Klar kann man vorkochen, aber ich mag dann auch nicht 3 Tage lang das gleiche essen. Einfrieren? Ja, aber ich hab für mich allein nicht mal so eine große Gefriertruhe.

Ich ess ja auch ungesund, morgens gibts schon gutes Frühstück, das muss sein, sonst bin ich grantig. Aber mittags fängt es schon an, schnell irgendwas in der Mittagspause und abends ess ich dann gar nix mehr. Ich ess oft den ganzen Tag nach dem Frühstück gar nichts mehr. Ich denk gar nicht ans Essen, ich vergess drauf.
Also auch nicht wirklich sehr gesund.
Deshalb lad ich mir von Zeit zu Zeit jemanden abends zum Essen ein, weil dann bin ich auch bereit mich hinzustellen und zu kochen, das mach ich für mich allein schon, aber eher so phasenweise - also drei Wochen lang jeden Tag und dann wieder 5 Wochen gar nie.

Und wieder mal ein Outing von mir - ich geh so alle paar Monate mal ganz gern zum Mäci ...... weia - bin ich jetzt ein unmoralischer Mensch



Mandy









Mandy

 

[Silesia]

Ja - keine kocht heute mehr ein leckeres Erdäpfelgulasch .......

Gabs am Samstag bei uns.

 

[Silesia]

Und wenn man sieht, wer bei MacDoof und BurgerKotz raus und reingeht, weiß man Bescheid.

Vor ca. einem Jahr habe ich Christine Reiler (Miss Austria 2007) im McDonalds in der SCS getroffen, essend.

Ich denke, dir ist massiv langweilig, Freundchen.

 

[Akwaaba]

- wenn man allein wohnt, dann zahlt sich oft kochen wirklich nicht aus. Ich geh oft billiger essen, als ich für mich kochen kann.

Dann kannst Du einfach nicht richtig kochen ...

 

[Frl.Zizipe]

Vor ca. einem Jahr habe ich Christine Reiler (Miss Austria 2007) im McDonalds in der SCS getroffen, essend.

Ich denke, dir ist massiv langweilig, Freundchen.

Das stimmt eigentlich, beim Mäci sieht man wirklich alles, von nervenden und absolut übercoolen Youngsters, über Geschäftsmänner bis zu Oma und Opa sitzt da wirklich alles drin.

Ich glaub auch nicht, dass es absolut ungesund ist - die Menge machts.
Ab und an mal einen Burger mit Pommes schadet bestimmt nicht. Muss ja nicht wöchentlich sein - odda?



Mandy

 

[Ruhepol]

mir kam der Gedanke, dass Fastfood dran "schuld" ist, dass es mit der Moral den Bach runtergeht.

Seit es mit der Moral den Bach runtergeht gibt es fastfood.

Dazu müßte man aber auch kochen können und das scheint ebenfalls "out" zu sein....

Daß der Anteil an übergewichtigen Menschen seit der Einführung von Fastfood
sehr deutlich zugenommen hat (siehe auch USA) ist eine "Schuld" ...
Daß der Inhalt nachweislich absolut ungesund ist, ist die nächste "Schuld"...

Ja - keine kocht heute mehr ein leckeres Erdäpfelgulasch .......

..... ausser mir

Unbeschreiblich, diese Ansammlung „qualifizierter“ Aussagen!

Kommt eigentlich keiner auf die Idee, dass Fastfood lediglich ein Angebot ist, genauso wie Zigaretten und Alkohol, 25 versch. TV-Programme oder Chipstüten mit Cola.

Angebote KANN man annehmen, MUSS man aber nicht und da jeder von uns für irgendetwas, das der Gesundheit vielleicht nicht so zuträglich ist, eine Schwäche hat, ist auch hier eine gewisse Toleranz geboten.

Am geilsten finde ich den Zusammenhang von Moral und Fastfood, oder auch die sichere Erkenntnis, was die Kochkünste der westlichen Welt betrifft.

R.

 

[puenktchen]

in Deutschland bleibt so manchem Berufstätigen der zwischen 12 und 13.30 Uhr arbeit gar nichts anderes übrig als zu Mc.. und Bur... zu gehen oder zu fahren. Denn außer der Zeit hat man einfach keine Chance "deutsches Essen" zu bekommen. somit können viele Menschen froh sein daß sie nicht hungern müssen.

Ich selber koche sehr gerne und auch gesund- und sooo übel schmeckt mein Essen glaub ich nicht.

Meine Schwester kocht auch selber, als meine Nichte noch klein war, ist die ganze Geburtstagshorde mit meiner Schwester bei McDo. gewesen, das ist was Tolles für Kinder.

Man muß dort ja nicht jeden Tag und nicht wie ein Primat essen, für Pommes gibt es Piekser, für Salate Gabeln. Umweltfreundlicher sind die Verpackungen geworden.

Ich denke daß es noch Menschen gibt, die sich fürs Essen bedanken, Tischgebete sprechen... kommt aber im Fastfood- Restaurant wohl nicht so gut an
hängt vielleicht mit dem Bewußtsein zusammen, es zwingt niemanden dort das Essen in sich reinzuschaufeln, sondern man kann, wenn man Zeit hat, sich dafür Zeit nehmen.

gruß puenktchen

 

[Trichter1970]

Zumal das Zeug ja auch überteuert ist. Für das, was das da kostet, kann man zuhause für die ganze Familie ein schmackhaftes Essen kochen. Dazu müßte man aber auch kochen können und das scheint ebenfalls "out" zu sein....


Sage

das stimmt, leider. dabei gibt es soviele Kochshows und Kochschulen, wo man kochen lernen kann.

 

[sage]

Ich esse mittags lieber eine Kleinigkeit, das warme Essen gibt es abends.
Zum essen sollte man sich Zeit nehmen und es genießen, eben mal was reingeschlungen, ist nicht mein Ding.
Und als Kind hätte ich so nen ekligen Burger ala McDreck nicht angerührt. Ich war da schon immer etwas pingelig.
Und heute zieh ich mir ne Scheibe Brot und Speck immer noch irgendeinem Matschessen aus der Fastfood-Bude vor.

Sage