Fasten...

Habe vor langer Zeit ein Buch von Breuss gelesen, in dem er behauptet, Krebs mit Fasten heilen zu können.

Die Fastenkur ist radikal: 6 Wochen lang nur ca 1/2 l von einem ganz bestimmten Gemüsesaft, ansonsten nur ganz bestimmte Teemischungen.

Vor ungefähr 4 Jahren hatte ich einen tennisballgroßen knochenharten Knubbel am Knie, der einfach nicht wegging und eher größer wurde.

Schließlich ging ich zum Arzt. Zuerst machte er eine Röntgenaufnahme um so was wie ein Überbein auszuschließen und meinte dann , es handle sich um einen Tumor. Eine OP wäre notwendig um festzustellen ob er gut- oder bösartig sei.

Ich fragte ihn, ob er sich denn sicher sei, dass es sich um einen Tumor handle und ob der denn nicht auch wieder von alleine verschwinden könne.

Er sah mich an als käme ich vom Mond, lachte dann und meinte, ja er wäre sich ganz sicher und von alleine ginge der nie mehr weg. Seine Helferin sah mich etwas merkwürdig von der Seite an und fragte, ob ich überhaupt wisse, was ein Tumor sei.

Also machte ich einen Termin für eine OP, ging nach Hause, setzte mich mit einer Tasse heißem Kaffee auf meinen Balkon und rauchte eine Zigarette.

"Wie kann der sich so sicher sein?" dachte ich plötzlich, stand auf ging zurück in die Praxis und sagte den Termin wieder ab.

Ich erinnerte mich an das Buch von Breuss und machte die Kur.

Nach der sechsten Woche ist der Knubbel verschwunden und bis heute nicht mehr aufgetaucht.

Gleichzeitig sind Schmerzen in meinen Gelenken verschwunden. Ich hatte mal ´ne Hepatitis und danach haben mich die Gelenkschmerzen vorallem in den Herbst und Wintermonaten oft geplagt. Jetzt sind sie weg .

:banane:
 
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Guten Morgen,

danke für Deine Geschichte - ich halte auch sehr viel von den Methoden von Hr. Breuss. Allein die verschiedenen Teezubereitungen haben es in sich ..................... z.B. seine Art der Zubereitung des Wemuttees - einfach Spitze............

und die tolle Erfahrung, die Du mit der Kur gemacht hast, zeigt wieder einmal auf, was die Rückkehr zur "Einfachheit" bewirken kann und wie schnell unser Körper bereit ist mitzuarbeiten, wenn er das richtige Angebot bekommt.

Das Beste für Dich
Caitlinn
 
Ihr habt hier das Thema Vegetarisch - Veganisch angesprochen.
Mal abgesehen vom Fasten, das ich als sehr angenehm empfunden habe.
Als ich meine Fastentage machte, habe ich mich intensiv mit Essverhalten- und Kultur beschäftigt. Mit dem Ergebnis, dass Essen für mich nicht mehr so selbstverständlich ist.

Meine Mutter hatte Lymphdrüsenkrebs, wurde operiert und bestrahlt, wollte sich umbringen, weil sie das nicht mehr ertrug.
Dann erfuhr sie von Dr. Issels, der mit verändertem Essverhalten viele Patienten geheilt hatte.
Sie begann einen regen Briefaustausch mit seinen Patienten, stellte ihre Ernährung rigoros um. Aß kein Fleisch mehr, keine tierischen Fette, nur noch selbstgezogenes Gemüse, keinen Zucker, nur Vollkorn, jeden Tag mit eigenem Pilz geronnenes Kefir, Kräuter in Hülle und Fülle, Tees jeder Art, keinen Kaffee, Alkohol, Nikotin, Medikamente jeder Art.

Es ging ihr von Tag zu Tag besser, sie erholte sich wieder. Nach 10 Jahren war der Krebs wieder da, doch diesmal keine OP, keine Bestrahlung, keine Chemotherapie.
Sie lebte noch 20 Jahre in Freundschaft mit ihrem Krebs und starb an Schlaganfall.

Als meine Tochter 4 Jahre alt war, kam sie vom Kindergarten nach Haus, setzte sich an den Tisch und sagte: Mama, ich esse meine Freunde nicht mehr. Punkt. Basta. Ende Gelände.

Das hat sie gute 10 Jahre durchgezogen, dann begann sie wieder gelegentlich Biohühnchen zu essen, in Mikroportionen.

Ich selbst esse grundsätzlich kein Schlachthoffleisch von Masttieren.
Weihnachten gibt es Schweinefilts vom Biobauern, der noch selber schlachtet. Das wars.

Mein Vegetarismus basiert ausschließlich auf ethisch - moralischer Grundlage.
Wegen mir soll kein Tier in diesen Fleischfabriken leiden, kein Tier in Transporter gezwängt, misshandelt und gequält werden.
Kein Tier soll in Todesangst grausam getötet und manchmal auch bei lebendigem Leib aufgeschnitten werden.
Das beinhaltet auch Federbetten, die mit Federn und Daunen von lebenden Gänsen gerupft und gefüllt werden!

Aber ich mag Fleisch. Doch müßte ich selber schlachten, dann gäbs garkeins mehr.

Gruß Dawn
 
Hi Dawn,

das heißt also, es schadet auch Kindern nichts, kein Fleisch zu essen? Deine Tochter war erst 4 Jahre alt - bemerkenswert. Mein Sohn gibt leider nicht allzuviel auf Natur und Tiere. Er liebt die Stadt...

Ich habe schon einmal irgendwo das Beispiel von Elefanten und Giraffen genannt. Die größten Lebewesen essen auch nur vegetarisch.

Ich habe auch schon mal irgendwo von dem kleinen Jungen erzählt, der vegetarisch ernährt wurde und ganz massive Veränderungen am Skelett hatte.

Aber vielleicht ist doch entscheidend, dass man sich selbst dazu entschließt, kein Fleisch mehr zu essen? Sowohl als Kind als auch als Erwachsener?

mara
 
Original geschrieben von Aratiasiel
Hallo Mara,

vielen Dank für deine ausführliche Schilderung und deine Erfahrungen. Aber irgendwie bin ich immer noch sehr skeptisch, was das Fasten anbelangt ... vielleicht schiebe ich mal einen Obsttag in der Woche ein, so als langsames Herantasten :)

Lieber Gruß
Aratiasiel

Hi Aratiasiel,

ja klar - aller Anfang ist schwer. Und langsames Herantasten ist sicherlich weise - :D

mara
 
Hi Mara,

meines Wissens haben Verformungen an den Knochen was mit Vit.D - Mangel zu tun und das muss in den frühen Kindertagen sowieso zugeführt werden.

Es könnten aber auch genetische Missbildungen sein, da gibt es viele Möglichkeiten.

In vielen Gemüsesorten sind genausoviel Proteine und Mineralien, wie im Fleisch. Sie sind nur leichter vom Körper verwertbar.
Schließlich ist Fleisch nichts anderes als das, was das Tier an Pflanzen fraß + diesen ganzen Mist, der zugefüttert wird und im natürlichen Umfeld des Tieres nicht vorkommt.
Doch da muss der Körper erst die tierischen Moleküle aufschließen, um an die pflanzlichen zu kommen, d.h. Fleisch kann bis zu 8-10 Std. im Verdauungstrakt liegen und vor sich hingammeln. Siehe Völlegefühl, Blähungen, schlechte Verdauung, Hämorhoiden, Verstopfung etc. pp.
Starke Fleischesser stinken oft aus dem Hals, erkranken häufiger an Darmkrebs.
Saisonales Gemüse hat immer genau das an Nährstoffen, das gebraucht wird, so ist jede Art von Kohl im Winter das Optimalste und ein Allround-Gemüse.
Kinder haben ein feines Gespür dafür, was sie brauchen und was nicht.
Mein Motto war: Erst probieren, dann entscheiden, ob ich es mag.
Meiner Tochter hat es nicht geschadet. Außerdem gibt es auch heute noch Völker, die kein Fleisch essen, eben weil sie sich das nicht leisten können.

Wenn es dann doch mal Fleisch sein muss, dann aber mit größter Dankbarkeit und Demut dem hingemeucheltem Tier gegenüber, das sein Leben dafür gab, dass ich satt werde. Kann ein Lebewesen ein größeres Opfer bringen?

Gruß Dawn
 
Hi Dawn,

so habe ich das noch nie gesehen, aber Du hast vollkommen recht. Fleisch ist nichts anderes als verwertetes Essen und Trinken.

Der kleine Mann von dem ich berichtet habe, war mal gerade 2 Jahre alt, damals. Er war in allem sehr weit zurück... Na ja - ich habe es auf die vegetarische Ernährung zurückgeführt.

Ich kann mir schon vorstellen, im Notfall ein Tier zu erlegen und zu schlachten. Ich bewerte Tiere nicht höher als Menschen, d.h. ich kann mir genauso gut vorstellen, einen Menschen zu töten, wenn er mich oder mein Kind bedroht.

Sehr wahrscheinlich fließt irgendwie ziemlich viel Indianerblut in mir!

mara
 
Hi Mara,
ich habe mir ein Handy zugelegt, weil ich einmal in der Situation war, eine überfahrene Katze von der Staße zu nehmen und sie am Seitenstreifen sterben zu lassen. Doch sie hatte schreckliche Schmerzen und schrie so fürchterlich. Ich hätte sie töten müssen, aber ich konnte es nicht. Bis endlich jemand mit Handy anhielt und die Tierrettung rief.
Ich habe so viele Tiere sterben sehen, die vom Hausschlachter geschlachtet wurden. Sie mussten nicht leiden, weil ihnen der Transport erspart blieb und der Bolzenschuss immer richtig saß.

Aber einem Kaninchen das Genick brechen oder einem Huhn, das wäre etwas, das ich nicht fertig bringe.
Beim erstenmal Forellenangeln war ich entsetzt, als ich ihnen mit einem Knüppel eins über den Kopf hauen sollte.

Mein Lieblingspferd wurde ohne mein Wissen vom Schlachter abgeholt und kam als Mettwurst zurück, mir war nur noch elend und schlecht. Noch nie habe ich Pferdefleisch gegessen, weil ich sie lieber reite und mit ihnen schmuse.

Gruß Dawn
 
Hi Dawn,

da haben wir ja etwas gemeinsam.

Mein erstes Pferd wurde von meinem eigenen Vater bei Nacht und Nebel zum Schlachter gefahren, ohne dass ich was davon wußte oder gefragt worden wäre. Als ich am nächsten Tag auf die Koppel kam, war sie einfach nicht mehr da....

Als ich sagte, ich könnte töten, um zu überleben, habe ich nicht an Genickbrechen gedacht. Ich dachte an schießen oder so was.
Selbst Hand anlegen? Weiß nicht, ob ich das fertigbrächte...

Aber in der Not tut man einiges, was man sonst nicht tun würde. Ich habe schon einmal so eine Notsituation erlebt und in der Not bin ich über mich hinausgewachsen und habe einen Stacheldraht mit blossen Händen auseinandergerissen. Ich war damals so um die 16 Jahre alt...

Als mein zweites Pferd totkrank war, sollte er eine Eigenblut - Therapie bekommen. Dazu sollte ich ihm jeden Abend eine Spritze setzen. Ich habe das nicht fertiggebracht. Dieses Gefühl, als die Spritze durch seine Haut drang und dann das Fleisch, dass nachgab wie weiche Butter. Mir wird heute noch ganz anders, wenn ich nur dran denke. Außerdem hat er Riesentheater gemacht, als ob ich ihn abstechen wollte.

Wie Du siehst: Ich stecke voller Widersprüche... :D

mara
 
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Hallo!

Könnte mir jemand das mit den Wildkräutern erklären,..interessiert mich ungemein!! oder woher ich Infos bekomme was in der Wildnis bei uns essbar ist und was nciht.
Dangeschen
Herzlich Grüssse!!

Samira :kiss3:
 
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