Fasten und Diaeten

Hallo Sigrun,
damals hat es mir Viel gebracht.
Allerdings betrachte ich das Fasten nicht als Diät.
Ich habe zwar auch Kilos verloren, aber das war nur sekundär von Bedeutung.
Mir ging es vielmehr um die Heilwirkung.
Ich habe meinen Körper entgiftet und fühlte mich danach topfit. :)

Ja, ich würde es gerne nochmal machen. Mal sehen wann...

*lg
nocoda


P.S. Zwischendurch habe ich immer mal wieder Fastentage eingelegt. Aber wirklich entgiftet haben die nicht.
 
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Und dann waere noch die Frage, ob es zur Heilung von Krankheiten hilft. Gandhi schwoert da naemlich drauf, aber ich kann mir das nicht vorstellen, denn durch eine Diat schwaecht man seinen Koerper ja eher.


Also ich kann nur sagen, dass mir das einen absoluten Kraftschub gegeben hat. Ich war absolut sportlich aktiv, gut gelaunt und fit.
Am Anfang kann es schon (wie schon erwähnt) zu Einbrüchen kommen, dadurch dass Unausgereiftes - Ungeheiltes nach Oben kommt.

Das ist Tatsache, bzw. Erfahrungswert. :)
Auch das Thema, belegte dicke, teilweise taube Zunge (die zeigt die Entgiftung des Körpers an) stimmt (zumindest bei mir).

*lg
 
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Und dann waere noch die Frage, ob es zur Heilung von Krankheiten hilft. Gandhi schwoert da naemlich drauf, aber ich kann mir das nicht vorstellen, denn durch eine Diat schwaecht man seinen Koerper ja eher.

Hallo Sigrun!
Das Wort "Diät" hat ja zweierlei Bedeutung. Wenn man es einfach im Sinne von "Ernährungsweise" nimmt, hilft es sicher zur Heilung von Krankheiten. Ich merke bei mir selbst einen starken Einfluß der Ernährung auf das körperliche Wohlbefinden und auch auf das psychische.

Die Natur hat uns mit Instinkten ausgestattet, die uns sagen, was gut für uns ist. Maximaler Genuß bedeutet maximale Gesundheitswirkung. Je naturbelassener die Nahrung ist, umso besser funktionieren sie, bei industriell manipulierter Nahrung am schlechtesten bzw. gar nicht. Am besten meiner Erfahrung nach bei Rohem. (Und ich rede NICHT von vegetarischer Rohkost!)

Ich habe früher oft und gerne gefastet, weil ich die psychische Wirkung so mochte, die Leichtigkeit, das "Alles-ist-möglich"-Gefühl, und ich habe es gehaßt, nach Ende des Fastens da wieder rauszumüssen in die dumpfe Schwere des Essens. Bis ich festgestellt habe, daß diese Schwere nur durch gekochte Nahrung entsteht. Und Fasten dann Sinn macht, wenn man gekocht ißt, aber bei Rohem die entgiftende Wirkung und psychisches Wohlbefinden sowieso schon da sind. Von daher sehe ich dann keine Notwendigkeit zum Fasten - es sei denn, der Körper zeigt Bedarf danach an.

Ich bin nicht uebergewichtig sondern wollte wissen, ob man nicht aus moralischen Gruenden fasten bzw Diaeten einhalten sollte.
Das meiste, was sich landläufig "moralische Gründe" nennt, ist gegen das Leben, die Lebendigkeit gerichtet. Da sollte man sich die Frage stellen, ob man nicht auch einem Zug gegen das Leben folgt statt einem dafür. Es kann auch ein schlechtes Gewissen für die eigene Existenz und die Angst, sich Raum und Lebensberechtigung zu nehmen, dahinterstecken, wenn man versucht, möglichst wenig zu brauchen.
Askese ist nur die andere Seite der selben Medaille "Gier", man bleibt in der Selbsttäuschung, wenn man die nicht-erlaubte-Gier dahinter nicht sieht und annimmt.

Es kommt immer drauf an, WARUM man etwas tut.
Die Idee, mit dem Kopf eine bessere Ernährungsweise erdenken zu können, statt dem eigenen Körper zu folgen, ist eigentlich schon ein Widerstand gegen die Natur. Die Ernährungsvorschriften diverser Religionen sind m.E. auch unter diesem Aspekt zu sehen. Religionen haben m.W. immer Regeln, die sich gegen die volle Lebendigkeit richten.

Wenn du es tun willst, um auszuprobieren, wie dein Körper darauf reagiert, oder später dann, weil du gemerkt hast, daß es dir gut tut, dann tue es. Viele Dinge kann man nur aus der eigenen Erfahrung wirklich leben. Da helfen einem die Erfahrungen anderer nur bedingt weiter.

lg
Irene
 
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