Faschistoide Gesinnungskontrolle

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safir schrieb:
Den Grossteil der Arbeit muss der Klient selber leisten.
Da stimme ich völlig überein. Und genau deshalb sind stundenlange Aufstellungen mit dem Anspruch des "Durcharbeitens" meistens ganz und gar nicht sinnvoll. Dies Seele braucht nur einen Anstoß und den Rest macht sie ganz allein. Und das ist tatsächlich besser als es jeder Psychotherapeut je leisten kann!

Wenn das aber stimmt, dass der Betroffene "die Arbeit selber leisten muss", dann verbietet sich eine aufgedrängt "Nacharbeit". Allein das Angebot signalisiert dem Unbewussten des Aufstellenden: Du kannst das nicht allein. Un ddas nimmt ihm nicht nur die Würde sondern macht ihn zudem schwach und abhängig. Selbstverständlich können mich allerdings z.B. meine Aufstellungsteilnehmer nach einer Aufstellung anrufen und Fragen stellen usw. ich vermeide aber die Induktion im Seminar aus den o.g. Gründen. Jeder hat einfach meine Telefonnummer und wenn es dringend ist, wrid derjeneige sie auch wählen. Bisher habe ich übrigens i.d.R. nur Anrufe gehabt, wo Aufstellende die überraschenden positiven Wirkungen mitteilen wollten.

Die Qualität einer Aufstellung bemisst sich allerdings nicht nach ihrer Länge (da sind die langen Aufstellungen eher die kraftloseren) oder Intensität/Dramatik (ist manchmal ein werk exaltierter Stellvertreter - die "leisen" Aufstellungen sind oft die mit der tiefsten Wirkung). Die Qualität bemisst sich einzig an der (langfristigen) Wirkung.

Die Aufstellung, von der Du berichtest, unterscheidet sich aber in ganz wesentlichen Elementen von den Aufstellungen Hellingers. Erstens gibt es mindestens ein Vorgespräch und eine Nachbetreuung.
Und genau diese langen Vorgespärche führen den Aufsteller in die Irre. Er kann nicht mehr wahrnehmen, was sich im Moment zeigt, sondern ist von den vom Aufstellenden gegebenen (zumeist Fehl-) Informationen beeinflusst.

Eine brauchbare Aufstellung geschieht aber nicht "aus dem Kopf heraus".

Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoller ist, sich nahezu ohne verbale Informationen jenseits des Anliegens dem Aufstellenden im Vorgespräch (das vor einer Aufstellung geschieht) und seiner Aufstellung aus der leeren Mitte heraus auszusetzen. Dann kommt meist der richtige Impuls. Oft ist es das, was als "unmöglich" oder "das macht man doch nicht" gilt, was dann die Lösung bringt.

Zudem werden die Stellvertreter zumeist zu sehr von evtl. zuvor verbal abgegebenen Wertungen des Aufstellenden beeinflusst und können nicht mehr offen wahrnehmen. Und der Forderung nach Wahrung der Diskretion kommt ein Minimum an verbalen Vorinformationen ebenfalls nahe. Oft mache ich es so, dass eine Aufstellung sogar "verdeckt" geschieht - d.h. die Stellvertreter wissen nicht, wen sie repräsentieren.

Und wenn sie sich genügend Zeit für den Klienten nimmt, und dabei nicht so ein autoritäres Gehabe an den Tag legt, wie es bei Hellinger und einigen seiner Anhänger der Fall ist, dann ist das schon mal grundsätzlich positiv.
Das hier kritisierte und unverstanden "autoritäre Gehabe" ist oft genau das, was bestimmten Aufstellenden bzw. Teilnehmern gegenüber angemessen ist, wenn man genau hinschaut. Will ein Aufsteller sinnvoll und mit Wirkung arbeiten, so muss er sich bei einigen Teilnehmern erst einmal Achtung verschaffen. Wer mir dreinredet, kriegt mitunter aus gutem Grund erst mal eins übergebraten. Oft haben die Aufmüpfigen sich ihren missachteten Eltern gegenüber genau so verhalten. Wen man das zulässt, ergibt sich sofort eine Übertragungs-Situation, die dem Stellen entgegen steht. Meine konkrete Erfahrung ist: wer mich als Leiter nicht achtet, der kann mit jedwedem Ergebnis - was immer bei der Aufstellung herauskommt - nichts anfangen. Er wird mich und das, was er davon haben könnte, genauso verächtlich behandeln, wie er seine Eltern behandelt hat. Und dann gelingt die Achtung vor den Eltern ebenfalls nicht und der beliebt in der Anmaßung (aus Liebe).

Ich sehe sehr wohl die Brisanz in diesem Sachverhalt: er öffnet natürlich auch das Tor für jene persönlich unreifen Aufsteller, die lediglich gern ihre Macht erleben wollen und nicht dem Teilnehmer zugewandt sind und sich in seinen Dienst stellen wollen und können. Das ist elementare Voraussetzung. Und genau dieses Dilemma ist der Grund,wieso Bert Hellinger davon abrät, dass bereits unter 30jährige Aufstellungen leiten. Eine gewisse Lebenserfahrung ist notwendig.

Auch ist ein solches autoritäres (und oftmals enttäuschendes) Verhalten jenen gegenüber angebracht, die mit großen "Heilserwartungen" kommen und den Leiter gern in eine Art "Guruposition" bringen. Dem muss man widerstehen und diese Erwartungen sofort enttäuschen. Dann ist der Teilnehmer frei und erwachsen. Allerdings um den Preis, dass man sich nicht bei ihm beliebt macht. Wer also seine Teilnehmer und das Gebrauchtwerden "braucht", der ist als Aufsteller fehl am Platz. Zu dem Sinn des "autoritären Verhaltens" und der gezielten Enttäuschung gibt es im Buch "Ordnungen des Helfens" wichtige Hinweise.

Christoph
 
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Harry nur anschließen.
Ich habe an einem Wochenendseminar Familienaufstellungen/Systemaufstellungen nach Bert Hellinger teilgenommen. Es wurden 12 oder 13 Aufstellungen gemacht, es waren ca. 17 Personen anwesend. Völlig ohne Zeitdruck. Man konnte sich auch noch kurzfristig für oder gegen eine eigene Aufstellung entscheiden. Derjenige der eine Aufstellung machen wollte wählte die Vertreter, sollte auch nur erzählen, was sein Problem ist, die Aufstellerin wollte gar nicht mehr hören! Es war sehr interessant und faszinierend und teilweise sehr heftig. Ich habe selber eine Aufstellung gemacht, die ein halbes Jahr nach der Aufstellung ihre Wirkung zeigte; und ich habe an einigen anderen Aufstellungen als Vertreter teilgenommen. Jede Aufstellung wurde hinterher besprochen. Insgesamt war es seine sehr positive Erfahrung für mich. Interessant war auch meine Erfahrung als Stellvertreter von Toten - es war sehr angenehm. Allerdings waren auch, ich nenne sie mal Aufstellungshopper, dabei, sie lieferten schon fast eine schauspielerische Leistung ab. Die Aufstellerin hat jedoch gleich gemerkt, daß das nicht die Gefühle der Stellvertreter waren. Nicht allen Aufstellenden konnte geholfen werden und zwei Aufstellungen mussten abgebrochen werden. Ich kann es nur weiterempfehlen.
Tarot
 
Liebe Tarot,

Nicht allen Aufstellenden konnte geholfen werden und zwei Aufstellungen mussten abgebrochen werden.
Ersteres ist ein Zeichen für kompetente und seriöse Leitung: sie hat ihre Grenzen angenommen. Zweiteres muss nciht heißen, dass denen nicht geholfen wurde. Vielleicht haben sie mehr Hilfe bekommen und einen besseren Anstoß, als wenn da "auf Teufel komm raus" eine "gute Lösung" herbeigequält wurde.

Liebe Grüße dir!
Christoph
 
Hallo Christoph

Leider muss ich dir sagen, dass Du von Psychologie nicht viel verstehst. So wie ich dich hier im Forum kennengelernt habe, habe ich den Eindruck, dass Du sehr viele Agressionen in dir hast. Eine kleine Kritik und Du gehst in die Luft. Ich glaube, es wurde nicht zu unrecht gesagt, dass man dir einiges zutraut.

Und was meinst Du wohl, was passiert, wenn diese Agressionen an die Oberfläche kommen? Ich will es dir sagen, was passiert. Es besteht die Gefahr, dass man zum Killer wird. In vielen von uns sieht es ganz genau so aus. Ein kleiner Funke, eine kleine Kritik, und die innere Zeitbombe fängt an zu ticken.

Wir sitzen alle auf tickenden Zeitbomben, die kurz vor der Explosion sind. Und verletzt uns jemand, dann droht diese Zeitbombe zu explodieren. Manch einer steht vielleicht so unter Druck, dass er seinen Schutzmechanismus nicht mehr aufrecht erhalten kann oder will. Und schon wird er zum Killer, zum Mörder oder dergleichen.

Er unterscheidet sich aber nur unwesentlich von vielen sogenannten Normalos. Manch einer hat im Leben vielleicht etwas mehr Glück gehabt, hat liebevolle Eltern und ein gutes soziales Umfeld gehabt. Der steht natürlich nicht ganz so unter Druck und sieht das Leben etwas gelassener. Aber in unserer Gesellschaft produzieren wir massenhafte Psychopathen.

Darum wird den meisten Menschen keine Familienaufstellung wirklich helfen. Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft haben durch den Sozialisationsprozess den sie durchschritten haben weder Bildung noch Bewusstsein. Was meinst Du, wie lange es dauert, den Menschen dieses Bewusstsein zu vermitteln? Es sind Dutzende von Gesprächen notwendig. Es wird Monate dauern bis er seine falschen Einstellungen selber erkennt.

Zur Psychotherapie gehört nicht nur die Therapie selber, sondern auch, dem Patienten die Zusammenhänge seiner Erkrankung bewusst zu machen. Jedenfalls sollte es zu den Aufgaben des Therapeuten gehören. Normalerweise sollten uns unsere Eltern und die Schule dieses Bewusstsein vermitteln. Aber viele Eltern sind überhaupt nicht in der Lage dieses Bewusstsein ihren Kindern zu vermitteln, sie besitzen es selber nicht und die Schulen fühlen sich dazu nicht berufen.

Und nun möchte ich noch einmal auf dich zurückkommen. K.M. hat in einem seiner Beiträge sinngemäss gesagt, dass Wachstum durch Reibungen an Widerständen passiert. Wenn man den Patienten mit seinen falschen Ansichten konfrontiert dann entsteht Wut, Hass, Trauer.

Und ich wette, wenn man dich mit deinem Innersten konfrontiert, dann kommen Aggressionen ohne Ende zum Vorschein. Du wirst überhaupt nicht in der Lage sein, diese Aggressionen zu kontrollieren. Und darum wird dir überhaupt keine Familienaufstellung helfen. Dir nicht und anderen auch nicht, weil sie überhaupt nicht dein Inneres berührt. Sie kratzt ein wenig an der Oberfläche und das ist auch alles.

Wenn Du nicht an den ganzen Hass rankommst, der in dir steckt, dann bringt dir weder eine Therapie noch eine Familienaufstellung irgend etwas. Ist der Therapeut ein guter Therapeut, so führt er dich langsam dahin, dass Du deine ganzen unterdrückten Gefühle rauslassen kannst. Und das verläuft in der Regel sehr dramatisch und muss sehr oft wiederholt werden bis die ganze Wut abgebaut ist.

Vorher aber bricht der ganze Hass, die ganze Trauer aus dir heraus. Du wirst Toben, Du wirst Heulen, Du wirst Wutausbrüche haben, Du wirst Mordgedanken haben. All das wird passieren. Und in solch einem Prozess muss dir jemand zur Seite stehen, sonst bricht der Hass seine Bahn und Du agierst sie gegen andere Menschen aus.

Allerdings gibt es kaum Menschen, die den Mut haben, sich diesem Prozess zu stellen und kaum Therapeuten, die den Mut und die Kraft haben, solch einen Weg zu beschreiten. Und so bleibt den meisten Menschen nichts anderes, als diesen Weg ganz allein zu beschreiten, was allerdings, wie gesagt, nicht ungefährlich ist.

Psychotherapie ist also ein Geschäft, dass wirklich nur von sehr verantwortungsvollen Therapeuten geleistet werden kann, die mit solchen psychischen Abläufen sehr vertraut sind. Darum halte ich die ganze Familienaufstellung mehr oder weniger für einen abendfüllendes Programm um gelangweilten Hausfrauen und Familienvätern ein wenig Nervenkitzel und Aufregung zu verschaffen. Sie wird niemanden wirklich helfen, weil sie nicht bis zum Kern der Probleme vordringt, auch wenn sie mitunter dramatische Züge annimmt.

So, ich höre erst mal auf.

Safir
 
safir schrieb:
Hallo ChristTina

Ich glaube nicht an Wunderheilungen, jedenfalls nicht im Regelfall. Wunderheilungen sind eine ganz seltene Ausnahme. Alles andere ist Wunschdenken.

Safir

sooo?
was sindn wunderheilungen dann?
 
Hallo Safir,
du schreibst schon reichlich beleidigend - nicht nur Chritoph gegenüber. Ihm unterstellst du zum Mörder zu werden. Du bescheinigst den meisten Menschen fehlende Intelligenz. Den Therapeuten sprichst du die Kompetenz ab... Wie sollten die gelangweilten Hausfrauen denn ihre Kinder erziehen? Sie haben ja keine Gelegenheit, sie sind ja mit den Vätern bei einer dramatischen Aufstellung um sich überhaupt einen Nervenkitzel zu holen.
Hast du schon einmal eine Therapie mitgemacht? Hast du schon einmal eine Aufstellung mitgemacht?
Wie schön, daß du normal, gebildet, sozial verträglich und psychologisch gut ausgebildet bist!
Tarot
 
@ Walter


Offensichtlich muss ich mir hier jede Projektion, Unterstellung, Verleumdung und Beleidigung sowie jeden Rufmord gefallen lassen....

Safir verwendet das sogenannte "Psychiatrie-Paradoxon" in seinem Beitrag als rhetorisches und manipulatives Mittel. Akzeptiert (und das kann das Unbewusste des Lesers nach diesem Beitrag nur) man seine stillschweigenden Vorannahmen, so kann der Leser jedwedes Verhalten meinerseits nur noch als Bestätigung seiner Unterstellung ich wäre ein Psychopath, nehmen.

Dieser Beitrag enthält nicht nur ein Verstoß gegen die Hausordnung (und nicht nur einer in nur EINEM Beitrag!) sondern ist besonders perfide nachdem ich Safir gegenüber ganzt sachlich Kooperation und Anerkennung signalisiert habe.

Hier handelt es sich nach meinem dafürhalten um einen Ersatznick für einen Gesperrten, der nur provozieren und Gift spritzen will. Ich fordere dich auf, dies zu prüfen. Ich weiß, dass es Möglichkeiten gibt, die regionale Herkunft einer IP genau festzustellen.

Inhaltlich brauche ich auf einen solchen Beitrag wohl nicht einzugehen. Die Qualität der "Argumente" dürfte sich aus den gegen mich verwendeten Manövern und der Tatsache, dass der betreffende so etwas für Notwendig hält, ableiten lassen. Hier geht es demjenigen nicht um sachliche Diskussion, sondern offensichtlich um meine persönliche Vernichtung. Und dieses Bestreben kennen wir doch irgendwo her.

Aber langsam hat er Recht: ich werde mit derZeit und mit jedem Angriff gegen mich immer zorniger. Aber das hat ncihts mit irgendwelchen geheimen Zeitbomben zu tun, die im Verborgenen tickten, sondern einzig mit diesen ganzen Unverschämtheiten und rhetorischen Tricks, die mir entgegen gebracht werden, um meinen Ruf zu schädigen und mich und meine meine Arbeit zu desavouieren.

Christoph
 
Safir: Wir sitzen alle auf tickenden Zeitbomben, die kurz vor der Explosion sind. Und verletzt uns jemand, dann droht diese Zeitbombe zu explodieren. Manch einer steht vielleicht so unter Druck, dass er seinen Schutzmechanismus nicht mehr aufrecht erhalten kann oder will. Und schon wird er zum Killer, zum Mörder oder dergleichen.


Wir ?
Also alle ? Alle Menschen dieser Welt. Und du weißt das ?

Vielleicht handelt es sich hierbei aber auch nur um eine Projektion der eigenen inneren Welt auf äussere Projektionsflächen ?!

Safir: Wenn Du nicht an den ganzen Hass rankommst, der in dir steckt, dann bringt dir weder eine Therapie noch eine Familienaufstellung irgend etwas. Ist der Therapeut ein guter Therapeut, so führt er dich langsam dahin, dass Du deine ganzen unterdrückten Gefühle rauslassen kannst. Und das verläuft in der Regel sehr dramatisch und muss sehr oft wiederholt werden bis die ganze Wut abgebaut ist.



Ich dachte die Zeit der Encounter-Gruppen, in denen die Wut geschürrt wird, wäre längst passeé.
Wenn sich einer Hass, Wut und mörderische Impulse einreden lassen will, ist er selbst Schuld.
Es gibt elegantere Wege, Wut ist ein Sekundärgefühl, was ist hinter der wut ? Angst, Minderwertigkeit ?
Ein guter Therapeut ist einer der dich toben lässt ?
Welchen Sekundärgewinn hat der davon ?

Ich denke damit bist du die Marionette des Therapeuten. Er sagt dir was du fühlen sollst und er puscht dich da rein. Vielleicht sogar noch mit Gruppendynamik.

Denn wonach schreit die Menschenseele? nach gesehen werden, anerkannt werden und nach Liebe.
Die kann man auch gleich haben, ohne vorher zum Mörder zu werden oder sich Encountergruppen anzutun.

Safir was du schreibst halte ich für gefährlichen psychopatischen Blödsinn. Bitte geh zum Arzt.

Lieben Gruss Dagmar
 
Hallo Christoph

Mein letzter Beitrag war sehr hart. Ich weiss es. Aber er sollte nicht verletzend sein. Er sollte dich zum Nachdenken bringen. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass Du ihn nicht als Beleidigung auffasst.

Safir
 
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Safir schrieb:
Mein letzter Beitrag war sehr hart. Ich weiss es.

Der Beitrag Safirs war nicht "hart", sondern manipulativ und nicht in meine richtung sondern die der Leser. Andere Leser sollen hier gegen mich aufgebracht und ihre Angst und Empörung geweckt werden.

Um einer Verfolgung durch edn Admin vorzubeugen, werden generalisierungen, wie "wir" usw. verwendet, gemeint bin aber dennoch ich und niemand anderes. (DagoBert ist dem z.B. auf den Leim gegangen...)

Zudem war er sehr wohl beleidigend und ehrabschneidend und somit entgegen der Forumsordnung.

Der Beitrag enhält einige suggestive und einige eindeutig falsche Vorausannahmen.

Unter anderem wird da behauptet bzw. suggeriert:

  • Ich sei ein "Killer", der nur darauf wartet, zuzuschlagen (mit Bezug auf eine ähnliche Unterstellung Jorijamas).
  • Ich sei gefährlich. Mein angeblicher "Schutzmechanismus" gegen die mir angeblich von Natur aus bzw. durch einen angeblich belastenden Lebenslauf verursacht, als Persönlichkeitsmerkmal innewohnende Aggression und Mordbereitschaft, wäre labil und würde bald brechen. Dies geschehe aus dem mir innewohnenden und natürlich völlig unabhängig von solchen Interventioenen bestehenden "Druck".
  • In mir ticke eine "Zeitbombe", die unabhängig von den hier wieder einmal bewiesenen Unglaublichkeiten gegen mich existiere (es soll ein Negativ-Reframing eventuellen Schritte meinerseits vorbereitet werden und dei Verantwortung für evtl. durch das eigene Mobbing ausgelöste Folgen auf mich verschoben werden)
  • Ich sei ein Psychopath.
  • Ich hätte bzw. würde nicht an mir selbst arbeiten/gearbeitet und würde mich nicht selbst reflektieren.
  • Ich wäre behandlungsbedürftig und nicht bei Trost bzw. verrückt und unberechenbar.
Das Menschenbild, welches hier als stillschweigende Vorannahme gepflegt bzw. zu meiner Verunglimpfung benutzt wird, ist als durchaus fragwürdig anzusehen. Es hat mit den Erkenntnissen moderner Psychologie und Psychotherapie nichts zu tun:

  • Der Mensch ist eine Art "emotionaler Drucktopf".
  • In diesem Drucktopf befindet sich per se Wut, Hass, Aggression und Mordbereitschaft, die es zu kontrollieren gilt.
  • Einzig das kontrollierte "Ablassen" des Drucks bringt Entlastung. wird der Druck nicht unter "fachlicher" Aufsicht abgelassen, führt er zu Mord und Totschlag.
Formulierungen wie

Wenn Du nicht an den ganzen Hass rankommst, der in dir steckt, dann bringt dir weder eine Therapie noch eine Familienaufstellung irgend etwas. Ist der Therapeut ein guter Therapeut, so führt er dich langsam dahin, dass Du deine ganzen unterdrückten Gefühle rauslassen kannst. Und das verläuft in der Regel sehr dramatisch und muss sehr oft wiederholt werden bis die ganze Wut abgebaut ist.

Vorher aber bricht der ganze Hass, die ganze Trauer aus dir heraus. Du wirst Toben, Du wirst Heulen, Du wirst Wutausbrüche haben, Du wirst Mordgedanken haben. All das wird passieren. Und in solch einem Prozess muss dir jemand zur Seite stehen, sonst bricht der Hass seine Bahn und Du agierst sie gegen andere Menschen aus.
sind nichts anderes als Suggestionen zur Evokation und Installation ebenjener angeblich mir inhärenten Gefühle. Sie hypnotisieren den Leser in die darin enthaltenen Vorannahmen ("der ganze Hass, die ganze Trauer" - ob die denn überhaupt existieren wird ein naiver Leser nicht mehr hinterfragen) in der Art des "Moment of Excellence" des NLP hinein. (Hier wird massv sogenannte hypnotische Milton-Sprache verwendet.) Zudem suggerieren sie dem Leser ein bestimmtes negatives Bild von mir. Dieses Bild bzw. der installierte "Film" werden mit einer (grammatischen) Zeitverschiebung in der Sprache in die Zukunft transportiert und entworfen, ein virtuelles zukünftiges Erlebnis, welches vom Leser als "real" akzeptiert wird, soll geschaffen werden.

Allerdings gibt es kaum Menschen, die den Mut haben, sich diesem Prozess zu stellen und kaum Therapeuten, die den Mut und die Kraft haben, solch einen Weg zu beschreiten.

Hier wird geschickt mit einer scheinbar ganz allgemeinen - und sehr generalisierten - Aussage suggeriert: Christoph hat eh den Mut nicht und wer diese Schritte und Vorannahmen nicht akzeptiert, hat einfach den Mut nicht, sich dem zu stellen. Zudem wird unterstellt und durch den Leser so nicht mehr hinterfragt, dass dies der einzig richtige Weg sei, die nun als objektiv bestehend angenommenen Gefühle (s.o.) zu bearbeiten.

Und so bleibt den meisten Menschen nichts anderes, als diesen Weg ganz allein zu beschreiten, was allerdings, wie gesagt, nicht ungefährlich ist.
Mit "die meisten Menschen" ist in suggestiver Absicht nur einer gemeint: ich. Und die Präsupposition ist dann: Christoph wird "diesen Weg" allein beschreiten und dabei zu einer Mörderbestie werden.

Wer sich mit der hypnotischen Sprache Milton H. Ericksons ein wenig auskennt wird diese gezielt zur Manipulation der Leser dieses Forums angelegten Manöver durchschauen. Ein Laie kann das nicht.

Christoph

PS: Ich weigere mich mit Leuten zu reden die mich nicht achten.
 
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