Faq : Halbsummen

paeriz83

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5. Juli 2007
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Nordrhein-Westfalen
Guten Abend,

bis jetzt habe ich nie mit den Halbsummen gearbeitet,
und auch nicht besonders viel drüber gelesen.

Trotzdem würde ich gerne mal ein bischen tiefer darin eintauchen,
um mir eine persönliche Meinung bilden zu können.

Jetzt kommt meine Fragereihe an die jenigen von euch,
die mit den Halbsummen arbeiten, bzw. sich mit ihnen auskennen :

Welchen Stellenwert hat diese Technik für euch, in der Astrologie ?

Wann zieht ihr die Halbsummen zu rate, und was zeigen sie einem an ?

Was lösen Transite über Halbsummen aus ?

Und zu guter letzt, gibt es eine empfehlenswerte Lektüre,
die ihr mir empfehlen könnt ?

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag Abend euch !


Paeriz
 
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Hallöle, liebe Paeriz - :winken5:


Wann zieht ihr die Halbsummen zu rate, und was zeigen sie einem an ?
Ich ziehe die Halbsummen immer in speziellen Fällen zu Hilfe. Manchmal scheinen die Konstellationen nix anzuzeigen, dann hat sich die Halbsummentechnik bewährt, weil sie Zusammenhänge aufzeigt, die sonst nicht so offensichtlich sind.

Oder ich will etwas genauer wissen........dann ziehe ich auch diese Technik vor.
Das KdG von Ebertin ist schon sehr gut. Ich kenne das System der Hamburger Schule, das noch spezieller ist. Ist aber nur sinnvoll anzuwenden, wenn wirklich eine genaue Geburtszeit vorliegt, weil sonst die Aussagen zu ungenau werden.

Was lösen Transite über Halbsummen aus ?
Das kommt immer auf die beteiligten Planeten an. Manchmal Ereignisse, die ich so in der Klassischen nicht finde. Transite sind hier aber eher als Auslöser zu verstehen, nicht als längerfristige Prozesse.

Die Hamburger Schule erscheint mir als Mittel für Ereignisfindung recht gut. Mir persönlich ist sie zu zeitaufwendig.

Welchen Stellenwert hat diese Technik für euch, in der Astrologie ?
Meine Erfahrungen damit sind sehr gut. Ich möchte diese Technik nicht mehr missen. Manchmal sind dabei für mich recht überraschende Ergebnisse rausgekommen.


Ganz liebe herzliche Grüsse
Kariana :blume:
 
Guten Abend Paeriz,

Halbsummen verwende ich auf jeden Fall bei Radices, die vorwiegend spannungsvolle, unentspannte oder unzureichende Aspektbilder aufweisen. Bei Terminfragen obligat.
 
Hallo

Ebertin bietet eine gute Übersicht, aber meinem Empfinden kann man mit KDG (Kombination der Gestirnseinflüsse) die Halbsummen als Technik nicht so recht verstehen lernen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Harding/Harvey "Feinanalyse des Horoskop" bietet Erklärungen und tiefergehende Kommentare, aber durchaus komplex und vielleicht schwierig (kommt auf die Grundkenntnisse an).

Ich selbst verwende sie schon mal, wenn die Aspekte nicht so viel hergeben - sei es dass die Aspekte Fragen offen lassen, oder wenig Aspekte vorhanden sind (dann gibt es meist viele Halbsummen!). Oder auch wenn keine Uhrzeit vorhanden ist (damit man mehr Deutungselemente zusammen bekommt), und ganz besonders bei bestimmten Fragestellungen.

Es mag zum Beispiel etwas Besonderes vorliegen, was man nicht so recht mit den anderen Faktoren einordnen oder zuordnen kann , wenn etwa jemand eine besondere Gabe, Hobby, Habitus, Einstellung, usw. und die Aspekte das nicht hinreichend verstehen bzw. bestätigen lassen.
Bislang ist das aber eher selten, dass ich das tue, sollte ich öfter dran denken. :)

Wie soll man die HS verstehen? Ein Ansatz ist für mich folgender:

Zwei äußere Faktoren wirken auf einen mittleren ein.

In der Regel aber ergibt sich durchaus eine Dreierkombination, so dass also auch der mittlere Faktor so gesehen werden kann, wie er die anderen flankierenden beeinflusst. So genau habe ich das auch noch nicht erkennen können, welcher der "beiden" Faktoren (Innen oder Außen) bestimmender ist.

Interessant ist, dass viele Aspektbilder gleichzeitig aus Halbsummen bestehen: Zum Beispiel das T-Quadrat (Opposition mit zwei Quadraten auf einen weiteren Planeten. Oder das kl. Talentdreieck: zwei Planeten, die durch ein Trigon verbunden sind, bilden zwei Sextile zu einem mittleren.

Glück auf
Stefan
 
In der Regel aber ergibt sich durchaus eine Dreierkombination, so dass also auch der mittlere Faktor so gesehen werden kann, wie er die anderen flankierenden beeinflusst.
Und genau darum geht es, meine ich. Die Halbsumme an sich sagt nichts, sie wird erst dann deutbar, wenn sie ausgelöst wird, etwa durch einen Transit oder in einer Progression etc. Oder, keine Auslösung: Auf der Halbsumme zweiter Planeten steht ein dritter, etwa in einem Radix ... und ich finde schon, dass die KdG für solche "Fälle" gute Einstiege bietet...

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake und Stefan,

Halbsumme sagt mir über den beteiligten Planeten Wesentliches aus, wenn Aspektatur mager, oder nur negativ ausfällt. Plötzlich hat der Planet quasi Leben in sich. Mit Beteiligung der Halbsummen sehe ich auch den Hinweis zur Auslösung - verwende häufig beim Zocken, wenn ich z.B. bei einem Spiel zwei Trainer oder Spieler ohne Geburtsstunde hab.
 
Hallo ihr lieben,

danke für eure Antworten.

Ich werde wohl auf das Buch warten müssen, um da ein bisschen mehr Licht ins dunkel zubringen.
Diese Technik scheint etwas zusein,was man nicht so auf die Schnelle erklären kann.

Ich hab zwar verstanden in welchen Situation ihr euch die Halbsummen anseht, aber wie stellt ihr dann einen Bezug zum Radix her ?

Man kann die HS doch nicht wie ein Radix-Aspekt behandeln oder ?
Sie ensteht ja aus einem Aspekt, und deswegen dürfte sie ja normalerweise nicht gleichgewichtig sein, oder ?

Ich hab zum Beispiel MA/NE als HS auf meinem AC,
ich kann das gar nicht einstufen und hab dazu
auch keine spontane Assoziation, wie man es zu manchen anderen Konstellationen IN seinem Radix hat.

Wie geht ihr denn mit den HS aus eurem eigenen Radix um ?

Lieben Gruß

Paeriz :winken5:
 
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Hallo Jake,

Ich glaube jedenfalls, dass Halbsummen im Radix an sich schon deutbar sind. Die Ansicht, dass sie nur durch Transite ausgelöst werden, würde mich einfach zu der allgemeinen Grundlagenfrage führen, in wie weit auch Aspekte im Radix nur dadurch wirksam werden, weil sie während der Zeit der laufenden Planeten (also fortwährend) ausgelöst werden.

Wenn ich die Halbsummen von Personen untersuche, ergibt sich mir ein sehr viel deutlicheres Bild, um für die Orientierung oder Lebensweise eines Menschen einen plausiblem Grund vorzufinden. Dann würde ich sogar sagen, dass sie den Aspekten gleich zu stellen sind. Dennoch sind Halbsummen und Aspekte irgendwo auch auf verschiedenen Ebenen. Die HS liefern mir Gründe (des Verhaltens), und Aspekte haben sehr viel mehr mit Schicksal zu tun. Freilich wird das Verhalten auch wieder zum Schicksal, aber die Ursache ist doch irgendwo verschieden zwischen HS und Aspekten.

Ich berücksichtige übrigens nur HS unter 1.5°- und nur direkte. Das reicht.

LG
Stefan
 
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