In einem Interview mit Psychologie Heute (06/1995) sagt Bert Hellinger:
»Zum Beispiel ist in sehr vielen Inzestfällen die Mutter die Mitwisserin und noch mehr: Sie ist die graue Eminenz des Inzest, sie schiebt dem Vater die Tochter zu.
Ein Beispiel: Da war eine Frau mit Inzesterfahrungen. Sie hatte einen Bruder, der früh starb und die Mutter wollte vom Mann weg, dem toten Bruder nachfolgen. Dann hat sie die Tochter dem Mann gleichsam als Ablöse zugeschoben. Das war die Dynamik.
In der Familienaufstellung stand die Frau dem Vater gegenüber und ich habe sie sagen lassen: Papa, ich habe es gerne für dich gemacht. Und sie hat über das ganze Gesicht gestrahlt. Da war eine solche Liebe, das war unglaublich. Dann habe ich sie zur Mutter sagen lassen: Ich habe es gerne für dich gemacht. Und da sagte sie: Nein, das stimmt nicht. Dann habe ich sie zur Mutter sagen lassen: Ich verzeih dir das nie, ich darf das nicht. Und da war sie befreit.«
Dieser Artikel zeigt doch wohl, dass Hellinger solche Überlegungen nicht fremd sind, dass sie also nicht aus der Luft gegriffen sind. Es ist ein Witz zu glauben, dass die Tochter, den Missbrauch dadurch verarbeitet hat.
(DIE ZEIT 21.08.2003 Nr.35):
Heilende Sätze für solche Fälle finden sich in den Büchern und Lehrvideos von Bert Hellinger. Eine mögliche Lösung für das missbrauchte Kind ist nach Hellinger zum Beispiel, dass das Kind zur Mutter sagt: ,Mama, für dich tue ich es gern, und zum Vater: ,Papa, für die Mama tu ich es gern. Oder auch: ,Papa, ich hab es gern für dich gemacht.
AL Goldfisch
»Zum Beispiel ist in sehr vielen Inzestfällen die Mutter die Mitwisserin und noch mehr: Sie ist die graue Eminenz des Inzest, sie schiebt dem Vater die Tochter zu.
Ein Beispiel: Da war eine Frau mit Inzesterfahrungen. Sie hatte einen Bruder, der früh starb und die Mutter wollte vom Mann weg, dem toten Bruder nachfolgen. Dann hat sie die Tochter dem Mann gleichsam als Ablöse zugeschoben. Das war die Dynamik.
In der Familienaufstellung stand die Frau dem Vater gegenüber und ich habe sie sagen lassen: Papa, ich habe es gerne für dich gemacht. Und sie hat über das ganze Gesicht gestrahlt. Da war eine solche Liebe, das war unglaublich. Dann habe ich sie zur Mutter sagen lassen: Ich habe es gerne für dich gemacht. Und da sagte sie: Nein, das stimmt nicht. Dann habe ich sie zur Mutter sagen lassen: Ich verzeih dir das nie, ich darf das nicht. Und da war sie befreit.«
Dieser Artikel zeigt doch wohl, dass Hellinger solche Überlegungen nicht fremd sind, dass sie also nicht aus der Luft gegriffen sind. Es ist ein Witz zu glauben, dass die Tochter, den Missbrauch dadurch verarbeitet hat.
(DIE ZEIT 21.08.2003 Nr.35):
Heilende Sätze für solche Fälle finden sich in den Büchern und Lehrvideos von Bert Hellinger. Eine mögliche Lösung für das missbrauchte Kind ist nach Hellinger zum Beispiel, dass das Kind zur Mutter sagt: ,Mama, für dich tue ich es gern, und zum Vater: ,Papa, für die Mama tu ich es gern. Oder auch: ,Papa, ich hab es gern für dich gemacht.
AL Goldfisch