Familienaufstellung - einige Fragen !

Chiara-Lena

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11. Juli 2005
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365
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Schweiz
Hallo miteinander

Ich war gestern das erste mal dabei. Es war wirklich eindrücklich. Es ist unglaublich wie man in diese Energien kommt. Ich hätte das nie gedacht. Es wäre aber ganz praktisch wenn ich hin und wieder in die "Energie" meines gegenübers gehen könnte. Genau fühlen könnte was er fühlt. Meint ihr das ist irgendwie möglich? Wir würden uns doch alle viel, viel besser verstehen wenn wir auch fühlen würde was der andere fühlt. Wieso geht das beim Familienstellen?

Bei mir habe ich eine etwas andere Aufstellung gemacht. Ich habe mich aufstellen lassen, mein Selbstwertgefühl und das Ego. Die Person die mich "gestellt" hat, hat im Selbstwertgefühl Gott erkannt !!??

Könnt ihr damit etwas anfangen? Sie hat gesagt das es unbeschreiblich war. Das Sie plötzlich die Person die das Selbstwertgefühl gar nicht mehr gesehen hat, alles verschwommen und der erste Gedanke war halt Gott.

Aber ich bin gar nicht so Religiös. Hat da jemand eine Erklärung?

Ich danke euch
In Licht und Liebe

ChiaraLena
 
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Hallo Chiara-Lena,

Bei mir habe ich eine etwas andere Aufstellung gemacht. Ich habe mich aufstellen lassen, mein Selbstwertgefühl und das Ego. Die Person die mich "gestellt" hat, hat im Selbstwertgefühl Gott erkannt !!??

Könnt ihr damit etwas anfangen? Sie hat gesagt das es unbeschreiblich war. Das Sie plötzlich die Person die das Selbstwertgefühl gar nicht mehr gesehen hat, alles verschwommen und der erste Gedanke war halt Gott.

Aber ich bin gar nicht so Religiös. Hat da jemand eine Erklärung?

Was ist so schlimm Gott in sich zu haben? Bei uns heißt er halt Gott, in anderen Religionen heißt der höchste Geist Mohamed, Buddha usw.

Mir scheint, dass es dir schwer fällt, diesen Gott als Anteil von dir anzusehen und anzunehmen. Hier wäre es sinnvoll die Hindernisse aufzudecken, dass du das zulassen kannst.

lg Pluto
 
Es sind letztlich Begriffe unter denen jeder etwas anderes versteht. Für mich sind Ego und Selbstwertgefühl mentale Konstrukte die an das Leben in diesem Körper gebunden und sterblich sind. Gott weist auf das überpersönliche, alles umfassende hin.

Aber ohne die Essenz die alles belebt gibt es auch die Illusion der individuellen Persönlichkeit nicht. Nichts existiert völlig getrennt vom anderen. Das erklärt auch wie es möglich ist, die Gefühle anderer so stark zu spüren.

Es hilft auch im "Alltag" sehr, aufrichtig zu versuchen, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen und die Dinge von seinem Standpunkt aus zu sehen.
 
Ich bin von diesen Aufstellungen auch fasziniert und würde mir auch wünschen diese Energie ins Leben mitnehmen zu können. Warum klappt das nur bei einer Aufstellung solche Gefühle zu empfinden und denen freien lauf zu lassen?
 
Hallo miteinander

Ich war gestern das erste mal dabei. Es war wirklich eindrücklich. Es ist unglaublich wie man in diese Energien kommt. Ich hätte das nie gedacht. Es wäre aber ganz praktisch wenn ich hin und wieder in die "Energie" meines gegenübers gehen könnte. Genau fühlen könnte was er fühlt. Meint ihr das ist irgendwie möglich? Wir würden uns doch alle viel, viel besser verstehen wenn wir auch fühlen würde was der andere fühlt. Wieso geht das beim Familienstellen?

Bei mir habe ich eine etwas andere Aufstellung gemacht. Ich habe mich aufstellen lassen, mein Selbstwertgefühl und das Ego. Die Person die mich "gestellt" hat, hat im Selbstwertgefühl Gott erkannt !!??

Könnt ihr damit etwas anfangen? Sie hat gesagt das es unbeschreiblich war. Das Sie plötzlich die Person die das Selbstwertgefühl gar nicht mehr gesehen hat, alles verschwommen und der erste Gedanke war halt Gott.

Aber ich bin gar nicht so Religiös. Hat da jemand eine Erklärung?

Ich danke euch
In Licht und Liebe

ChiaraLena

nun Gott ist immer bei uns auch wenn wir nicht an ihn glauben aber vieleicht bist du ein sehr liebes fähiger mensch mit viel einsatz für deine mitmenschen ,

das wäre so eine erklärung für mich,

lieben gruß gilla
 
Liebe Chiara-Lena,

das muss sicher eine interessante Erfahrung für Dich gewesen sein. Ich finde nur Schade, daß bei Deiner Aufstellung nicht die (Selbst-)Achtung aufgestellt wurde. An der kann man unverfälsch t sehen, was los ist.
Dein Selbstwertgefühl kann ja auf Wolke 374 schweben... Einbildung ist alles... Überleg mal, was Napoleon für ein Selbstwertgefühl hatte. Aber ob seine Selbstachtung das alles so toll fand, was er gemacht hat, wage ich stark zu bezweifeln.

Alles Liebe
:)
 
Bei mir habe ich eine etwas andere Aufstellung gemacht. Ich habe mich aufstellen lassen, mein Selbstwertgefühl und das Ego. Die Person die mich "gestellt" hat, hat im Selbstwertgefühl Gott erkannt !!??

Könnt ihr damit etwas anfangen? Sie hat gesagt das es unbeschreiblich war. Das Sie plötzlich die Person die das Selbstwertgefühl gar nicht mehr gesehen hat, alles verschwommen und der erste Gedanke war halt Gott.

Aber ich bin gar nicht so Religiös. Hat da jemand eine Erklärung?
Es war ihre Bewertung und ihre Wahrnehmung. Du musst das jetzt nicht für Dich annehmen, sondern kannst es als ihres stehenlassen....
 
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Ich habe mich aufstellen lassen, mein Selbstwertgefühl und das Ego. Die Person die mich "gestellt" hat, hat im Selbstwertgefühl Gott erkannt !!??

Könnt ihr damit etwas anfangen? Sie hat gesagt das es unbeschreiblich war. Das Sie plötzlich die Person die das Selbstwertgefühl gar nicht mehr gesehen hat, alles verschwommen und der erste Gedanke war halt Gott.
Ich kenne das Format der autopoietischen Aufstellungen, die Siegfried Essen entwickelt hat (googlebar). Da entwickelt sich die Aufstellung rund um Repräsentanten von Persönlichkeitsanteilen, die Essen als "Ich" und als "Selbst" bezeichnet. Dabei steht das Ich "für alles, was mich von allem unterscheidet" und das Selbst "für alles, was mich mit allem verbindet". Sehr verkürzt dargestellt...
Ich weiß nicht, ob das Deiner Aufstellung entspricht. Und falls ja, wie der/die Aufstellungsleiter/in das dann umgesetzt hat. Manche haben auch ihre Probleme mit der sehr freien Art dieses Aufstellungsformats und übernehmen nur die formale Hülle... jedenfalls geht es (nicht nur bei diesem Aufstellungsformat) nicht darum, irgendwas zu erkennen, sondern es geht darum, innere Bewegungen wahrzunehmen, vor allem jene, die sich über körperliche Empfindungen ausdrücken. Aufstellungen sind Verkörperungen.
Das wäre zum Beispiel die von Dir berichtete Wahrnehmung, die Repräsentantin hätte alles "verschwommen gesehen". Und dann war der "erste Gedanke" - Gott. Das war die Interpretation einer Empfindung. Und wenn in Aufstellungen die RepräsentantInnen darüber zu spekulieren beginnen, was ihre Empfindungen bedeuten, dann wird's in der Regel schwierig, weil dann das projizierende Hirn der RepräsentantInnen die Führung übernimmt. Und solche Interpretationen haben dann auch selten etwas mit der Stellvertretung eines Persönlichkeitsanteils zu tun, sondern sie instrumentalisieren eher die übernommene Rolle, um die eigene Pathologie zu inszenieren. Auch eine gewisse Form von Autopoiese, wenn Aufstellungen in dieser Art "durchgehen".

Jake
 
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